Beiträge von Nevado

    Wie jetzt.....? Kein Husky?

    Wir sind uns da unsicher, ob er wirklich reinrassig ist. Wir haben schon von vielen Seiten gehört, dass da wahrscheinlich noch was anderes mitgemischt hat. Und wenn wir andere Huskys anschauen, dann gibt es da doch einige Unterschiede (Ohren, Fell, etc.). Husky ist aber bestimmt drin.

    es kann sein, dass er einfach im Auto seekrank wird. Vermutlich kann er wenn er ohne box Auto fährt, nach vorn gucken. In der box vermutlich nur nach hinten, da wird einem sehr viel schneller übel.

    Bindung und draussen neben dir bleiben/kommen sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
    Bei dir bleiben ist Gehorsam.
    Huskies ist es wahrlich nicht in die Wiege gelegt, neben ihren Menschen rumzuhängen. So ein langfristig wirksamer Gehorsam für ein freies" Bleib bei mir" ist ebenfalls eher schwer für Huskies, den ihr eigener Wohlfühlradius ist eben eher weit gefasst. Ein unbedingtes "Fuss" sollte aber drin sein.

    Davon würd ich mich für die nächsten Jahre (und in Situationen mit vielen und hochwertigen Aussenreizen für immer) verabschieden.
    viel Spass noch mit dem kleinen Mann

    Das könnte vielleicht sein. In der Box kann er nur hinten raus schauen bzw. sieht nichts, da er sich immer hinlegt. Was wäre da dann die Lösung? Autofahren ohne Box? Ich möchte ihn schon gerne in der Box haben, ich finde da ist es einfach am sichersten, falls mal etwas passieren sollte.

    Ich habe mich eigentlich schon ziemlich damit abgefunden, dass er wahrscheinlich immer an der Schleppleine bleiben muss. Falls es irgendwann doch klappt, dass er zu 100% abrufbar ist, dann ist es umso besser. Wir üben auf alle Fälle fleissig weiter, auch das "Fuss" laufen übern wir nun vermehrt.

    Trotz (noch) nicht gutem Gehorsam haben wir jede Menge Spass und ich bin unendlich dankbar, dass er so überraschend in mein Leben gekommen ist :herzen1:

    Also zu dem Thema "Bindung" und so kann ich nur mein absolutes Laienwissen über Huskies anbieten und einfach mal den Gedanken in den Raum werfen, ob das nicht auch rassebedingt ist. Es gibt doch wenige Huskies die frei Laufen können, weil die von Natur aus eher ihr eigenes Ding draußen machen, oder? Das sind (soweit ich weiß) einfach nicht so wahnsinnig menschenbezogene Haushunde wie die meisten anderen Rassen... Was natürlich nicht heißen soll, dass du das nicht mehr trainieren sollst.

    Ein Husky kann. Er muss halt etwas mehr motiviert werden als eine will to please Rasse, aber Huskys mögen Menschen und arbeiten gerne was.
    Sonst wären sie ja nicht so geniale Zughunde, oder?

    Ich denke auch das ein Husky kann, aber meist halt nicht will |) Er ist definitiv kein Hund der alles tut, damit er seinem Besitzer gefällt. Aber Menschen und Hunde mag er sehr. Er begrüsst alle Menschen herzlich und liebt es gestreichelt zu werden. Wahrscheinlich würde er auch mit jedem mitgehen, vor allem wenn diese Person noch Leckerlis hat :headbash:

    Zum Thema Box, die Hündin von Bekannten hatte ein ähnliches Problem, sie hat wirklich gelitten in der Box-bis sich herrausstellte das dort eine Schraube nicht ordentlich festsass und die Box ansich beim Fahren, leise, für die Menschen nicht wirklich hörbare (mit laufendem Motor, vorne) Knarr und Quietschgeräusche machte. Neue Box, das Problem löste sich in Luft auf. Manchmal sinds die kleinen Dinge.

    Zum Freilauf, Bindung, meine Zwei sind nun keine reinrassigen Huskys, aber Ableinen ist kritisch (die Gruppendynamik macht da noch ein Schüppchen drauf). Als Yla noch alleine war durfte sie auch abgeleint laufen, sie war sich immer zu 100% bewusst wo wir waren, hat aber in kürzester Zeit von selber den Radius, den SIE als in Ordnung empfand, vergrössert. Da gegen ihren doch recht eigenwilligen Kopf arbeiten war hart und immer wieder auch aufs Neue.
    Schleppleine sichert sie heute (beide) und Freilauf nur im grossen Garten oder abgesicherten Geländen.
    Die Huskys und deren Mischungen die ich kenne stehen fast alle in gutem Gehorsam, aber ableinen klappt bei 90% nicht sicher.

