Klar belohne ich in Stresssituationen mit Futter. Soll man einfach nicht dran arbeiten? Und ja, man verstärkt auch die Aufregung mit, aber man bekommt einfach einen Fuß in die Tür und kann Situationen für den Hund angenehmer machen. Außerdem nutze ich das gerne um zu sehen wie gestresst er wirklich ist. Kann er überhaupt noch Futter aufnehmen und wenn ja, wie nimmt er es aus der Hand? (ruppiger, gemäßigter oder sanfter im Bezug zu normalen Situationen)
Taavi ist nicht nur ein Stresskeks, sondern hat auch ein Futtertrauma weil er schon als Welpe fast verhungert wäre. Er ist nicht aggressiv im Bezug auf Futter, aber man muss trotzdem auf seine Finger aufpassen wenn man ihm was aus der Hand geben möchte. Das heißt auch das Futterbelohnung für ihn Stress ist.
Welche Dinge nehmen eure Hunde bevorzugt auf?
Alles was man so runterschlucken kann. Tempos, Essen, Verpackungen von Essen, Kot, tote Tiere...
Was habt ihr schon dagegen versucht?/ Wie steuert ihr dagegen.
Ich habe angefangen Anti-Giftköder-Training zu machen, aber allein dass er nicht direkt zum Futter hindarf lässt das Training so in Stress ausarten, dass es genau das Gegenteil bewirkt. Ich muss einfach alles wegräumen, was in der Realität natürlich nicht funktioniert. So versuchen wir es einfach so gut wie möglich zu reduzieren. Zum Glück ist bei uns noch heile Welt und es gab noch nie Giftköder. Ihn davon beim spazieren gehen abzuhalten wäre nur mit dauerhaftem Maulkorb möglich. Er schluckt auch ohne zu kauen, das heißt selbst wenn ich direkt neben ihm stehe wenn er was findet hab ich keine Chance schneller zu sein als er.
Ging bei euch schon das ein oder Andere schief? /Was war das schlimmste?
Ne so wirklich komischerweise noch nicht. Und er klaut halt auch Messer wenn da Essen dran war. Ich sag mal, das halbe Kilo Gummibärchen kam einfach nur in sehr großen Haufen wieder raus. Das Kilo Kräuterbutter konnte ich zum Glück aus seinem Rachen holen bevor er schlucken konnte. Es war zu groß um es einzuatmen
. Das hätte uns bestimmt eine lustige Nacht beschert.