Beiträge von An Ni

    Wenn du ernsthafte Dummy-Prüfungsambitionen hast, wirst du dich sicher mit einem Labbi (oder Golden) aus Arbeitslinie leichter tun als mit einem Toller oder Flat. Spaß daran haben die alle, aber Toller und Flats empfinde ich beim Dummy als deutlich "kreativer", oft eigenständiger. Das Training muss da schon recht individuell aufgebaut sein, da muss man erstmal den passenden Trainer finden. Und Steadiness und Ruhe sind keine vorinstallierten Werkseinstellungen bei denen, das stimmt.

    Damit ein Toller kein nerviger Hibbelhund wird, muss man da oftmals schon Arbeit investieren. Sie können aber wunderbar den An/Aus-Schalter lernen, sind sehr arbeitswillig, begeisterungsfähig, ausdauernd, wasserbegeistert, verspielt, lustig, kreativ, führerbezogen - aber eben keine kleinen "Soldaten" wie man das von manchen Labbis kennt. Die 17 mal zur gleichen Stelle laufen, um dort ein Dummy zu holen. Ein Toller fragt ggf. nach dem 2. oder 3. mal ob das jetzt echt dein Ernst ist, das wird jetzt irgendwie langweilig und da könnte man ja mal lieber schauen, was es sonst noch zu tun gibt...
    Ich sag immer, man sollte genau diese Eigenschaften am Toller lieben, damit man glücklich damit wird. Es sind definitiv keine kleinen Golden!

    Ich finde diese liegenden und fixierenden Hunde auch furchtbar, versuche weiträumig auszuweichen und bin genervt von den Haltern, die das lapidar abtun mit „haha, ja der macht das immer so, der will nur spielen…“ :rotekarte:

    Ich fand die Junghundzeit übrigens mit einem Hund einfacher. Einfach weil ich mehr Zeit und Ruhe fürs Training hatte und mich komplett auf den Hund konzentrieren konnte. Jetzt ist halt oft die große dabei und vieles, was ich üben möchte, ist dann schwieriger plus es ist ne andere Dynamik als mit nur einem Hund.

    Ich mag die Mehrhundehaltung sehr und liebe es, die beiden miteinander zu erleben… aber es war schon einfacher und entspannter mit nur einem Hund.

    Anne_Boleyn Ich möchte dich auch bestärken, mehr Führung für deine Hündin zu übernehmen und weniger unsicher zu agieren. Vielleicht brauchst du dafür noch externe Hilfe, was überhaupt kein Drama ist! Aber klare Regeln und Grenzen sind sehr wichtig und hilfreich für (junge) Hund, ebenso wie eine souveräne Führung.

    (ich sehe das sehr schön an meinen beiden, braven Mäusen: die Kinder nehmen sie nur begrenzt ernst und verhalten sich ihnen gegenüber bei Kommandos etc. anders als bei mir. Auch bei Dingen, die sie gut können und wo sie genau wissen, was zu tun ist. Einfach weil die Kinder nicht so klar und souverän sind wie ich)

    Und auch An/Aus-Schalter müssen viele Hunde erst lernen, der ist nicht vorinstalliert. ich habe auch eine Rasse zuaus, wo total klar war, die müssen das erst lernen um keine aufgedrehten Hibbelhunde zu werden. Kaala ist ja auch eine sehr aktive kleine Rakete, die man ganz wunderbar ganz schnell hochpushen kann. Aaaber sie hat schon früh gelernt, dass dieses Hochdrehen auch wieder abgestellt , wildes Spiel beendet werden kann und dass Ruhe ist, wenn ich das sage ;-) Das hilft ihr und unserem Zusammenleben.

    Ich hab da mal eine Frage ...

    Seit ein paar Tagen hat Paco angefangen zu markieren. Das ist richtig süß, wie er ganz wichtig das kleine Beinchen hebt 🥰

    Wie macht ihr das - lasst ihr eure wahllos überall hin markieren oder kann man das steuern (z. B. dass er nicht das Eigentum anderer Leute anmarkiert)?

    Er ist auch bissl schlapper als sonst und frisst nicht mehr so gern aus dem Napf - Schnüffelmatte und aus der Hand klappt aber gut, Leckerlis gehen auch immer 😉

    Hängt das evtl. mit Zahnwechsel zusammen?

