Beiträge von An Ni

    Würdet ihr Bürohundehalter, wenn ihr die Erlaubnis zum Bürohund habt, euch eher für einen Welpen oder für einen Hund aus dem Tierschutz entscheiden?

    Ich weiß, es gibt kein richtig oder falsch, aber mich würden einfach eure Meinungen und Erfahrungen interessieren.

    Wir haben einen gut 10 Wochen alten Welpen bekommen und nach einer Woche hat sie mich zur Arbeit begleitet. Es lief und läuft fantastisch, nie ein einziger Unfall (sie war stubenrein von Beginn an), absolut lieb und ruhig im Büro, die Kollegen total begeistert und es ist einfach schön, sie dabei zu haben. (Allerdings bei mir nur 3-4 Bürotage a 6h pro Woche, Einzelbüro, felxible Arbeitszeiten) Ich würde für uns (sowieso) immer wieder einen Welpen von einem guten Züchter wählen.

    Ich hoffe einfach, dass ich Jumi gleich mit Leckerlie Party im EG davon überzeugen kann, dass man auf dem Flur nicht direkt knurren muss.

    Das wird schon! Ich muss einfach vorher selbst zweimal tief durchatmen, damit ich ruhig bleibe. Mir fällt es dann selbst immer so schwer weil ich Schiss habe, dass wieder so eine doofe Situation kommt :(

    Wie ätzend das ganze! Am meisten würde mich ärgern, wenn der eigene Hund dadurch ein unerwünschtes/unschönes Verhalten entwickelt, was sonst nicht da wäre.

    Ich drück dir die Daumen, dass dein cooler Chef da was erreicht und dass du Jumi vermitteln kannst, dass der olle Chi euch nicht kratzt und ihr den gepflegt ignoriert...
    Ich persönlich hätte der Empfangstante schon sehr viel früher sehr sehr deutlich die Meinung gesagt bzw ein paar Hebel in Bewegung gesetzt, mich bei ihrem AG beschwert o.ä.

    Bei meiner Hündin ist es unproblematisch, da spricht eigentlich jeder den Namen richtig aus, es ist mehr so ein "Wiiiee heißt sie??"

    Wir hatten aber mal einen Kater, der hieß Poet (englisch gesprochen) - meine Tante hat ihn bis zuletzt PoRRRt genannt, weil sie das nicht auf die Reihe bekommen hat :lol:

    Ich bin auch sooo froh, dass meine Hündin mit ins Büro darf. Sie war noch nie ernsthaft krank, aber wenn mal was ist, nehme ich sie mit und kann sie beobachten, betüdeln oder eben auch Home Office machen, wenn ich ihr Büro nicht antun mag. Ich bin meinem Chef da echt mega dankbar.

    Neubausiedlung, die einzige Familie mit fertigem Garten. Klettergerüst, Planschbecken, Sandkiste.

    Von morgens 8 Uhr bis abends 20 Uhr hatte ich sämtliche Nachbarskinder hier.

    Inklusive Mittagessen, Snacks, Sonnencreme und natürlich ausreichend zuckerfreier Getränke.

    Überzeugt, dass meine Kinder Sozialkontakte :ugly: brauchen, habe ich das jahrelang mitgemacht.

    Nicht böse gemeint, aber vielleicht war das möglicherweise der Fehler...? ;-) (abgesehen davon dass ich das eine unglaubliche Dreistigkeit der Nachbarn finde, die durch nichts zu rechtfertigen ist!) Mir persönlich könnte sowas aber gar nicht passieren glaube ich. Ich neige nicht dazu, Dinge mitzumachen, die mir gegen den Strich gehen und setzte lieber deutliche Grenzen.

    Findest du?
    Ich find es eigentlich ein normales Pensum und auch, dass mein Hund recht viel ruht und schläft. Dafür, dass es eine sehr agile und aktive Rasse ist, ist sie sehr ausgeglichen und der An/Aus-Schalter funktioniert gut ;-) (Drinnen Ruhe, draußen bereit für Action). Uns helfen klare Abläufe und Strukturen im Büro. Hier war von Anfang an klar, wie es läuft, was sie darf, was nicht und so. Es passiert zum Beispiel nach der Mittagsrunde nie etwas außer dass sie was kleines zum Kauen kriegt und dann nichts, gar nichts bis wir heim fahren. Dadurch hat sie auch keine Erwartungshaltung.

    Mit meinen ausgewachsenen Hunden mache ich in etwas dasselbe. Aber jetzt wo der Welpe da ist, ist das Pensum schon stark geschrumpft. Ich bin gespannt, wie es mit Myles wird, wenn er grösser ist.

