Beiträge von Doxiepoo

    :gut: :gut:

    Habt ihr Kinder?? Ich kann das sehr gut verstehen, wenn jemand an der Kombination aus kleinen Kindern UND Welpe verzweifelt, und zwar ganz ohne dass man sich irgendwie "blöd anstellen" und sich z.B. die ganze Zeit um den Hund drehen würde.


    Mit Welpen wird es z.B. leicht zur Mission Impossible, dass das Kind entspannt auf dem Wohnzimmerteppich Playmobil oder Eisenbahn spielt. Und überhaupt muss man sämtliches Kinderspielzeug ständig bewachen, kein Teddy darf auf dem Sofa oder Küchenstuhl zwischengeparkt werden, die Kinder können nicht mehr mit Keks in der Hand durch die Wohnung gehen etc. Und zu jedem Gassigang muss dann das Kind (oder gar mehrere kleine Kinder) je nach Wetter erstmal in dicke Klamotten eingepackt werden. (Mittags-) Schlafzeiten kleiner Kinder schränken die Gassizeiten ein, und umgekehrt sind auch viele Kinderaktivitäten nicht hundekompatibel. Z.B. auf Spielplätzen sind Hunde nicht gestattet, ins Schwimmbad, Krabbelgruppe oder zum Kinderturnen kann man ihn natürlich auch nicht mitnehmen.


    Wenn Kinder nebenher hüpfen, wird übrigens auch fast jeder junge Hund wie bescheuert an der Leine ziehen. Und da auch Kinder immer irgendwelche Bedürfnisse haben, kann es schwierig sein, sich überhaupt mal auf den Hund zu konzentrieren. Es gibt haufenweise frustrierende Gelegenheiten, an denen man vier Hände bräuchte...Wenn z.B. der junge Hund einem Kaninchen hinterher rennt/sich über einen gefundenen Essensrest hermacht/einen Hund ankläfft, gleichzeitig aber das Kind sich weh getan hat/Pipi muss/seinen Schnuller verloren hat...


    Klar gibt es Leute, die das trotzdem gut hinkriegen. Die Rahmenbedingungen machen ja auch viel aus. Es ist schon ein großer Unterschied, ob man den Welpen jederzeit in einen eigenen Garten lassen kann, oder ob jeder Pipigang erfordert, dass die Kinder angezogen und mitgenommen werden, und ob man viel allein mit den Kindern ist, oder ob viel Unterstützung durch Partner und evtl andere Familienmitglieder vorhanden ist.


    Aber vielen ist das eben zu anstrengend, was ich auch verständlich finde.



    Persönlich würde ich aber keinen Welpen (oder vielleicht eher gar keinen Hund) mehr anschaffen, solange das Kind nicht alt genug ist, um auch mal allein zu bleiben, also mindestens Grundschulalter.


    Als ich auf Hundesuche war, habe ich mir nacheinander drei junge Hunde angeschaut, und jedesmal war der Abgabegrund, dass sich die Halterinnen (es waren jeweils Frauen die in der Familie die Hauptverantwortung für Hund und Kinder trugen) durch die Kombination überfordert fühlten.

    "Normal" ist es keinesfalls, dass ein Hund sein Futter gegen in der Nähe stehende Menschen mittels Bissen verteidigt, und auch nicht harmlos. Denn so ein Hund mit Futteraggression verteidigt nicht unbedingt nur das, was sein Mensch zu seinem Futter erklärt hat, sondern könnte dies durchaus auch mit Dingen tun, die nur er selbst dafür hält.
    So kann es passieren, dass man nicht nur zur Fütterung vorsichtig sein muss, sondern auch mal urplötzlich angefallen wird, weil der Hund mit irgendeinem Fundstück in einer Ecke saß.




    Ich würde nicht davon ausgehen, dass sich das von allein gibt. In diesem lesenswerten Blog Die Krawallmaus® Tagebücher: Dr. Jekyll und Mr. Hyde. beschreibt der Autor, wie er für dieses Problem zwar keine Lösung gefunden hat, sich die Familie aber mit viel Geduld und Humor damit zu arrangieren gelernt hat... ;)



    Wie fest beißt er? Gibt es blutige Verletzungen?


    Wie sicher ist die Altersangabe? Falls er noch im Zahnwechsel ist, wäre das ein ziemlich sicheres Indiz, dass sie hinkommen müsste.