    Bitte nicht! Ich finde das ganz schlimm, wenn man seine Hunde alles anpinkeln und überall markieren lässt - fremdes Eigentum wie Hausmauern, Autos etc. sollte tabu sein, das zerstört ja durchaus Oberflächen (und ist halt auch echt eklig). Man kann seinem Hund (auch Hündinnen markieren ja durchaus) sehr gut beibringen, dass nicht alles angepinkelt werden darf und sollte das auch dringend tun. Meine Meinung...

    acidsmile nein , natürlich ist das hier auch zum Frust ablassen und Rat einholen.

    Erweckt aber teils den Eindruck als ob die Leute nur gefrustet sind und es nur Probleme gibt.

    Oder die Ansprüche an den Hund mit selbigem kollidieren aus welchem Grund auch immer.

    Beides klingt einfach nach keiner schönen Zeit und vielfach , wie gestern schon geschrieben, nach sehr verkopftem Handeln weil man krampfhaft alles richtig machen will.

    datKleene weder miamaus2013 , noch ich, noch sonstwer wollen sich auf ein Podest erheben aufgrund unserer Rassen oder was auch immer du Aussagen willst .

    Ich hab hier noch keinen so extrem wahrgenommen...

    Sowohl bei den Hundehaltern als auch den Junghunden gibts doch ne ordentliche Bandbreite (Anfänger bis sehr erfahren, unsicher bis sehr sicher, mega gechillt bis Hibbel) plus Entwicklungsphasen. Plus: wir lesen hier doch nur einen klitzekleinen Ausschnitt aus dem Leben der anderen!
    Und man darf irgendwie auch nicht vergessen, dass Ershundehalter in all die Themen ja auch erst reinwachsen müssen und all das zu ersten Mal "durchmachen" mit all den Unsicherheiten und Fragen, die das mit sich bringen kann.
    Bei mir selbst ist das Ersthundehalterdasein ja auch erst ein paar Jahre her und ich erinner mich noch gut, dass alles neu war und ich viele Themen hatte, mit denen ich jetzt viel entspannter und sicherer bin. Ist doch normal :ka:

    Ich war jetzt mal neugierig und habe unsere Mittagsrunde getrackt. Ich geh da immer wegen Arbeit nur ne halbe Stunde hintem Haus in den Wald. Meine App sagt 3200 Schritte ungefähr. Laut Google Maps müssen das ungefähr 2,5-3km sein. Wir laufen da recht gemütlich mit viel Schnüffeln und nicht im Stechschritt. Kann das etwa hinkommen? :thinking_face:

    Für ne gemütliche Runde wären 2,5-3km in 30 Minuten schon recht viel. Wir gehen so 4,5-5 km in der Stunde und sind damit eher flott unterwegs.

    Wir waren grad in einem Ferienpark, der extra ne App hatte (mit der man sogar das Haus aufgeschlossen hat) - in der stand zur Abreise genau drin, was man zu tun hat (Geschirr sauber und in Schränke; Bettzeug abziehen, besenrein verlassen, auschecken), das fand ich super. Für Dummies. :D Besenrein hieß für mich, wirklich grob zum Schluss durchsaugen, dass keine Hundefellbüschel mehr rumliegen, aber mehr auch nicht. Küche verlassen wir immer sauber und ordentlich. Aber der Rest ist ja echt mit dem Preis für die Endreinigung erledigt.

    Ich würd sagen, an normalen Tagen hab ich so 8-10km auf der Uhr (am WE und im Urlaub oft ne ganze Ecke mehr). Entsprechend meine Hunde dann dank Freilauf und Hin und Her Flitzen, Spielen im Garten ne ganze Ecke mehr. Natürlich gibts ruhigere Tage oder ich gehe mal Runden nur mit einem Hund, fahre mit der Großen Fahrrad, mache Dummytraining nur mit einer etc. - aber alles unter 6-8km wäre hier schon eher wenig für die Hunde und das kommt selten vor.

    Andererseits denke ich auch, wenn der Hund nicht als Gebrauchshund am Vieh arbeitet oder jagdlich eingesetzt wird o.ä. muss man sich schon überlegen, wie sehr man ihn auftrainiert. Denn entsprechend muss man ihm das Pensum ja irgendwie auch bieten können.
    Ich möchte, dass meine fit sind für längere Wanderungen (bis 20km), Ausrittbegleitung und fürs Dummytraining (konditionell und von der Muskulatur her). Aber darüber hinaus macht für uns keinen Sinn. Insofern würde ich jetzt nicht jeden Tag 20km laufen oder jeden Tag Radfahren etc. - das kann und möchte ich nicht.

    Aber am Ende ist das ja sehr individuell.