Bei einem Hund der es grundsätzlich schon gelernt hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er es woanders auch schnell kann, sobald er sich etwas eingewöhnt hat.
Beiträge von Doxiepoo
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Ich kenne leider auch viele Beispiele wo der Traum vom "der Welpe wird in meinen Alltag rein wachsen" gehörig in die Hose gegangen ist. Z.B. Alleine bleiben: was macht man wenn der Hund einfach massive Verlustängste hat und es nicht lernen kann/will weil der Stress den Hund kaputt macht, man aber drauf angewiesen ist?
Ja, das habe ich auch schon oft gesehen. Viele überschätzen die Formbarkeit eines Welpen oder auch ihre eigene Fähigkeit zur Hundeerziehung.
(Selbst wenn schon ein Vorgängerhund da war, mit dem alles super lief, kann das auch einfach Glück gewesen sein)Ich habe mir absichtlich auch einen Hund geholt, der (obwohl erst 17 Wochen alt) die für mich allerwichtigsten Fähigkeiten (Kinder toll finden, Stubenreinheit zumindest größtenteils, und das allein bleiben) schon erlernt hatte, da ich nicht die Möglichkeit gehabt hätte, den Hund in einem langen Urlaub einzugewöhnen.
Ich fand auch, dass die Auswahl an solchen Hunden gar nicht so gering war. Es gibt sehr viele Abgabehunde, die diese Anforderungen erfüllen.
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Wow, ich finde, dein Hund kann da schon sehr viel für das Alter
. Meiner ist nur wenig jünger, aber davon noch weit entfernt.
Vermutlich wirst du in den kommenden Monaten erstmal damit zu tun haben, das alles beizubehalten und zu festigen, wenn dein Hund (Hündin oder Rüde?) in die Pubertät kommt
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Wofür willst du noch mehr machen? Ist das dein "Wissensdurst", was in dem Hund noch alles stecken könnte, oder hast du den Eindruck, dass er Langeweile hat?
Ich persönlich wäre mit dem aktuellen Zustand erstmal völlig zufrieden, und würde einfach fleißig daran arbeiten, alles dauerhaft zu festigen, denn "Welpenfolgsamkeit" ist noch längst nicht gleichzusetzen mit dem Gehorsam eines erwachsenen Hundes. Wenn auch du natürlich schon die perfekte Basis geschaffen hast!
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Wofür steht BM?
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Das würd ich jetzt aber nicht nur den einschlägigen Rassen zuordnen.
Ich habe mal einen Westie erlebt, der meinem Pondi (63cm/32kg) in der Lefze hing und nicht loslassen wollte (hat der Maxe dann für gesorgt).Auch ein Westie ist ein Terrier, denen ist das auch nicht fremd
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Mein Labrador-DSH-Mix ist mal von einem Mini-Yorkshire angefallen wirden, der beinahe senkrecht in die Höhe sprang, um sich an seiner Kehle zu verbeißen.
Zum Glück war sein Mäulchen so klein, dass es nichtmal durch das Kurzstockhaar drang.
Grundsätzlich kann ein Festbeißen natürlich auch bei anderen Rassen vorkommen, aber Terrier, und dabei besonders die "Kampfhunde" haben definitiv eine stärkere Tendenz dazu.
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Es ist natürlich eine völlig subjektive Vorliebe, und keinesfalls ist ein Geschlecht "besser" als das andere
Dennoch haben ja viele Hundehalter klare Präferenzen, finden entweder Rüden oder Hündinnen sympathischer oder angenehmer, oder ein Geschlecht passt aus bestimmten Gründen besser ins eigene Leben. Manche haben einfach eine Tendenz, manche wissen schon, bevor sie sich einen Wurf Welpen anschauen, dass sie ausschließlich einen Rüden/eine Hündin nehmen würden.
Vieles ist vermutlich persönlicher Interpretation oder sogar einer gewissen Vermenschlichung geschuldet--aber man schadet ja niemandem damit, sich einen eigenen Hund aus eben solchen Beweggründen auszusuchen
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Ich selbst bin da nicht grundsätzlich festgelegt, und halte es für möglich, dass ich mein Herz auch an eine Hündin hätte verlieren können. Ich habe aber doch eine Tendenz zu Rüden.
Irgendwie finde ich die oft lustiger, sie scheinen mehr Humor zu haben. Viel öfter scheinen sie mir auch als längst erwachsene Hunde noch verspielt und offen und an allem interessiert zu sein.
Bei Hündinnen dagegen habe ich schon viel häufiger erlebt, dass sie als Erwachsene eher mürrisch werden und eine "bleibt mir bloß alle von der Pelle"-Haltung an den Tag legen.
Die Läufigkeit und Probleme wie Scheinträchtigkeit wären mir auch lästig. (Andere Halter dagegen finden es viel lästiger, einen Rüden zu haben, der dann läufigen Hündinnen hinterhergeiert--also auch wieder rein subjektiv
) Dass bei Hündinnen nicht selten wegen Gebärmutterproblemen die Entscheidung zur Kastration ansteht, deren medizinische Notwendigkeit nicht immer eindeutig ist, würde mir auch Sorgen machen. Ich würde mich damit sehr schwer tun, weil ich persönlich dagegen bin, Tiere zu kastrieren, wenn dies nicht zwingend zwecks Verhütung (wie z.B. bei Freigängerkatzen) nötig ist.
