Beiträge von Doxiepoo

    Ich weiß ja nicht, was für einen Hund du hältst und was für Erfahrungen du mit unterschiedlichen Rassen so gemacht hast, aber gerade ein temperamentvoller Junghund hat meiner Erfahrung nach sehr häufig keine Ahnung, wie dolle er da so zuzwickt.

    Zuzeit einen Dackel-Pudel-Mix :lol: . Den bekam ich mit vier Monaten allerdings in einem Zustand, in dem ich ihn wirklich nicht auf ein Kleinkind losgelassen hätte, denn er schlug seine Milchzähnchen noch ungehemmt in alles, was sich bewegte. Mittlerweile ist er aber viel vorsichtiger geworden.
    Erfahrungen sind aber im Zusammenhang mit Kleinkind mit einem DSH-Mix (erwachsen aber sehr lebhaft) und einem Rottweiler-Mix (Welpe bis Junghund) vorhanden.


    Beide waren duldsam mit dem Kind, das sie jederzeit hätte anfassen können. (Dass die Hunde nicht ständig belagert oder gar gepiesackt wurden versteht sich von selbst) Auch das Futter war kein Tabu. Ich erinnere mich an eine Szene, wie das zweijährige Kind vor dem gefüllten Napf saß, und den geduldig vor ihm liegenden Hunden die Trockenfutterbröckchen rationierte :D


    Und auch ein spielerisches schnappen kann bei einem großen Hund schon echt üble Wunden geben, selbst bei einem Erwachsenen.
    Meine Hündin hat mir mit 1 Jahr den Finger gebrochen, nur weil ich ihr ein Stück Pansen aus dem Maul holen wollte.. Die hat dabei nichtmal geschnappt, sondern einfach nur weiter zugemacht und wusste dabei gar nicht das mein Finger dazwischen war (war komplett meine Schuld.. Hätte es ja zumindest mal ankündigen können, das ich meine Finger dazwischen halte) .
    Beim Ballspielen hab ich zusätzlich schon so häufig blutige Finger gehabt, da hat sie sicherlich nicht mit Beschädigungsabsicht zugelangt (da wäre mit Sicherheit auch nicht nur ein Kratzer da gewesen, sondern selbst bei einem Erwachsenen wesentlich mehr passiert).

    Klar sind das Unfälle, die aber meiner Meinung vermeidbar sind :ka: . Wenn ich einem Hund etwas aus dem Maul hole, greife ich ja nicht mitten beim Kauen rein, sondern ziehe mit den Händen Ober- und Unterkiefer auseinander. Ja, sowas könnte theoretisch auch mit einem kleinen Kind passieren. Ist aber wesentlich unwahrscheinlicher, als dass ein Kind von einem futteraggressiven Hund absichtlich gebissen wird.


    Ich persönlich lasse auch keinen Hund nach Gegenständen schnappen, die ich in den Händen halte. Gerade wenn es wilder wurde, musste Stock oder Ball vor mir abgelegt werden. (Dabei hat mein verstorbener Hund mir aber auch mal schmerzhaft seinen Kopf unter Kinn oder an die Nase gerammt :ugly: . Mit großen Hunden kann natürlich so einiges an Unfällen passieren, ein verspielter Pfotenhieb ins Gesicht oder Umgeschmissen zu werden sind ja auch nicht so harmlos)



    Und wenn der Hund nun nicht so "wesensfest" ist und sich geduldig befummeln und betatschten lassen muss, dann sollte man deiner Meinung nach also den Hund sofort abgeben, obwohl man eigentlich prima mit gewissen Regeln Hund und Kind gerecht werden könnte

    Naja, so ein Hund käme mir zumindest nicht ins Haus, wenn kleine Kinder da sind :ka: . Also dass ein Hund Unwillen zeigt und weggeht ist ja ok, aber wenn zu befürchten wäre, dass er beißt, weil ein Kleinkind ihm ins Gesicht patscht, wäre mir das zu riskant.


    Ich will es aber nicht verurteilen, wenn andere Hundehalter andere Wege finden. Solange man den eigenen Hund gut einschätzen kann, und Maßnahmen ausreichen, die auch das Kind nicht zu sehr einschränken, finde ich das völlig in Ordnung.

    Kinder als Konkurrenz sehen, finde ich übrigens irre vermenschlicht gedacht! Wenn dann geht es doch bei Problemen diesbezüglich eher um ein Ressourcenthema.. Wenn der Hund mich als Ressource sieht, oder das Sofa dann hat man meist noch ganz andere Probleme, an denen man arbeiten sollte.

