Beiträge von Spitzname

    @Rübennase genau das hatte ich auch gedacht, verfasst und nicht abgeschickt.
    Da liegt eine enorme Erwartungshaltung in den Zeilen (die wahrscheinlich auch wieder relativiert wird) und das kann und sollte kein Hund leisten.

    Zumal sie in den seltensten Fällen so „funktionieren“ und auch nicht danach gestrebt werden sollte, sie so zu formen, wie man sie gerne hätte.

    Erziehung, ja, aber dann hört es auch schon auf.

    Der Hund hat nämlich auch Bedürfnisse und Abneigungen.
    Und gerade letzteres kann genau dort liegen, wo die größten Hoffnungen reingesteckt werden.

    Klingt unschön, aber es ist weder unfreundlich noch böse gemeint.

    Freut mich sehr für euch und Layla, dass sie euch als neue Familie gefunden hat. :dafuer:

    Dass sie dich kontrollieren will, glaube ich nicht. Denke vielmehr, das sie neugierig ist, vielleicht ein wenig unsicher, also tatsächlich nur ein wenig, so wie es sich liest und einfach gucken möchte, was du so treibst, wenn du den Raum verlässt.
    Ich würde dem keine große Bedeutung beigemessen und einfach machen, was du vorhattest.
    Irgendwann legt sich auch das.

    Mit der Zeit wird sicher auch der Druck vergehen, den du der vorherigen Besitzerin gegenüber empfindest.
    Und wie Lefzi schreibt, mit der Zeit werdet ihr euch kennenlernen, Vertrauen aufbauen und im besten Fall, gute Freunde. :smile:

    Alles Gute und ganz viel Spaß mit der süßen.
    :herzen1:

    Naja, ob diese Charakterzüge negativ sind ist Ansichtssache oder?

    Ich mag das z.B total!

    Also wenn sie auf Abstand zu fremden Menschen gehen, was ja nicht heißt, dass sie unfreundlich sind.
    Die unterschiedlichen Verhaltensweisen gegenüber der übrigen Familienmitglieder finde ich ziemlich spannend und oft amüsant.
    Auch, wenn ich nicht die erste Wahl als Schmusepartner bin (keine Eurasier, aber Spitzhündin) fühle ich mich nicht weniger gemocht und trotzdem gibt und gab es schon sehr innige Momente.

    Eine Eurasierhündin habe ich bisher kennengelernt und ca. 2 Jahre regelmäßig beim Gassi getroffen, bzw. vor dem damaligen Kindergarten.

    Seit dem ist es um mich geschehen. :herzen1:
    Sie war auch total reserviert, stolz, eigensinnig, irgendwie unnahbar und genau deshalb war ich stolz wie Oskar, als sie mich eines Tages begann zu begrüßen und ihren Körper an mich zu drücken.
    Das war schon ein Ehrgefühl und wusste diese Geste von ihr zu schätzen und würdigen. :lol:

    Bisher war ich immer der Meinung, wenn Zweithund, dann nur wieder ein Wolfsspitz (die ja tatsächlich charakterlich sehr ähnlich sind) allerdings wackelt diese Einstellung enorm und liebäugel total mit einem Eurasier.

    Heißt: diese Reserviertheit kann und darf man nicht so pauschal verteufeln und schlecht machen. Auch nicht das vermeintliche grummelige. Es gibt Menschen, die genau das als durchaus sympathisch empfinden. :smile:

    Hallo,

    wenn eure (Frei-)Zeit eh schon so knapp bemessen ist, dann macht euch bitte BITTE bewusst, dass ein Hund jeden Tag (!) raus muss.
    Völlig unabhängig davon, ob es regnet, schneit, ob es kalt ist oder warm.
    Wochenende, Feiertage, nach der Arbeit. Ob ihr Lust habt oder nicht.

    Die Länge der Spaziergänge kann man natürlich „anpassen“. Also bei 35 Grad geht man (im Normalfall) keine 1,5 Stunden am offenen Feld.

    Hunde machen auch Dreck, wer pingelig ist, muss noch mehr putzen.

    Ein Besuch beim Tierarzt kann auch bei banalen Beschwerden mal eben 100,- kosten.
    Bei Unfällen oder unklaren Beschwerden, die eine Suche nach einer Diagnose erforderlich machen, kann es auch schnell mal in den vierstelligen Bereich gehen.

