Beiträge von Pueppi.Schlappohr

    Ja. :D

    Mir war nur nicht klar wie sehr aufgeregt der Hund sein darf. Wobei Lola andererseits auch ein kleiner Schauspieler ist und mal bisschen übertreibt und ja eh schnell angeknipst ist.

    Aber solange sie sich so zurücknehmen kann, passt das?

    Ohne Leine wäre ich tausend Tode gestorben. Was macht ihr. Langsam hingehen und anleinen?

    Heut gönn ich ihr Pause, am Wochenende versuch ich nochmal Rehsichtung zu provozieren. Irgendwie muss man ja üben.

    Das heißt, okay so?

    Sie soll Interesse zeigen dürfen. Stand ja an lockerer Leine. Aber freilich angespannt.

    Ich würde ihr aus dieser Anspannung dann gerne bisschen eher raushelfen, kann da sicher in eine Korrekturspirale gehen, aber Lola konnte sich nicht mehr runterregeln in dem Moment.

    Hinterher hat sie noch eine Weile nachgescannt (sicher zurecht, ich weiß, dass da sehr viel Wild steht).

    Huhu!:winken:

    Ich hatte heute folgende Situation nachdem Lola schon drei Hundebegegnungen wegstecken musste (also Zehnerkarte Stress war nicht mehr ganz leer).

    Lola wird ein wenig unruhig, ich vermute zunächst Hunde auf dem Grundstück, dem wir uns nähern. Filme das erst noch, packe mein Handy weg, sehe auf.

    Drei Rehe, die etwa 15 m maximal am Waldrand links neben uns auf uns zu staksen.

    Ich korrigiere Lolas Aufregung, wobei ich leider selbst nicht ruhig bin innerlich. Was total sinnlos war. Lola war an der kurzen Leine bei mir, ich hatte die gut in beiden Händen und war mit der Situation bewusst.

    Nichtsdestotrotz nimmt Lola sich zurück, steht, zittert, fiept kurz, guckt. Weitere Korrektur verpufft, Lola ist total gefangen, rührt sich aber keinen Meter.

    Ich bin leider auch gefangen. Lobe ruhig, biete die Leberwursttube an - kann Lola nicht nehmen. Also gucken wir - für meine Begriffe zu angespannt - bis die Rehe weg sind, dann gehen wir weiter und ich biete Lola später eine Futtersuche an (Nase aktivieren).

    Da ich selber gerade im Thema Aufregung korrigieren stecke, habe ich überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt, mal das Stehen und Gucken deutlicher (Markerwort) zu bestätigen, habe aber ruhig gelobt.

    Lola konnte nicht weiter, ich hätte sie wegzerren müssen vom Reiz.

    Irgendwelchen Input, was ich hätte noch probieren können?

    Übrigens fand ich das sehr spannend. Die Rehe müssen sehe nah gewesen sein als Lola die Witterung bekam. Lola schnüffelt so oft in den Wald, steht vielleicht kurz vor. Dass sie sich überhaupt aufregt, kommt faktisch nicht.

    Erst bei Sicht geht Lola quasi sofort nach und das war das erste Mal, dass nicht die Leine meinen Hund gebremst hat.

    Kann sie denn ein Stopp/Sitz/Platz aus Bewegung? Was passiert wenn du das in diesen Momenten anwendest? Das könnte eine Möglichkeit sein sie ohne Konflikt zu stoppen und dann einsammeln zu können.

    Jap, das fällt Lola oft leichter als zurück flitzen.

    Aber ich arbeite, @Tina711, mit einem Umorientierungssignal, dann RR und dann Anker. Durch das Ankern kommt sie gut ran. Ankern lade ich auf, wenn sie sowieso zu mir kommt und dann gibts tolle Sachen und Spaß.