    "Ressourcenverteidigung" ist nur ein pseudowissenschaftliches Wort für Eifersucht... :roll: Letztendlich geht es darum, dass der Hund etwas für sich haben will, was er nicht bekommen soll.

    Das sehe ich auch so, denn ein Krabbelkind kann mal ganz schnell an einem Ohr ziehen und dann muss man sich nicht wundern, wenn der Hund schnappt und wenn er dann das Kind dumm erwischt, dann kann das böse ausgehen.

    Hunde können in der Regel sehr gut kalkulieren, WOHIN und WIE STARK sie beißen. Ein Schnappen bedeutet immer, dass die Zähne in der Luft aufeinanderklappen. Da vertut sich ein Hund auch nicht. Und ein gehemmter Biss ("zwicken"), wie er von einem wesensfesten Hund höchstens zu erwarten wäre, verursacht höchstens Abdrücke, einen blauen Fleck oder eine einzelne Schramme.
    Wenn ein Hund Wunden reißt, hat er das immer mit voller Absicht getan. Im Zusammenhang mit Kindern ist es vermutlich meist ein fehlgeleitetes Beuteverhalten.

    Mein Sohn hat im Krabbelalter meinem Schäferrüden immer Tannenzapfen ins Maul gesteckt und wieder rausgeholt, da saß ich aber daneben und habe das Ganze genau beobachtet. Als es meinem Rüden zuviel wurde, stand er auf und legte sich 2m weiter weg wieder hin. Mein Sohn ist dann natürlich hinterhergekrabbelt und das war für mich das Zeichen, dass mein Hund jetzt seine Ruhe haben will und dann habe ich die beiden getrennt indem ich meinen Sohn davon abgehalten habe nochmal zum Hund zu krabbeln.

    In einen Haushalt mit Kind gehört nur ein wesensfester und relativ robuster Hund, der nie beißen würde, nur weil er befummelt wird. So wie deiner :gut: .

    Sobald dann Schlafenszeit ist für die Kinder (mittags und Abends) ist Hundezeit und die Hunde dürfen auch aufs Sofa und kuscheln etc.

    Das kann unter Umständen ins Auge gehen, denn die Hunde könnten die Kinder erst recht als Konkurrenz empfinden, wenn sie in ihrer Abwesenheit betont viel Zuwendung bekommen, die ihnen dann in ihrer Anwesenheit wieder entzogen wird. Es ist möglich, dass das bei euch so funktioniert, aber allgemein Empfehlen würde ich es nicht.

    Ich kann es irgendwie nicht leiden, wenn fremde Menschen nach dem Namen meines Hundes fragen. Natürlich ist der kein Geheimnis, und es kann ihn ja auch jeder mitbekommen, wenn ich ihn rufe. Direkt danach zu fragen finde ich aber irgendwie übergriffig, genauso, wie wenn mich ein fremder bei belanglosem Smalltalk über den verspäteten Bus einfach nach meinem Namen fragen würde.


    Dass viele nach der Rasse fragen, wird zwar allmählich lästig, aber ich nehme es niemandem übel. Ich bin ja selbst neugierig, wenn ich einen interessant aussehenden Hund sehe ;) . Wenn aber jemand dann in kritischem Ton anmerkt "Den Pudel sieht man ihm aber nicht an :klugscheisser: "(kam schon ein paar Mal vor) nervt mich das, weil es voller Inkompetenz meine Aussage in Frage stellt. Als wenn Locken (die er nicht hat) das einzige Kennzeichen eines Pudels wären :lol: .

    Knurren ist für mich keine "Aggression" sondern schlicht, die Kommunikation des Hundes.

    Vllt will er auch einfach nur seine Ruhe haben...

    Die Rede ist hier von einem Hund, der sich aufführt, als ob er andere Hunde "zerfleischen" wollte, und auch aktiv auf sie zurennt.


    Und wenn er Menschen anknurrt, die ihn nicht arg bedrängt haben o.ä., könnte das durchaus darauf hinweisen, dass er bestimmen will, wo es lang geht.



    Aber ich mag auch nicht alle Menschen, muss ich in der heutigen habsüchtigen, egoistischen, neidischen, rachsüchtigen…. Welt auch gar nicht, und darüber bin ich froh.
    Da mir die Natur und die Tiere wichtiger sind, bin ich der Meinung dass mein Hund auch nicht jeden Hund mögen muss.

    Natürlich muss das niemand! Aber aggressiv angehen geht in jedem Fall zu weit und muss verhindert werden.


