Beiträge von An Ni

    Ich stimme @Schnappschildkroete zu: beim Toller gibt es nicht nur optisch, sondern auch vom Wesen her enorme Unterschiede...

    ich persönlich kenne viele, die im Alltag absolut cool, entspannt und unkompliziert sind - und für ihre Arbeit brennen (Stichwort An/Ausschalter... den sie aber in der Regel erst lernen müssen). Genau das liebe ich so an ihnen, ebenso die Lebensfreude, die Motivation...

    ich denk ja, entweder liebt man Toller und das, was sie ausmacht oder kann nicht viel damit anfangen. Toller sind irgendwie was für „ganz oder gar nicht“.

    Tatsächlich null Hundeerfahrung (nur Freunde mit Hund), viele Bücher und das halbe Forum vorher gelesen und etwa ein Jahr lang mit meiner Schwester und ihrem Hund regelmäßig bei der Hundeschule gewesen, bevor mein eigener Hund einzog. :rollsmile:

    Ich kann aber jetzt schon sagen, die nächsten 35 Jahre in meinem Leben wird es hier immer einen Hund geben. :cuinlove:

    Ich frage mich immernoch, wie ich es solange ohne aushalten konnte :denker:

    Ein toller ist zwar ein Jagdhund, aber eben kein eigenständiger. Ich kenne glaube ich 7 Stück und die laufen alle problemlos mit relativ wenig Training frei in Wald und Feld.

    Fände ich tatsächlich sehr passend.


    Lg

    Kann ich von meiner eigenen Toller-Hündin (und einigen anderen) so nicht bestätigen. Beim Toller ist die Bandbreite des Jagdtriebs sehr groß: von nahezu nicht vorhanden bis passionierter Jäger auf Sicht und auf Spur kann man da alles haben...
    Und was ich auch nochmal betonen möchte ist die entsprechende Auslastung des Tollers - wenn man darauf keine besondere Lust hat, bitte nicht. Damit wird ein Toller nicht sehr glücklich, der läuft i.d.R. nicht einfach so mit.

    Ich hoffe sehr, dass ich mit 72 noch so fit bin, dass ich einen Hund halten kann und würde mir das - wenn es für den Notfall einen Plan B gibt, den man immer egal in welchem Alter haben sollte - von niemandem nehmen lassen! Ich verstehe euren Wunsch also sehr gut und wünsche euch, dass ihr einen passenden Begleiter findet!
    Gerade die Idee mit einem älteren Hund aus dem Tierheim finde ich ganz toll!

    Das mit den Kindern ist absolut machbar. Sie werden ja zumindest schon mal mit Katzen groß und da gibt es ja auch Regeln. Meine Tochter, 3, ist sehr sehr liebevoll und fürsorglich. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie Tiere ärgern würde oder ihnen absichtlich weh tut. Sie wird wahrscheinlich viel kuscheln wollen aber sie wird verstehen, dass wenn der Hund zB auf der Decke liegt, er dann in Ruhe gelassen werden muss. Mein Sohn, bald 7, ist zwar von Natur aus ein echter "Wildfang", aber trotzdem sehr vernünftig. Als er kleiner war hat er die Katzen oft geärgert, ist ihnen hinterher gerannt, das haben wir aber konsequent "behandelt", sodass er das heute nicht mehr macht. Er interessiert sich aber weniger für Tiere als meine Tochter. Er findet die Idee mit dem eigenen Hund natürlich spannend aber ich glaube nicht, dass es "sein" Hund werden wird. Also emotional gesehen. Aber ich mache mir wirklich keine Sorgen, dass einer der beiden den Hund bedrängen würde oder grob zu ihm sein wird. Das wird ja auch defintiv als Regel bei uns aufgestellt!!!

    Damit hast du auf jeden Fall schonmal die richtige Einstellung zu dem Thema - ich kann dir aber aus eigener Erfahrung sagen, dass mit kleinen Kindern und Hund/Welpe definitiv viel Management und Beaufsichtigung nötig ist. Auch verständige und vernünftige Kinder wissen nicht (ebenso wie viele Erwachsene...), dass Hunde verdammt viel Schlaf brauchen... um auf die benötigten Stunden zu kommen, braucht ein Hund auch in der Zeit, wo Kinder wach und zuhaus sind, ziemlich viel Schlaf - und dafür müssen die Erwachsenen sorgen, auch wenn Kinder gerade gern den Welpen knuddeln würden.
    Ich war (und bin) bei uns zuhaus immer der "Spielverderber" - habe zig mal ermahnt, erinnert, Kinder vom Hund fern gehalten, gemeinsames Spiel beaufsichtigt und angeleitet und nach kurzer Zeit wieder beendet etc. - darauf würde ich mich bei so kleinen Kindern einfach einstellen.
    Hund und Katze sind da auch nur begrenzt vergleichbar.

    An Ni

    Naja, wenn alles ideal läuft, mein Hund gut erzogen ist und sich manchmal selbst beschäftigt, dann habe ich ihn/sie nicht immer im Blick. Und von den vielen zwei- und vierbeinigen Kontakten habe ich oft genug geschrieben. Wäre es da nicht unvernünftig, das nicht vorauszusetzen?

    Für mich wären das keine Gründe, um eine Kastration zu rechtfertigen, sondern nur ein Weg, wie der Hundehalter es sich einfacher macht - ohne das böse zu meinen. Gerade für eine läufige Hündin lassen sich für die wenigen Wochen im Jahr bei deinen Rahmenbedingungen ja sicher andere Möglichkeiten finden.
    Ich fänd es nur unvernünftig, seine unkastrierte Hündin in den Stehtagen allein auf dem Hof rumlaufen zu lassen, aber wenn es andere Möglichkeiten gibt... :ka: