Beiträge von Spitzname

    Ne @Theobroma. So ist es überhaupt nicht gemeint!

    Die Botschaft ist nicht, dass sie sich nur locker machen müsste und alles nur an ihr liegt. Also das Scheitern.

    Die Botschaft ist, entspannter zu sein.
    Versuchen zu verstehen und dem Frust und der Enttäuschung nicht zu viel (!) Raum zu geben.

    Bitte: wenn eine pöbelnde Begegnung bedeutet, dass ich mich als HH noch ewig darüber aufregen muss, dann ist das einfach nicht mehr das normale Maß an Frust, den natürlich jeder empfinden darf und sollte.

    Nur daraus entsteht doch der Wunsch nach Verbesserung.

    Hier wird mMn der TE sehr viel Zuspruch gegeben und der Versuch nahegelegt, mal durchzuatmen und zu filtern, ob wirklich alles so katastrophal ist, wie SIE es empfindet.

    Um ihr zu helfen übrigens. :dafuer:

    Jetzt hör doch mal auf mit dieser Grüppchenbildung! :smile:
    @Bingwu

    Dass die User sich auf „andere Threads“ beziehen dürfte eigentlich sehr deutlich zeigen, dass gerade DIE versuchen, sich ein Bild zu machen, dass klarer wird. Schließlich kombinieren sie die Infos aus anderen Threads der TE mit dem aktuellen.

    Ergo wird sich sehr wohl die Mühe gemacht und oft über das normale Maß hinaus, zu verstehen.

    Nein, das ist kein Mobbing. :p

    Und ja, es ist nett gemeint mit einem ehrlichen schmunzeln.

    Das...und noch etwas: Training ist ja schön und gut. Aber eben nicht alles!

    Ich meine: du hast Augen im Kopf, du bist die meiste Zeit mit Molly zusammen. Du hast einen Kopf den du benutzen kannst zu beobachten, Schlüsse zu ziehen, Zusammenhänge zu erkennen, zu probieren...zu beurteilen.

    Das muss (in erster Linie) überhaupt nicht fremdgesteuert werden!

    Schaue, versetze dich in ihre Lage, fühle und denke dich in Molly hinein. Z.B: sie ist unsicher, sie bellt weil sie sich schon im Vorfeld wehren möchte...

    Du bist Molly und wirst ob deiner UNSICHERHEIT noch zusammengeschissen von DER Person, die dich eigentlich unterstützen soll.

    Du hast Angst vor dem Zahnarzt. Du sitzt mit deinem Freund im Wartezimmer...erhoffst Dir Zuspruch.
    Er sieht dein zittern und ist total sauer deshalb! Faltet dich im Wartezimmer zusammen, wie man nur so sein kann!

    Verstehst du?

    Hilf deiner Hündin! Das kannst erstmal nur DU...sie beobachten und VERSTEHEN und dann handele, wie du dir das für dich auch wünschen würdest.

    @JaneDoe1984 hab nochmal weiter gelesen und bin über deinen Satz gestolpert, dass du dich den ganzen Spaziergang darüber aufregen kannst, wenn deine Hündin gepöbelt hat?! :lol:

    Verstehe das BITTE nicht als aus, sondern als anlachen, ja?

    Ach herrje. Das ist doch nicht schlimm! Das passiert doch fast überall mal! Eben noch gab es riesengroßes Blabla zwischen meiner Hündin und einem schwarzen Labrador vor unserer Tür, stand dort und quatschte mit einer Nachbarin.

    Da reagiere ich schon gar nicht mehr drauf. :ka: Festhalten und gut ist. Meist schenken wir (die HH) uns ein Lächeln und das wars.


    In einem gebe ich @CH-Troete recht: das Leben ist wirklich zu kurz, um es sich selbst -Entschuldigung- mit solchen Nichtigkeiten zu vermiesen.

    Das tut dir auch nicht gut!

    Meine Hündin darf auch mal andere Hunde kacke finden.
    An der Leine ist es eh nochmal doofer, als im Freilauf.

    Locker, locker, locker bleiben. :D

    In deinem Anfangspost, den Rest habe ich nur quer gelesen, wird eines sehr deutlich:

    - Dir gefällt ihr Verhalten nicht und egal was du versuchst, nichts funktioniert.

    Du bist enttäuscht, gefrustet, genervt, ratlos, am Ende deiner Kräfte.

    Meiner Meinung nach geht nichts, fruchtet nichts, solange du nicht erstmal die Bereitschaft aufbringst, deinen Hund so zu nehmen und zu akzeptieren, wie er ist.

    Das bedeutet NICHT, dass an dem Verhalten nicht gearbeitet wird, es bedeutet erstmal nur, den Hund zu nehmen wie er ist und all deine negativen Gefühle bei Vorkommnissen abzustellen.

    DIE dürften nämlich auch so manche Versuche schon von vorne herein ausbremsen.

    Dein Hund wird wahrscheinlich niemals so „funktionieren“, wie du dir das wünschst.