    Was die Katzen betrifft, würde ich das Jagen durchaus energisch verbieten, nach dem Motto "MEINE Katzen, DU darfst da nicht dran!", denn du kannst ihn schlecht fürs "Nicht-Jagen" , so dass er das richtig verknüpfen würde, belohnen.

    Selbstverständlich sind sie das nicht. Aber ist dir bewusst, welche Schritte nötig sind, bevor ein Medikament für Menschen zugelassen wird? Es wird zuerst an Tieren (von Nagern bis Affen), und dann an freiwilligen Testpersonen getestet.


    Es ist eine reine Mutmaßung von dir, dass Fluralaner für Menschen schädlich sein könnte, während es für Hunde unschädlich sei.


    Möglich, dass das noch nicht genügend erforscht ist--Wenn es aber ein erfolgversprechender Ansatz wäre, Menschen vorsorglich Insektizide schlucken zu lassen, würde sich der Hersteller sicherlich darum bemühen.


    Im übrigen wird Fluralaner auch Hühnern gegeben, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Die Reaktion von Menschen auf Fluralaner scheinen zumindest dahingehend erforscht zu sein, dass sie eben nicht schon bei geringen Mengen gravierende Schäden zu erwarten hätten, wie der umgekehrt ein Hund bei Schokolade oder Xylit.


    Warum also wird nicht der Schritt gegangen, Menschen den Wirkstoff direkt zu verabreichen?

    Für FSME ist Bravecto doch eh nutzlos.

    Nach Meinung einiger militanter Fans hier, die sogar vorschlagen, dass Nicht-Gebrauch sogar bestraft werden sollte, schützt es auch vor FSME ;)

    Aber es gibt doch verfügbare Infos über die Übertragung von Krankheiten durch Zecken. Wenn ich ein Medikament nicht geben darf, solange mein Tier nicht krank ist, negiert das ja jede Art von Prävention auch unabhängig von Zecken.


    Du vernachlässigt da mehrere Faktoren. Denn "kein Medikament" ist ja nicht gleichzusetzen mit "krank durch Zecke".


    Hast du auch noch mehr zu sagen? Was spricht denn dagegen? Ist ja wohl besser Bravecto in den Hund zu kippen als Zeckenspeichel oder? :)

    Wenn Fluralaner (Bravecto) so sicher harmlos wäre, und das Risiko von Nebenwirkungen eindeutig geringer als das Risiko, sich bei einem Zeckenbiss eine Infektion einzufangen, wäre es längst auch für Menschen zugelassen und würde statt FSME-Impfung empfohlen ;) .





    Oh je. Lass mich Raten - dein Tierarzt verkauft auch Homöopathie? Geh und such dir einen richtigen Veterinärmediziner.

    Lebter noch? Gut ... dann wars nicht der Gesundheit abträglich.


    Das ist das übliche Argument ... davon ist mir aber nichts bekannt ... die Zecke lebt recht zeitig ab bevor sie die Verdauungsreste in die Wunde geben kann.

    Ja kann man machen. Macht aber nicht bei jedem Hund Spaß und macht nicht jedem Hundehalter Spaß.

    Ich halte selbst nichts von Homöopathie (die aber wiederum eine vollkommen andere Sache ist als Schwarzkümmel- oder Kokosöl!), aber da jeder TA hierzulande einen Abschluss in Veterinärmedizin hat, finde ich es reichlich überheblich, wie du da "richtige" und "falsche" meinst kategorisieren zu können :pfeif:


    Wenn der Hund nach einer Borreliose-Infektion noch lebt, war diese also seiner Gesundheit auch nicht abträglich :lol: Bestechende Logik!


    Du erwähnst ein "übliches Argument" und negierst im selben Atemzug, es überhaupt zu kennen xD ?


    Tja, und "Spaß machen" ist für mich kein ernstzunehmendes Argument, wenn es um die Gesundheit meines Hundes geht... :ka:

    Das würde im Umkehrschluss bedeuten ich muss erst warten bis mein Hund eine von Zecken übertragbare Krankheit hat bis ich das Risiko eingehen darf ein Medikament zu verabreichen.

    Blödsinn.
    Die Risiken von Medikamenten (oder dem Verzicht darauf) kann man nur anhand verfügbarer Infos und sorgfältiger Auswertung unter Berücksichtigung der persönlichen Situation treffen.