    Oje, das mit der Schraube muss man zuerst auch einmal merken. Ich werde die Box noch einmal untersuchen. Aber ich glaube langsam, dass es bei ihm allgemein an der Box und an dem eingesperrt sein liegt. Wir haben zuhause noch eine Faltbox und wollten diese eigentlich als seinen Rückzugsort benützen. Aber er mag diese Box gar nicht und schliessen muss man sie erst recht nicht. Auch sonst mag ers gar nicht, wenn er irgendwo eingesperrt ist. Wenn er auf dem Balkon ist und wir schliessen aus irgendeinem Grund die Tür, dann steht er sofort auf und kommt zur Tür. Sobald wir öffnen kommt er rein. Ich denke das liegt daran, dass er in Spanien 1.5 Monate fast die ganze Zeit auf dem Balkon gehalten wurde :dagegen:
    Am Wochenende sind wir das erste mal mit ihm Seilbahn gefahren und ich war sehr gespannt, ob er sich dort auch stresst und es ihm schlecht wird. Durch die Bewegungen beim Fahren hätte ich mich nicht gewundert, wenn es ihm schlecht geworden wäre. Aber es war alles gut, überhaupt keine Probleme. Beim Hochfahren war er ein wenig nervös, weil die Gondel voll war und noch zwei andere Hunde mit drin waren. Aber beim Runterfahren war er völlig entspannt, setzte sich hin und musste den anderen Leuten noch zeigen wie schön er Pfote geben kann :herzen1:
    Wir möchten ihn jetzt noch einmal an die Faltbox zuhause gewöhnen. Zuvor haben wir da nicht viel Wert darauf gelegt, weil es zuhause für uns nicht wirklich wichtig war. Macht das überhaupt Sinn bzw. hilft das, dass er sich dann in der Autobox wohler fühlt? Oder ist Box nicht gleich Box für einen Hund und wir müssten die Autobox raufholen und diese positiv bestärken? Das wäre dann halt ein ewiges hin und her tragen der Box, da wir diese fast täglich benötigen. Und sie ist nicht gerade leicht :xface: Die Autobox im Auto positiv bestärken sehe ich als relativ schwierig, da er schon eine so grosse Abneigung gegen das Auto hat. Fressen geben geht dort gar nicht, da er nichts mehr frisst, sobald er merkt, dass er ins Auto muss.

    Ich glaube wir beginnen am besten mit dem Rückruf noch einmal bei 0 und bauen diesen zuerst sauber zuhause auf. Danach draussen mit wenig Ablenkung und steigern das dann. Ich denke wir haben das viel zu schnell draussen mit Ablenkung versucht. Wir waren da wohl wieder einmal zu ungeduldig :headbash: Da kommt er manchmal, aber manchmal halt nicht. Und er soll ja nicht lernen, dass manchmal reicht. Mit der Schleppleine klappt das ziemlich gut und so hat er trotz Leine ein bisschen seine Freiheit.

    Die Box habe ich jetzt soweit als möglich ein bisschen verschoben. Jedoch ging das nur etwa um 15cm, da die Box 3/4 des Kofferraums einnimmt. Bis anhin stand sie in der Mitte und nun ganz links. Wer weiss, vielleicht hilft das ja schon :ka: Die Gummimatte werde ich nächste Woche besorgen. Vielleicht liegt es wirklich an der Vibration, die ihm nicht behagt. Wir probieren alles was möglich ist aus und ich hoffe sehr, dass wir bald die Lösung finden :???: Diesen fast täglichen Stress möchte ich ihm wirklich so bald als möglich ersparen. Danke schon mal für die Tipps.

    @Nevado: Habt ihr schon mal Nux vomica versucht? Das hilft eigentlich immer sofort.

    Und zur Bindungsfrage - draußen ist halt mehr Ablenkung. Gerüche, Geräusche, Lebewesen. Wenn er da aber eher unverlässlich hört, würde ich keinen Freilauf in uneingezäunten Gebieten zulassen. Ein wirklich verlässlicher und von anderen Einflüssen unabhängig sitzender Abruf dauert eben eine Weile und bedeutet auch, dass ihr euch draußen spannender machen müsst. Würde ich mit einem so jungen Hund, der auch erst so kurz bei euch ist, nicht riskieren.

    Nux Vomica kannte ich bis anhin nicht. Hilft das nur gegen die Übelkeit oder auch gegen seinen Stress und seine Angst?

    Freilauf gibt es (leider) keinen. :muede: Das ist definitv zu gefährlich. Wir haben dies kurzzeitig versucht, als wir dachten der Rückruf sitzt. Da war er mal 10min verschwunden und einmal rannte er einem Radfahrer nach und überquerte eine Strasse :verzweifelt: Mein Herz ruschte in die Hose als er einfach die Strasse überquerte :dagegen: Damit er ein wenig mehr Freiheiten hat, nehmen wir ihn oft an die 10m Schleppleine und dort wird dann auch der Rückruf trainiert. Zum frei Rumrennen können wir zum Glück noch auf einen eingezäunten Platz, welcher zu Fuss erreichbar ist.