    Wenn du aber einen Weg gefunden hast, das zu händeln, ist ja alles gut ;)

    Ganz ehrlich: Wenn ein so junger Hund schon so viele gesundheitliche Probleme und Auffälligkeiten hat, würde ich das Ernährungskonzept grundsätzlich in Frage stellen.


    Barf klingt in der Theorie gut, und es gibt auch viele Halter, die von einem sehr guten Gesundheitszustand (auch Verbesserung von Krankheiten) berichten. Bei einigen scheint es aber aus irgendwelchen Gründen nicht gut zu klappen. Vielleicht liegt das an vermeidbaren Fehlern (falsche Zusammensetzung), aber vielleicht ist die Ursache auch schwer zu finden.


    Ich würde durchaus mit ausgewogenen Dosenfuttersorten experimentieren.


    Wenn ein Hund Hundekot frisst, finde ich das gar nicht normal :kotz: , und würde Mangelerscheinungen vermuten. Gelegentlich Kot von Pflanzenfressern wie Kaninchen oder Pferden zu fressen ist ja normal, aber Hundehaufen??

    Menschen machen eben Fehler :ka: . Was ein Hund theoretisch braucht, gehört zum Allgemeinwissen. Welche Hürden sich in der Realität stellen, wie sich die Hundehaltung im Alltag anfühlt, und welche Besonderheiten der eigene Hund im speziellen hat, sieht man erst, wenn er da ist. Gerade beim ersten Hund KANN man vieles nicht voraussehen.


    Ich bin sehr glücklich mit meinem Hundchen (und Schulkind) ;) , kann aber gut verstehen, dass das in anderen Konstellationen nicht so sein muss.


    Meinen Hund habe ich von einer sehr netten Familie, die sich wirklich bemühte, aber erkennen musste, dass ein Hund, insbesondere ein Welpe, doch weitaus anstrengender war als gedacht.


    Sie haben sich deshalb entschlossen, ihn schon nach vier Wochen weiterzuvermitteln, damit er woanders einen guten Start haben kann. Und für mich ist er der perfekte Hund, ich kenne keinen "Welpenblues" :D

    Erst mag er meinen Vater, seit neuestem, ohne dass mein Dad ihm was getan hat, knurrt er ihn in seiner Wohnung an……..


    Er flippt bei allen Tieren aus, ob Hunde, Katzen oder Vögel.
    Das war am Anfang nicht, da ist er auf andere Hunde ganz normal zugegangen und hat sich auch gefreut..........


    Das spricht für Aggression aus "Übermut": Er markiert den Chef, sobald er sich etwas eingelebt hat und sicher fühlt.


    Auch dass er sonst so forsch und aufgeschlossen ist, spricht deutlich gegen Angst oder Unsicherheit.

    Du musst bedenken, dass das alles JETZT so ist, wo der Hund noch ein Welpe ist.
    Er ist ein Hundebaby und weiß doch noch nicht, wie alles bei Euch ablaufen soll. Ihr müsst ihn in Euren Alltag mit einbeziehen, sowie ihr es für später dann auch haben möchtet.


    Das ist im Moment ja (noch) nicht der normale Alltag, der dann für immer bleibt.


    In der Regel hat sonst jeder Hundehalter nach der Welpenzeit seine Freizeit und seinen Freiraum zurück- wenn man die Freizeit dann überhaupt ohne Hund verbringen möchte!


    Stell dir vor, der Welpe ist ein weiteres Menschenbaby, damit bist du anfangs auch arg eingeschränkt und vieles richtet sich nach dem Baby weil es anders einfach nicht geht.
    Vorteil vom Welpen ist, das ganze "Einschränken" welches anfangs für manche sehr nervig ist, ist nach wenigen Monaten wieder vorbei im Gegensatz zum Kind. ;)


    Naja. Ein Hund kann zwar wesentlich früher als ein Kind auch mal einige Stunden allein bleiben, aber die Tatsache, dass man sein Leben fortan um den Hund herumplanen muss, bleibt.


    Die Freiheit eines hundelosen Menschen bekommt man nach der Welpenzeit nicht zurück ;) . Es mussten schon einige feststellen, dass sie das unterschätzt hatten.


    Man muss halt seine Zeit mit Hund verbringen wollen, ansonsten wird man die Hundehaltung mehr als Belastung denn als Bereicherung empfinden.


    Dass der Hund auch mal nervt und auch mal anstrengend ist, ist aber natürlich völlig normal. Genauso wie bei Kindern (und selbst bei Lebensgefährten ;) ) auch.
    Wenn aber Grundsatzfragen (Will ich so leben?) aufkommen, sollte man die durchaus ernst nehmen.