    An Ni

    Wie alt ist deine Hündin? =)

    20 Monate

    Hmmmm. „Warten“ als Kommando kennt sie auch und befolgt es auch meistens. Das bedeutet aber wirklich, beweg dich nicht weiter vorwärts. Wenn ich das so mache, muss ich das Kommando quasi am Laufmeter geben, da sie eben dann zu schnell wieder nach vorne geht. „Leine“ sollte heissen, langsamer, gleich gehts nicht mehr weiter. Ich will ja kein wildes Stop und Go, sondern, wie du beschreibst, soll sich der Hund zurücknehmen und innerhalb des Radius bleiben. Das heisst auch, langsamer unterwegs sein, als es ihr am liebsten wäre.

    Je nach Tag gehts auch. Oft im Quartier wo die Reize weniger sind. Aber auch nicht immer. Dachte, das wird dann mit der Zeit besser wenn wir viel im Quartier sind, aber es bleibt sehr wechselhaft. Auf sehr schmalen Wegen im Wald am ehesten. Sobald der Weg breit ist und nach Autobahn aussieht, hab ich wieder Stop and Go.

    Beim markern für abbremsen auf „Leine“ sehe ich das Problem, dass sie dann für den Keks zurückkommt und dann so schnell wie es geht wieder vor will, weil sie ja nun eigentlich in die falsche Richtung „musste“. Das ist manchmal auch frei so. Ist sie einigermassen ruhig, versuche ich quasi nie sie mit keks zu belohnen. Die Erfahrung zeigt, dass sie dann oft wieder vor galoppiert weil ev was verpasst. Obwohl sie vorher easy war. Von daher könnte warten auf mich tatsächlich besser sein. Aber auch mega frustrierend.

    Für mich sind warte und langsam/Leine auch zwei verschiedene Sachen. Ich trainiere das nach Pia Gröning und da wird mit dem "Warten"kurz vor Schleppleinenende eben der Radius trainiert. Bei uns ist es tatsächlich so, dass ich jetzt nach ein paar Wochen kaum mehr Warte sagen muss und die meist von selbst in dem Radius (sind übrigens auch 15m bei uns) bleibt. Wildes Stop und Go war es bei uns nie, da sie wie gesagt eher trabt und ich das auch so möchte. Klingt so, als wär dein Hund da insgesamt viel schneller unterwegs. Das Ziel ist es ja auch nicht, auf ewig dieses Warte-Keks abholen-wieder vorlaufen bis ans Ende-Warte-Keks... zu machen sondern eben dass sie lernen, wie groß der Radius ist und sie diesen von selbst halten. Und da sind wir mit dieser Methode auf einem ganz guten Weg. Natürlich trainiere ich das noch nicht direkt am Wild/im wildreichen Gebiet.

    Langsam ist ein separates Kommando, das bei uns Schritt gehen bedeutet und zwar auch halten.Das kann sie aber noch nicht zuverlässig.

    An Ni

    Also nicht allgemein viel, aber mehr als andere hier im Thread gepostet haben, meinte ich.

    Das ist weder besser noch schlechter, nur für mich beruhigend, daß es auch solche Varianten gibt. :)

    ah ok.
    Ich denke halt, man kann von dem Hund nur Ruhe im Büro "verlangen", wenn er vorher die Möglichkeit hatte, sich mal richtig zu bewegen und wenn er nach einer gewissen Zeit auch nochmal raus kommt, bisschen das Köpfchen und die Nase anstrengen konnte. Und natürlich, wenn sie gelernt haben, was im Büro von ihnen erwartet wird und was sie dürfen/was nicht.

    An Ni

    Das ist ja auch recht viel rausgehen im Vergleich zu anderen hier, das beruhigt mich etwas. Also daß nicht alle anderen Hunde den ganzen Tag schlafen (überspitzt gesagt). :)

    Findest du?
    Ich find es eigentlich ein normales Pensum und auch, dass mein Hund recht viel ruht und schläft. Dafür, dass es eine sehr agile und aktive Rasse ist, ist sie sehr ausgeglichen und der An/Aus-Schalter funktioniert gut ;-) (Drinnen Ruhe, draußen bereit für Action). Uns helfen klare Abläufe und Strukturen im Büro. Hier war von Anfang an klar, wie es läuft, was sie darf, was nicht und so. Es passiert zum Beispiel nach der Mittagsrunde nie etwas außer dass sie was kleines zum Kauen kriegt und dann nichts, gar nichts bis wir heim fahren. Dadurch hat sie auch keine Erwartungshaltung.

    In meinem Antijagd-Training-Buch steht meine ich sowas, dass man das Leinenendsignal im zweifel wirklich oft üben muss, bis das verinnerlicht wird mit dem Radius. Blöd ist halt, wenn der Keks keine adäquate/interessante Belohnung ist in dem Moment, dann bist du ja nur ein lästiger Stopper. Andere Belohnung ausprobieren?

    Meine Hündin reagiert sehr gut auf mein "Warte" (1m vor Leinenende), bleibt dann stehen und ich lobe, schließe ein wenig auf und gebe sie dann wieder frei - entweder holt sie sich dann einen Keks ab (meist) oder sie geht weiter.
    Schleppleinenspaziergänge sind bei uns aber i.d.R. auch kein wildes Galopppieren sondern ruhiges Vorsichhintraben.