    Gestern hatten wir im Büro wieder keine Probleme. Nur kurz starrte er wieder raus und knurrte leicht. Ich ging dann zu ihm hin sprach kurz mit ihm und danach legte er sich unter meinen Schreibtisch.

    Was immer noch ein riesen Problem ist, ist das Autofahren. Anstatt besser, wird es eher noch schlimmer. Jetzt überlegt er schon zwei mal, ob er das Haus morgens verlassen soll, wenn er sieht, dass ich mit Rucksack und Tasche bepackt bin. Da weiss er schon, dass wir wahrscheinlich mit dem Auto wegfahren. Er beginnt schon bevor er einsteigt mit dem speicheln. Zum Auto läuft er selbst, aber eher widerwillig. Ohne Leine würde er das Weite suchen.s :flucht: Ins Auto hüpft er selbstständig. Wir geben ihm seit einigen Tagen Bachblüten gegen die Angst / Stress und seit heute noch Corrculus D6 gegen die Übelkeit. Bis jetzt hat das natürlich noch nicht geholfen, das braucht ja seine Zeit.
    Wir haben schon versucht ihn im Auto zu füttern, aber keine Chance. Sobald er in der Nähe des Autos ist, will er gar nichts mehr. Nicht einmal seine geliebte Leberwurst. Box abdecken, hat bis jetzt leider auch nichts geholfen. Habt ihr noch irgendwelche Tipps, welche wir ausprobieren können? Nicht fahren ist leider keine Option, da ich mit dem Auto zur Arbeit muss und auch zu seiner Kita kommen wir nur mit dem Auto.
    Bei uns fährt er im Kofferraum in einer Box. Ich möchte das auch gerne beibehalten, da ich finde, dass dies am sichersten ist. Bei seiner Kita fährt er mit anderen Hunden zusammen im Kofferraum ohne Box. Und dort scheint er keine Probleme zu haben.
    Ich bin langsam echt verzweifelt, weil es unmöglich ist, nicht mehr autozufahren. Aber es blutet mir auch das Herz, wenn ich ihn so gestresst sehe :verzweifelt:

    Noch ein anderes Thema was mir aufgefallen ist, ist unsere Bindung. Wir haben ihn ja erst seit 2 Monaten und er war bereits 4 Monate alt, als er zu uns gekommen ist. Im Haus kommt er immer wenn wir ihn rufen und hört auch sonst gut. Draussen ist das aber anders. Dort sind seine Ohren meist auf Durchzug geschaltet und er interessiert sich nicht sonderlich für uns. Ich habe nun gelesen, dass dies an der fehlenden Bindung liegen kann. Liegts es wirklich daran oder hat kann es einen anderen Grund haben? Falls dem so ist, wie können wir diese stärken? :ka:

    Genauso machen wir das mit Rayna von Anfang an :bindafür: Sie war ja zu Anfang seeeeehr unsicher. Hingehen. Schauen. "Alles gut". Wenn Hundi still is Keks rein und mit zurück nehmen. Nicht am Fenster / der Tür / dem zu bewachenden Objekt stehen lassen. Wirkt nach einiger Zeit wunder und der Hund hebt beim gleichen Geräusch o.ä. nicht mal mehr den Kopf.

    Vielen Dank, versuche ich sobald es ein nächstes Mal gibt. Vielleicht morgen früh, wenn wir wieder ins Büro kommen. =)

    Ich melde mich auch wieder mal. Wir haben seit ein paar Tagen ein neues Phänomen. Er bleibt plötzlich stehen, schaut irgendwohin, stellt die Nackenhaare auf und beginnt zu knurren und bellen. Wir selbst sehen nichts, ausser Bäume die sich ein bisschen im Wind bewegen. :ka: Heute ist er wieder mit mir im Büro und da sieht er auch nach draussen, weil wir eine riesen Fensterfront haben. Und jetzt steht er auch am Fenster, hat die Haare aufgestellt, knurrt und bellt. Draussen ist nichts, ausser zwei Häuser und ein kleiner Baum, welcher sich leicht im Wind bewegt. Es läuft gerade auch niemand vorbei.

    Fühlt er sich durch den Baum oder irgendetwas was ich nicht sehe bedroht oder was könnte das sein? :hilfe: Und wie soll ich reagieren? Er kann ja nicht die ganze Zeit knurrend und bellend am Fenster stehen. Im Moment habe ich die Storen runtergelassen, dass er sich beruhigt. Aber das ist natürlich keine Dauerlösung.