Vor ca. 1 Jahr hatte ich es zugelassen, dass Chili einen Mann verbellt / gestellt hatte.
Der Typ war äußerst merkwürdig.
Gepflegt, ca 45 Jahre, bisschen schmierig für meine Begriffe.
Er stieg aus einem weißen Kleintransporter und schlawenzelte in unserer Nähe. Kam dann im Schleichtempo zu uns (Chili und ich waren da noch alleine an der alltäglichen Gassiwiese, die am Waldrand liegt) und sprach mich dann an.
Sie hat ihn angebellt und wollte ihn sehr deutlich auf Abstand halten.
Ich sagte dann zu dem Mann (sie ließ sich absolut nicht abrufen und wich mir sogar aus, als ich nach ihr griff), dass es mir leid täte, sie eigentlich niemals Menschen draussen und derartig anbellt.
„Ich lasse es jetzt so laufen, sie wird ihre guten Gründe haben“. sagte ich dann und tat den Teufel, in den Wald zu gehen, wie sonst eigentlich.
Der Mann beschwichtigte das Verhalten von Chili sogar noch und erzählte irgendwelche Dinge von seiner Familie.
Gott sei dank kam dann eine Bekannte mit Hund und wir quatschten - auch über Chili, die immer noch bellte, weil der Mann sich partout nicht vom Acker machte.
Als wir ihn dann immer weniger in die Unterhaltung ließen, ging er ca. 100m Richtung Wald, kehrte um und stieg in seinen Kleintransporter, aber ohne wegzufahren.
Den Waldspaziergang schenkte ich mir an dem Morgen. Chili verbellte ihn übrigens auch wieder, als er zurückkam, trotz, dass er dieses mal Abstand hielt und nichts mehr sagte.
Das war so nie wieder vorgekommen. Nicht mal, wenn es Streit gab, einmal gab es noch eine Situation, da dachte ich wirklich, der Typ knallt mir gleich eine, schrie mich an, nicht mal da, hat Chili irgendwelche Reaktionen gezeigt.
Im Gegenteil, sie war entspannt und kümmerte sich einen Sch*** um mich fällt mir gerade ein. 
Aber vielleicht wusste sie auch, dass da keine „echte“ Gefahr drohte?
Der Wiesenmann allerdings war im Nachhinein echt gruselig.
Und - auch wenn es hier auf wenig Gegenliebe stößt - bin ich ihr echt dankbar für Ihre „Hilfe“. 