    Die Krankheitswahrscheinlichkeit dürfte weit höher sein.

    "dürfte"--weil du dir das so denkst?


    Du verkündest derartig hypothetische Aussagen nun schon die ganze Zeit im Brustton der Überzeugung. Davon werden sie nicht stichhaltiger :ka:

    Das trifft aber auf jedes Medikament zu und trotzdem gibt es bei Metacam, OMEP und Co. Keine vergleichbaren Diskussionen.


    Es macht ja auch einen Unterschied, ob man ein Medikament einen kranken Hund verabreicht, weil es sichtlich seine aktuelle Situation verbessert, oder ob man einem einem gesunden Hund eins gibt, weil es ihn eventuell vor einer Krankheit schützen könnte--ihn aber eventuell auch krank machen könnte.


    Davon abgesehen ändern sich Medikamentenempfehlungen auch sonst laufend, wie ich oben schon schrieb.

    Mir ist bisher auch nicht klar, ob man wirklich nachweislich Todesfälle auf Braveto zurückführen kann.

    Gerade bei Medikamenten mit Langzeitwirkung ist auch gut möglich, dass es Nebenwirkungen bis hin zu Todesfällen gibt, ohne dass der Zusammenhang sich eindeutig belegen lässt. Was lange wirkt, kann auch lange nebenwirken.

    Chemiefreie (was soll das eigentlich sein ... so Eso Kram wie Bernsteinketten) Mittel gibt es keine wirksamen. Da finden die Halter bloß die Zecken nicht oder reden sich das Thema schön.
    Eigentlich müsste eine wissenschaftlich nachgewiesen wirksame Methode für Hundehalter vorgeschrieben sein ... ähnlich wie Impfen. Ist einfach eine Frage des Tierschutzes mMn.

    Wie kann man bloß so engstirnig und medizinhörig sein??


    Es werden so viele Medikamente auf den Markt gebracht, die sich erst im Nachhinein als schädlich erweisen. Das spektakulärste Beispiel ist Contergan... Das wurde als besonders schonendes Beruhigungsmittel Schwangeren verschrieben. Aber auch weniger aufsehenerregende Fälle gibt es zuhauf. Z.B. Paracetamol wurde früher massenhaft Kindern und Erwachsenen gegeben, bis sich herausstellte, dass es so leberschädigend ist, dass man lieber auf andere Schmerzmittel zurückgreifen sollte.


    Und nein, man muss sich nichts schön reden, nicht jeder Hund bekommt häufig oder überhaupt Zecken.


    Zu Kokosöl gibt es übrigens eine Studie...! Kokosöl ist nur nichts für bequeme Halter, die lieber alle drei Monate eine Tablette geben, statt täglich einzureiben.



    Na einfach Klebezettel in den Impfpass ... wer nicht mit macht darf nicht ins Ausland und zu verschiedenen Veranstaltungen mit seinem Hund. Wenn der Hund dann noch an einer zeckentypischen Krankheit eingegangen ist gibts ne Vorladung aufs Vetamt mit kleiner Unterweisung und Prüfung. Wäre doch mal was oder? :)

    Für Auslandsreisen braucht man zum Glück fast überall nur eine Tollwutimpfung alle drei Jahre, und nicht etwa eine jährliche Sechsfachimpfung oder so einen Quark, der einem beim TA gerne angedreht wird ;) .


    Vorladung aufs Vetamt... :headbash:
    Viel TÄ würden dir übrigens sagen, dass du mit Bravecto genauso "fahrlässig" handelst, weil dies die Zecken erst nach dem Stich tötet.

    Irgendwie wird gerade einiges durcheinander gebracht :muede: .


    Wer sich mit "gefährlich aussehendem" Hund nicht diskriminiert oder eingeschränkt fühlt, ist in meinen Postings ja gar nicht gemeint :roll: .


    Ich schrieb es schon mehrfach, wiederhole es aber nochmal: Wer sich für einen bestimmten Hund entscheidet, kann vorher einkalkulieren, welche Reaktionen er (in seiner persönlichen Lebenssituation!)darauf ernten wird, und ob er mit diesen leben oder sie irgendwie managen kann. Wenn das funktioniert: alles gut! Wenn das nicht funktioniert: Zur eigenen Hundewahl stehen, und aufhören zu jammern!