Wie sieht es bei euch aus? Bevorzugt ihr auch ein Geschlecht, und wenn ja, warum?
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Ein Beagle ohne Jagdtrieb ist absolut rasseuntypisch und so selten wie ein Sechser im Lotto. Es macht keinen Sinn, nach einem Rassehund Ausschau zu halten, dessen prägende Haupteigenschafft man gerade nicht will, auch wenn alle übrigen Eigenschaften passen.
Dagmar & Cara
Nur wenn man sich nach erwachsenen Abgabehunden umschaut, spricht natürlich nichts dagegen, auch für Rassen/Mischungen offen zu sein, die theoretisch nicht ganz ins Anforderungsprofil passen.
Z.B. gibt es vereinzelt ja auch sanfte, ruhige Jack Russels.
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Aber ist es nicht auch so das diese Hunde wenn sie zugebissen haben das Maul gar nicht mehr aufbekommen, weil sie sich festbeissen oder ist das nur ein Gerücht?
Dieses Festbeißen ist wohl eher eine Frage des "Geisteszustandes" in dem Moment. Terrier neigen ja dazu, sich in etwas hineinzusteigern.
Solche Verhaltensweisen lassen sich natürlich durch exzessive Zerrspiele und provozieren des Hunden noch fördern.
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Im Gegensatz zu anderen Rassen, sind Staffs jetzt nicht darauf gezuechtet Aggressionen gegen Menschen zu zeigen und sie haben eine recht hohe Zuendschnur. So sollte es zumindest sein.
Ob eine grundsätzlich hohe Aggressionsbereitschaft genetisch so sicher nur auf Artgenossen festgelegt sein kann, und nicht auch leicht bei einigen Staffords auf Menschen, die für Hunde ja einen ähnlichen Stellenwert haben, umgeleitet werden kann?
Zwar haben für Kämpfe eingesetzte Hunde wohl in der Regel eine funktionierende Beißhemmung ihren Menschen gegenüber, aber mit entsprechender Erziehung vom Welpenalter an bringt man einen Kampfhund sicherlich auch leicht dazu, seine Aggression gegen Menschen zu richten.
Soweit ich weiß, ist es auch durchaus vorgekommen, dass Kampfhunde eine Tendenz hatten, Menschen zu beißen, nur konnten sie dann keine "Karriere" machen, weil sie damit unbrauchbar waren und getötet wurden.
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Hier wird überhaupt nichts schön geredet.
Dass das unglaublich tragisch ist und niemals hätte passieren dürfen, steht gar nicht zur Diskussion.
Aber deswegen wird man doch darüber nachdenken dürfen, WIE so etwas geschehen kann!
Sehe ich auch so! Schon damit andere Menschen derartiges vermeiden können, bzw. damit nicht junge Eltern ihre Hunde vor lauter Angst prophylaktisch ins Tierheim stecken, ist es absolut sinnvoll, zu überlegen, wie sowas überhaupt passieren kann.Ich finde es keinesfalls entschuldbar, wenn ein Hund ein Kleinkind, totbeißt, und ich finde auch, dass ein Hund, der heftig auf an die Nase grapschen reagiert, oder dessen Jagdtrieb durch ein Kind, das vom Dreirad fällt getriggert wird,überhaupt nicht in einer Familie gehalten werden sollte.
Ebenfalls finde ich es richtig, dass ein Hund, der einen Menschen getötet hat, ohne wenn und aber euthanasiert wird. Trotzdem ist die Frage, wie es dazu kommen konnte, ein Rätsel, dem ich gerne auf die Spur kommen würde.
Mich nervt das in Schutz nehmen auch. Mal ganz ehrlich wenn Newton und Fino von einem Kind am Schwanz gezogen würden oder was in die Ohren gesteckt bekämen würde ich erwarten das die beiden quietschen und sich entfernen. Maximal abschnappen könnte ich mir vorstellen.
Naikey traue ich zu Hackfleisch zu machen und dementsprechend gehört dieser Hund konsequent so geführt und gesichert gerade in Hinsicht auf Kinder das nichts passiert.
Ich kenne keinen "normalen" Hund der auf einen einmaligen Schmerzreiz hin jemanden den er gut kennt beißt. Für normal und verständlich halte ich das Verhalten nicht.
Mein verstorbener Labrador-DSH-Mix musste sich damals von meinem kleinen Kind so einiges gefallen lassen, was nunmal passieren kann mit kleinen Kindern. Z.B. hat mein Sohn sich mal plötzlich auf den schlafenden Hund plumpsen lassen, oder auch mal mit den Fingern Nase und Maul untersucht... Und seinen Korb oder sein Futter durfte er nicht aggressiv verteidigen, und hat es auch nicht. Selbstverständlich habe ich immer darauf hingearbeitet, dass das Kind nicht zu grob mit dem Hund umgeht, und auch dass der Hund es positiv erlebt, aber dass ein Kind anders ist als ein Erwachsener und auch mal nervt, ist einfach so, und muss von einem Familienhund akzeptiert werden.
Einen weniger toleranten Hund würde ich niemals halten wollen, solange ich Kinder habe.Ich finde es also überhaupt nicht "normal und verständlich" wenn ein Hund beißt, aber ich weiß, dass einige das in bestimmten Situationen tun. Die Situation, in der ein Hund ein kleines Baby beißen könnte, ist mir völlig schleierhaft, deshalb denke ich darüber nach, und tausche mich auch gerne mit anderen darüber aus.