Beiträge von Irish Terrier

    Einen Maliangriff hatte ich mit meinen vorherigen Hund erlebt. Dem hat der Halter schlußendlich die Hoden umgedreht um den Hund zum Loslassen zu bewegen. Ins Halsband greifen und dieses umdrehen ging nicht, da es formschlüssig um den Hals saß und ein Reingreifen schlicht unmöglich war.

    Endergebnis war ein Riesentriangel in der Schulter, was zusammengezogen und stramm getackert wurde.

    Ich habe auch schon mal empfohlen, bei Rasse X in Not zu schauen weswegen diese Hunde abgegeben wurden. Und dann nicht davon auszugehen daß die Halter alle zu dumm waren sondern das Muster zu erkennen…

    Mir fällt dazu der Welsh Terrier ein. Findet man häufig, da sie gern die Zähne nutzen wenn ihnen was nicht passt. Abgabe wegen *setzt die Zähne im Bedarfsfall* ein ist sehr häufig.

    Ich verstehe ehrlich gesagt sowieso nicht, wie die Rassebeschreibungen zB vom VDH zustandekommen. Wer schreibt die? Warum gibt es da, meinetwegen vom FCI vorgegeben, keinen Mindeststandard, was alles enthalten sein muss?

    Jede Beschreibung - Jede! - ist teils so blumig und positiv formuliert, dass quasi jeder Hund ein perfekter Familienhund ist. Wenn ich mir zB die Beschreibung zum Kaukasen durchlese bekomme ich Schnappatmung, weil ständig betont wird wie gut und lieb und toll er zu seiner Familie ist. Irgendwo steht dann auch mal was zur Schärfe, aber damit kann doch niemand was anfangen.

    Einer der Gründe, weshalb man auch dazu raten sollte: Geht zum Züchter, schaut Euch die Hunde live an. Guckt, dass Ihr Euch vorab mit Haltern der Rasse unterhalten und die Hunde im Alltag sehen könnt.

    Was auch immer geht: Schaut Euch vorher im Rasseforen um. Hilfeschreie, Problemstellungen und auch Erzählungen aus dem Alltag finden sich dort zuhauf und man kann vorher Fragen stellen. Ähnliches gilt für die meisten FB Gruppen, die rassespezifisch sind.

    Hummel, aha

    das:

    "Sondervereinbarung JGHV/DTK/KfT"

    Der Jagdgebrauchshundeverband e.V, (JGHV) hat mit dem ihm angeschlossenen Zuchtverein Deutscher Teckelklub 1888 e.V. (DTK) und dem Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) angehörenden Klub für Terrier e.V. von 1894 (KfT) vereinbart, dass die vom KfT betreuten und in ihren Ursprungsländern anerkannten Jagdgebrauchshundrassen Border Terrier, Irish Terrier, Jack Russel Terrier, Lakeland Terrier, Parson Russel Terrier, Welsh Terrier, Cairn Terrier, Cesky Terrier und Scottish Terrier an den Bauanlagen des DTK zur Baueignungsbewertung zugelassen werden.

    Ausbildungs- und prüfungsberechtigt sind ausschließlich Mitglieder im KfT, die Jäger sind und einen gültigen Jagdschein vorlegen. Informationen über Schliefplätze des DTK, Meldescheine sowie Übungs- und Prüfungstermine erhalten Sie über den Obmann für jagdliche Angelegenheiten.

    Quelle hier: https://www.borderterrier-kft.de/der-border-terrier/jagd

    ist Dir also nicht bekannt?

    Ebenso würdest Du einen Kerry Blue Terrier als auch einen Russischen Terrier Anfänger in die Hand geben? Interessant.

    Einen Patterdale wohl auch oder einen Welsh..... beides übrigens durchsetzungsfähige Terrier, wie die meisten Terrier mit Ausnahme von Boston Terrier und dem Tibet Terrier.

    Und was durchsetzungsfähig heißt brauche ich Dir wohl nicht erklären.

    https://northmenworkingterrier.wordpress.com/unsere-hunde/

    ach ja, und so mancher Ire wird auch jagdlich erfolgreich geführt..... https://www.irishdaredevils.info/working-dogs/jagd/

    Aber warum auf die Finger setzen? Warum sollte man sich selbst zensieren, nur weil man andere Erfahrungen gemacht hat als die der scheinbaren Mehrheit?

    Wenn man keine oder auch nur beschränkte Ahnung hat, dann einfach mal gegenüber anderen den Mund halten.

    Geht so eine Empfehlung oder Romantisierung vs. Verharmlosung in die Hose, dann sind es nämlich unbedarfte Dritte diejenigen, die ihr Fell hinhalten und ein Hund, der es ausbaden muss. Und das nur, weil er sich artgerecht verhalten hat.