    Seid euch bitte bewusst, dass eure erste Euphorie und Tatendrang, bezüglich „vom Sofa runterkommen“ schnell wieder verflogen sein kann, wenn der Alltag wieder die anfängliche „Freude“ und Aufgeregtheit verschluckt hat.

    Für den Hund wäre es eine Schande, wenn er nur noch nebenher liefe, viel zu oft mal eben nur in den Garten gelassen würde und die Runden immer kürzer ausfielen.

    Genauso läuft es leider viel viel zu oft ab.

    Genau! :smile: Das „kann nach hinten losgehen“ war nicht darauf bezogen, dass die Angst verstärkt wird, sondern, um es plump auszudrücken, der Hund nicht von seiner Angst runterkommt. Er sich eher bestätigt fühlt.

    Beispiel Katze.

    Wohingegen ein ruhiges Zureden sehr wohl fruchtet. :smile: (Bzw. fruchten kann.

    Danke für die ausführliche Antwort @Sheltie-Power.
    Also, das (muss manuell zitieren)

    „Bei der Angst bin ich auch eher auf der Schiene, daß man Angst nicht bestärken kann. Entweder hat man Angst, oder man hat keine Angst“.

    ...klingt logisch, aber hier schlummert glaube ich das Mißverständnis. :smile:
    So wie diese These bisher bei mir ankommen war, also generell, nicht jetzt und hier im DF, dass man mit „zuviel-zu lange-zu falsch- welche Form auch immer Trost, dazu beitragen kann, dass der Hund sich in seiner Angst bestätigt fühlt!?

    Ein ruhiges Zureden ist für meine Begriffe genau das. Ein ruhiges zureden.
    Kein Trost.

    Hach blöd, wenn man nur in Nuancen aneinander vorbeiredet und mir gerade die Worte fehlen es verständlicher zu machen.

    Ganz aktuelles Beispiel Katze musste zum scheren zum Arzt.
    Im Auto RIESEN Geschrei. :roll:

    Anfangs (sie muss regelmäßig 1x im Jahr geschoren werden) habe ich Puschel echt tröstend zugeredet.
    So mitleidig: „Och du arme Maus. Ich weiß...das ist echt nicht schön...“

    Naja, so eben, als hätte ich Mitleid.
    Geschrei blieb unverändert laut.

    Ignorieren fand ich gruselig.

    Mittlerweile gebe ich ihr einfach recht, wenn sie schreit. :D
    „Hast recht, ich hätte jetzt auch keinen Bock drauf, aber was muss, das muss. Komm, sei froh, dass du den Tierarzt überhaupt zu Gesicht bekommst“ usw. usf.

    Sie versteht natürlich nur Bahnhof, aber durch die Art und Ton „ich verstehe dich, aber deine Welle ist unnötig die du schlägst“ ist diese Katze DEUTLICH entspannter, als bei der Trost/Mitleidvariante. „Ohhhhh du arme“.

    Ich mutmaße auch nur, dass der Hund die Angst vielleicht falsch verknüpft-bzw. umgekehrt.

    Also als Beispiel: Hund pöbelt anderen Hund an, ich rufe, er kommt, er bekommt ein Leckerlie. :???:
    Da streiten sich ja auch viele, ob der Hund nun für sein kommen oder pöbeln (in seinen Augen) belohnt wurde.

    So ähnlich KÖNNTE es mit der Angst sein.
    Wie gesagt ich weiß es selbst nicht.

    Ruhig zureden mache ich auch, wenn es mal Situationen gibt, in denen Chili unsicher ist.
    Aber Leckerlie gibt es erst, wenn die Situation vorbei ist. Warum kann ich nicht mal sagen...ist ein Gefühl, dass es so richtig ist.

    @Boxerfan1 @Sheltie-Power bezieht sich auf deine These, nicht auf deine Hunde (das einfach gestrickt).

    Ich verstehe übrigens sehr gut was du meinst, also das mit der Sicherheit vermitteln und, dass trösten, wie du es beschrieben hast (tätschelnd und Kekse werfend) nach hinten losgehen kann.

    Das „doofe“ ist, zu viele Leute, die zuviel missverstehen, querlesen, oder sich auch ein wenig an dem zickigen Unterton stören (würdest du auch ;) ), weshalb es schwierig ist, nicht nur deine Worte, sondern auch die der anderen, immer mal wieder, so zu verstehen, wie sie gemeint sind. :smile: