Beiträge von Doxiepoo

    Und Spinnenangst ist, denke ich, rein ursächlich tatsächlich etwas anderes als Angst vor schwarzen Hunden. Letzteres dürfte viel mediale Auswirkung sein (die typisch bösen Hunde in Film und Fernsehen sind ja auch gerne schwarze Dobermänner oder Rottweiler, schwarze Wölfe und ähnliches), während Spinnenangst eher in der Fremdartigkeit der Spezies begründet ist (und zum Teil ebenfalls medial geprägt...).

    Umgekehrt wird ein Schuh draus: Weil schwarz mit bedrohlich assoziiert wird, werden auch schwarze Hunde zur Veranschaulichung von Gefahr in Filmen verwendet, und sehr wahrscheinlich auch viele Hunde, die dieses Image haben sollen, absichtlich in diesen Farben gezüchtet.


    Ein lustig hell gefleckter Rottweiler oder Dobermann würde als Wachhund einfach nicht soviel hermachen.

    Wenn mein Hund friedlich neben mir geht, kann er aussehen wie ein Chi, eine Bulldoge, ein Wolf oder ein Drache mit drei Augen - es sollte keine Angstreaktion auslösen, und schon gar nicht tätliche Angriffe (wie bespuchen oder ähnliches).

    Tätliche Angriffe oder auch Beleidigungen sind indiskutabel. Man kann aber niemandem eine Angstreaktion nehmen mit dem Argument dass er sie nicht "haben sollte".


    Mit den schwarzen Hunden scheint es ähnlich zu sein wie mit Spinnen, das ist so ein rein intuitives Ding. (Hat mich persönlich allerdings auch sehr überrascht, als ich selbst einen schwarzen großen Hund hatte, denn mir ist diese Angst fremd)

    Das ist das Problem der Leute, nicht das vom Hundehalter.Ich persönlich fühle mich nicht verantwortlich für die Hirngespinste anderer und lasse mich davon nicht beeinflussen. Wo soll das aufhören? Irgendeinen Spleen hat jeder...

    Natürlich braucht man sich nicht darum zu kümmern, ob jemand die Straßenseite wechselt oder nicht :ka: .


    Der Halter wird aber durchaus selbst mit Einschränkungen konfrontiert, wenn er den Hund nicht überall mit hinnehmen darf, wo das mit einem "optisch harmlosen" möglich wäre, oder wenn die eigenen Kinder deshalb keinen Besuch mehr bekommen.


    Muss ja jeder selbst wissen, was er in Kauf nehmen mag, nur braucht auch niemand über die bösen Vorurteile zu jammern, obwohl er sich freiwillig für genau diese Rasse entschieden hat.

    Und warum soll ich meine Hundewahl vom dummen und unreflektierten Verhalten anderer Menschen abhängig machen, anstatt auf Aufklärung zu setzen (und auf eine differenzierte Medienberichterstattung zu hoffen?)

    Verlangt ja kein Mensch von dir, aber du musst auch nicht verlangen, dass fremde sich über deinen Hund informieren, statt dem zu folgen, was sie intuitiv meinen (schwarz=unheimlich) oder irgendwo aufgeschnappt haben.

    Komischerweise habe ich diese Fixierung auf Äußerlichkeiten in Verbindung mit Gefährlichkeit bisher hauptsächlich (Ausnahmen bestätigen die Regel...) von Hundehaltern erlebt.

    Fixierung auf Äußerlichkeiten?


    Das einzige wirklich unsinnige Vorurteil ist, dass schwarze (und kurzhaarige) Hunde gefährlicher und helle (und flauschige) harmloser seien. So wird einem schwarzer Labrador mehr Gefärdungspotential unterstellt als einem "teddyhaften" Pyrenäenberghund oder Kangal...


    Ansonsten ist es ja durchaus realistisch gedacht, einen großen eher aus dem Weg zu gehen als einem kleinen, und mit auch nur rudimentärer Rassenkenntnis, einem Pitbull eher als einem Spitz.

    Ich finde ja man sollte sich den Hund holen der zu einem passt und nicht den, den quasi die Umwelt bei einem sehen will. Man kann auch das andere Extrem damit bekommen: jeder grabbelt (vielleicht sogar unbemerkt) zum Hund hin, nimmt ihn nicht ernst, Kinder hören auch nicht immer, er ist ja so süß... Und schon hat man das was man nicht wollte: nen Hund der auffällig wird in irgendeiner Form. Worst Case natürlich. Ich bin nur der Meinung, man sollte nicht alles von der Optik abhängig machen.

    Quatsch. Ist nur ein Faktor, aber ich fände es dumm, ihn unberücksichtigt zu lassen und hinterher zu jammern.


    Und meinen Hund vor unerwünschtem Gegrabbel zu schützen bereitet mir keinerlei Probleme.


    Bevor jemand meinem Hund so zusetzen könnte, dass er dadurch verhaltensauffällig würde, hätte ich schon lange(!) eingegriffen. ein völlig unrealistisches Szenario.


    Natürlich gibt es Wege, auch mit einem Hund, der rein optisch häufig für gefährlich gehalten wird, alles zu managen.
    Es braucht aber keiner darüber zu jammern, wenn Leute die Straßenseite wechseln oder manche Kinder nicht zu Besuch kommen wollen oder dürfen oder man den Hund nicht mit auf eine Grillparty bringen darf, wenn man sich eben für einen "gefährlich aussehenden" Hund entschieden hat.

    Kann ich nicht nachvollziehen. Wer holt sich denn "extra" einen harmlos aussehenden Hund und wofür? Damit man nicht auffällt und es der Umwelt recht macht mit ihren Vorurteilen?

    Ich! Ich habe mir absichtlich einen Hund geholt, den nicht nur ich spontan süß und lustig anzusehen finde (denn ich persönlich kann auch einen treudoofen Rottweilerblick durchaus süß finden) sondern auch Besucherkinder, die Leute auf Familienfeiern etc., die Fremden in der U-Bahn etc.


    So lässt es sich einfach entspannter Leben :ka: . Ich habe nicht das Bedürfnis aufzufallen und Angst und Schrecken zu verbreiten, und einfach keine Lust, ständig aufzupassen und Überzeugungsarbeit zu leisten. Ich habe die Wahl zwischen hunderten von Hunden, die zum Verkauf angeboten werden. Warum also sollte also ich den Faktor "Wie reagiert meine Umwelt darauf, und was bedeutet der Hund für meine (und meiner Kinder) Sozialkontakte?" unberücksichtigt lassen?

    Für manche Hunde die zusätzlich noch anderes leisten müssen wie z.B. Hüten oder 2-3x die Woche Training für eine Hundesportart usw..

    Klar, halte ich für selbstverständlich, dass man solche Aufgaben in die Gassizeiten mit einrechnet und bei starker Beanspruchung auch Pausentage einlegt ;) . Ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendwer seinen Hund nach einem intensiven Training noch stundenlang durch den Wald schleift.

    3 Runden von je 1 Std. ist ja für viele erwachsene Hunde schon zu viel. Nicht unbedingt für den Körper, aber fürs Köpfchen.

    Für welchen erwachsenen Hund :???: ? Das kann ich mir höchstens bei Angsthunden vorstellen.