    An deiner statt würde ich mir also folgende Frage stellen: Mag ich meinen Hund überhaupt?

    Und dann würde ich radikal rationalisieren:

    Autofahren für alle so angenehm wie möglich machen.
    Saubermachen bleibt nicht aus, wirft mich aber nicht mehr aus der Bahn.
    Abgehakt.

    Restaurantbesuche gibt es dann halt keine.
    Schade, aber nicht das Ende der Welt. Wenn ich zum Essen verabredet bin, gibt es vorher (wenn möglich) einen gemeinsamen Spaziergang in der Pampa (weil er ja so hypersensibel ist, in der Pampa) und bringe meinem Hund aber ein Bissen vom Steak mit aus dem Restaurant.

    Und auch für Situationen, in denen du einen Plausch hälst, dein Hund aber Theater macht, würde ich mir etwas einfallen lassen.

    Nimm halt nur für solche Situationen einen kleinen Kong mit und eine Leberwursttube für Hunde. Schmier das Ding ein, halte es in der Hand und lass ihn lange erstmal schnuppern, um das Ding buhlen in deiner Hand. In der Zeit kannst du dich unterhalten.
    Irgendwann schmeißt es ihm hin und er leckt es dann aus.
    In der Zeit kannst du dich unterhalten.

    Und wenn er DANN IRGENDWANN ungeduldig wird, kannst du entweder fragen, ob derjenige noch ein Stück mitgehen möglich oder du eben jetzt weiter musst.

    Abgehakt.

    Ja klar, manches funktioniert, anderes nicht. Es wird Management brauchen, Kompromisse und BEIDE werden zurückstecken müssen.

    Ist Dir der Hund das wert? Dann mach das so. Ich wette, mit einer gehörigen Portion Entspannung und Gelassenheit deinerseits profitieren alle davon und auch dein „bekloppter“ Hund wird merken, dass er sich das Leben unter -dieser Führung- leichter machen kann.

    Aber es steht und fällt mit DEINER Bereitschaft. Nicht mit der des Hundes.

    Naja, wenn der Hund, der Therapiehund werden soll ein Fresssack ist, klappt das auch! :lol:


    Chili ist ja mittlerweile auch sowas wie ein Therapiehund, obwohl sie total ungeeignet ist.

    In der Woche ist sie jeden Abend gegen 18:15 im hiesigen Seniorenheim an der Pforte. Und mittlerweile kommen einige Omas extra um diese Zeit noch mal runter und geben Chili ein Leckerlie, was die Omas auch extra für sie gekauft haben.

    Schon seit über 4 Jahren geht das so.

    Ist schon lustig, wie diese eigentliche Mimose (ähhh nicht anfassen) allabendliche Tätschelein und Streicheleineinheiten „genießt“, den alten Leutchen aufmerksam zuhört, auf sie zugeht (und erkennt) wenn der Fahrstuhl öffnet und wie vorsichtig sie mit den Senioren ist.

    Und die Senioren freuen sich auch. :herzen1:

    Wenn mein Mann abends sagt „komm, wir gehen zur Bettina“ (so heißt die Pförtnerin) dann flippt Chili total aus! So kennt man sie echt nur dann und ist völlig am eigentlichen Wesen (nicht anfassen) vorbei.

    Also ja, Therapiehund geht. :D Irgendwie...

    Besser immer mal wieder neu kaufen. Klar, Reiniger rein spritzen kann man machen, aber erfahrungsgemäß ist es ja „super lustig“, wenn die Ente Pipi macht, oder spuckt (je nachdem wo das Loch ist).

    Das innere dieser Gummienten ist eine einzige Keimlandschaft.

    Hat auch nichts mit Hysterie und übertriebener Hygiene zu tun, sondern sie können wirklich fiese Keime beherbergen.

    Guter Tipp: Loch zukleben, damit kein Wasser eindringt. Z.B mit Heiß-oder Sekundenkleber.

    Edit: dann können sie aber kein Pipi machen. :D

    Auto auf, Tschüss. :D

    Die Gassigänge kann Chili machen, was sie will. Sie schnuppert, sie erkundet, frisst Gras, buddelt, hüpft auf Baumstämme, guckt mal im Unterholz, pinkelt über die Pfützen anderer Hunde...zur Zeit gehen wir die morgendliche, etwas über eine Stunde dauernde, Runde oft mit einer anderen HH und ihrem Sennen (glaube ich) Hund. Die 2 beschäftigen sich dann schon und sind eher gemächlich unterwegs.

    Ab und zu will sie fangen spielen. Also spielen wir fangen.
    Ab und zu verstecke ich mich.
    Ab und zu gibt es paar kleine Übungen.

    Sie freut sich auch, aber irgendwann dreht sie einfach um und lässt mich doof stehen.
    Mittlerweile habe ich erkannt, dass Chili echt eine Langweilerin ist. :roll:

    Bisschen Tam Tam ist ja ok, aber dann möchte das Fräulein wieder alleine...

    Eine ähnliche Erfahrung habe ich auch hinter mir.