    Hier

    Tag 4 nach dem Seminar. Wild kläffende Hunde hinterm Zaun, zur Linken ein Stromzaun. Eine Ansprache "ÄhÄh!" und Lola reicht sich neben dem Stromzaun ein bis sie den realisiert. Wechselt hinter mir die Seite und kommt schön ruhig mit. Der Zaun mit den Hunden war laaaaang, so dass ich dann die Lutschtube genommen habe als ich gemerkt habe, ihr wird das einfach zu viel.

    Kurz danach nochmal kläffender Zaun, aber nix zu sehen. Nach meiner Korrektur war der Fiffi hinterm Zaun gleich mit still. :ugly:

    Kurz danach Dackel auf 11 Uhr an Schlepp, wird natürlich zu gelassen. Lola folgt brav, kurz vor Dackel will sie loshuppen "ÄhÄh!" -Lola ordnet sich wieder ein.

    So. Nun waren ja schon minimum 3 Stempel der Stresszehnerkarte belegt bei Lola, eher 4, weil ungewohntes Gassigebiet.

    Lola wird bissl "wach", zeigt mir, vorn ist was. Ich dachte erst Hunde am Grundstück und filme noch den Hund. Hab ja 90 Sekunden für die Korrektur. Räume mein Handy ein, gucke. 3 Rehlein circa 10 m vor uns links im Wald staksen da rum. Ich: :shocked:. Lola korrigiert - finde den Fehler. Lola nicht empfänglich, aber steht an lockerer Leine, wenngleich zitternd neben mir. Ich biete Leberwurst an, keine Chance. Situation verlassen wäre gut gewesen, aber für mich nicht möglich. Ich war auch aufgeregt. WARUM? Mein Hund steht an der kurzen Leine direkt neben mir, was soll der anstellen?!

    Als es geht, gehen wir weiter. Lola zwar durchaus aufgeregt, aber nimmt sich defintiv soweit zurück wie sie kann in dem Moment. Hab ihr dann eine Futtersuche angeboten. Hat sie auch genommen.

    Beim Weitergehen war sie aber am Scannen, keine Chance ranzukommen. Ich war aber auch nicht Zen. An der Straße hab ich sie dann relativ runterkorrigieren können, war ja wieder ansprechbar. Musste aber noch ein Stück durch den Wald, hatte MICH dann aber im Griff (kann gut reflektieren), hab noch ein Mal nachgesetzt und dann bin ich weiter als hätte ich keinen Hund dabei. DAS war der Knackpunkt. Ich Zen, Hund Zen.

    Also sehr gut beendet das Ding, selber was gelernt.

    Jetzt abends noch ein Hund um die Ecke. "ÄhÄh". Lola sitzt und guckt entspannt zu wie der andere Hund vorbei latscht.

    Zehnerkarte aufgebraucht. Wollte morgen erst nochmal dorthin, wo ich heute war, aber mal sehen wie Lola morgen drauf ist.

    Ach, Hummel ,du hast Hunde, du wirst auch mit einem Mann fertig. :ugly:

    Sonneundmond

    Naja, wenn du dich sonst um Motte kümmerst, fehlt doch deinem Mann da die Übung. Der macht halt, was du ihm sagst. Oder versucht es.

    Lass den öfter machen, dann wird das. Vergleich hinkt, aber: als ich meinen Mann das erste Mal mit drei Kindern allein gelassen habe (damals wenige Wochen, 2 und 7), sah es nach meiner Rückkehr aus als wäre eine Bombe explodiert, der Kleine schrie völlig übermüdet und mein Mann fand, er hätte alles im Griff. :ugly: Trotz vorheriger Einweisung- aber Theorie und Praxis. Und ja, er hat sich da reingefuchst, hat gelernt, wann der Kleine ins Bett muss (und der war da easy) und sich einigermaßen sortiert. Musste ich auch erst, hatte ja aber viel mehr Gelegenheit als mein Mann, der wenig alleine war und ist mit allen Dreien über längere Zeit.