Wechseln.
Du siehst das komplett richtig.
Nur Vertrauensarbeit bringt Vertrauen in menschliche Führung, und das kriegt man nicht, wenn man den Hund ständig wieder in Konflikte schickt um ihn dann zu strafen, das kriegt man, indem man ihm vermittelt, dass man Ahnung und Lösungen hat: Als kluger
Partner, auf den man sich verlassen kann und nicht als Nörgeltante, die das Problem scheinbar nicht kapiert.
Und da ist das Mindeste, dass man sich demonstrativ als Problemmanager einer Sache stellt und nicht, dass man den Hund vorschickt. Ein guter Problemmanager hat selber eine Strategie und nörgelt nicht an der von anderen herum.
Definitiv richtig.
Lola ist auch unsicher bei vielen Fremdhunden, will aber trotzdem hin. Ich lasse sie nicht, nehme sie immer auf die abgewandte Seite und weiche aus.
Aber Lola versteht nicht, dass ich das zu ihrem Schutz mache.
Stellt sich also die Frage (mal allgemein, ich lass mir da anderweitig draufschauen, weil das mMn ohne den Hund zu sehen nur allgemein bewertet werden kann), wie man dem Hund verständlich macht, dass das eigentlich seinem Schutz dient.
Wie vermittelt man denn Führung und "Nimm dich zurück, ich kläre das, entspann dich".
Das sind Sätze (und dein Zitat ist letztlich stellvertretend), die oft kommen, die auch richtig sind. Aber letztlich ja für jemanden mit dem Problem nur schwer umzusetzen (offenbar).
@iinas
Mein Rat wäre aus persönlicher Erfahrung: gönnt euch mal ne Pause. Wenn es geht, such dir mal ein bis zwei Wochen Runden ohne Fremdhunde oder zumindest mit der Möglichkeit weeeiiiträumig auszuweichen, damit ihr erst gar nicht in diese zu managende Situation kommt.
Dann gestalte die Runde angenehm. Vielleicht bisschen spielen, Futtersuchspiele mag Lola zB sehr gern, Zergeln oder auch mal hinter etwas herflitzen. Was dein Hund so mag. Jedenfalls jeden Druck raus. Sehen, was macht er gut. U d auch dich entkrampfen.
Derweilen überlegst du in Ruhe, was kannst du maximal erwarten an gutem Verhalten und wie kannst du dir am ehesten vorstellen, dass man das erreicht.
Wenn du denkst, ihr braucht ein Hobby, probiert mal Mantrailen. Das können eigentlich alle Hunde und wenn deiner futtermotiviert ist, klappt das idR gut. Spieli geht auch letztlich. Das ist was Ruhiges ohne Aufdrehen, Konzentration und ihr seid ein Team.
Ich habe Lola erlebt wie sie schnurstracks an Hunden vorbeiläuft, wenn sie sie dem Trail ist, was ja so eher nicht die Regel ist. Ihr gefällt das, ich muss nix "meckern", es beansprucht das hündische Potenzial.