    Vor wenigen Jahren hatte unsere Hündin einen Kindergartenfreund meiner Tochter angesprungen (aus dem Platz heraus), er fiel und sie wollte sich auf jeden Fall auf ihn stürzen. Was dann passiert wäre weiß ich nicht, denn ich konnte sie im
    Nacken packen und runterziehen.

    Kinder waren bis dahin auch immer schwierig, ähnlich wie bei dir, hat sie jede Bewegung beobachtet, ist bellend dazwischen gegangen, wenn es mal lauter wurde bei den Kindern oder es Streit gab.

    Naja und dadurch, dass ich solche Situationen nie als das gesehen hatte, was sie waren, nämlich gefährliche...kam es zu besagter Attacke, die Gott sei dank noch verhindert werden konnte.
    Danach war mir kotzübel. :( :


    Was ich dann tat war folgendes:

    Erst mal wurde mir klar, dass unsere Hündin nicht das süße Schäfchen ist, für das ich sie hielt.
    Das ist mit das wichtigste, dass man sich wirklich klar macht, was ein Hund eigentlich für ein Potential hat und, dass er eben auch eigenständig handelt (im Zweifel).
    Als Erst-HH ist das nicht immer klar. :/

    Danach gab es eben deshalb keine Kinder mehr zu Besuch.
    Ich hatte das Gefühl, der Hund und auch ich müssten uns erstmal akklimatisieren.
    Ich hatte ja nun auch kein Vertrauen mehr zu ihr, mit dieser Grundstimmung „übt man nicht“ mMn.

    Es folgte dann, dass ich mit ihr, manchmal Ewigkeiten, auf dem gegenüberliegenden Kirchplatz saß auf einer Bank und den (kleinen) Jungs beim Fußball spielen zusahen. Oh anfangs hat sie IMMER Theater gemacht bei Kindersichtungen draußen (wie ist das bei euch?)
    Auch Kleinkinder, die gerade laufen lernten wurden immer fixiert - das fiel mir alles erst nach dieser Attacke auf -.

    Dann ging es zu Spielplätzen. Und zwar so, dass sie gucken konnte, uns aber niemand zu nahe kam, weil wir natürlich zum eigentlichen Spielplatz Abstand hielten.

    Wann immer sie ruhig blieb bekam sie natürlich ihre Anerkennung. Ich redete viel mit ihr, erklärte ihr was Kinder sind und, dass ich mir immer ein offenes Haus mit Kindern gewünscht hatte... :lol: Das verstand sie natürlich nicht, aber diese „ruhige Unterhaltung / Monolog sollte ihr einfach klar machen, dass es ok ist, ganz entspannt zu sein in Anwesenheit von Kindern.

    Um abzukürzen: ich hatte eine ältere, sehr im Umgang mit Hunden erfahrene Bekannte und ihr Enkel war seinerzeit auch mit meiner Tochter befreundet.
    Nach einer gewissen Zeit willigte ich ein, dass sie mit ihm zu uns dürfte.

    Sie tat genau das, was ich draußen machte. „Zeigen und benennen“. Mit diesem Jungen gab es tatsächlich irgendwann ein entspanntes Verhältnis. Er gab ihr Leckerlie, Chili döste, wenn er zu Besuch war (war vorher NIE der Fall war.

    Aber was das wichtigste war, ICH hatte zu jeder Zeit den Hund im Blick, sie durfte anfangs nur bei mir bleiben, nie alleine in den Flur, oder geschweige denn zu den Kindern. Wann immer sie Anstalten machte, zu wachen (sei es nur den Kopf heben, wenn die Kinder oben lauter wurden) habe ich Ihre Aufmerksamkeit gefordert.
    Und natürlich gab es viele Leckerlie aber auch mal saftige Ansagen, denn versuche den eigenen Willen durchzusetzen, die gab es auch immer wieder.

    Es war ein anstrengender und langer Weg, der sich gelohnt hat.
    Heute gehen die Kinder hier ein und aus (Durchschnittsalter 7 Jahre) und Chili ist darüber sehr erfreut, denn die Kinder bedeuten Leckerlis :smile:

    Die Kinder wissen, dass sie den Hund nur dann anfassen dürfen, wenn sie von alleine kommt, aber sie niemals beim Kauen, dösen oder aus heiterem Himmel stören dürfen.

    Mit dieser „Kontrolle“ funktioniert das hier tatsächlich vorbildlich. Ich vertraue unserem Hund mittlerweile blind (bin auch mal oben Wäsche machen und die Kinder sind unten wo auch der Hund liegt) bevor sie etwas machen würde, kommt der Hund zu mir.

    Nimm es in jedem Fall sehr ernst was da bei euch zu Hause los ist.

    Vielleicht ist das langsame zeigen und heranführen an Kinder auch der Weg, vielleicht ist es ein anderer.

    Ich wollte jedenfalls keinen Trainer, aber das hat (absurde) andere Gründe.


    Viel Erfolg und bleib wachsam! Allen Beteiligten zu liebe.