Beiträge von Doxiepoo

    Weil ich das gerade gelesen habe.....

    Stöckchen werfende Hundehalter belehre ich ungefragt und zwar mit einer kleinen Lüge.
    Ich sage das dann so:

    "Der Hund meines Bekannten hat auch sehr gerne Stöckchen gespielt und dann blieb das Stöckchen nach dem Werfen im Boden stecken, der Hund hat es sich beim Holen in den Rachen gerannt und sich sehr schwer verletzt. Seitdem spiele ich mit meinem Hund auch nicht mehr Stöckchen."

    Das reicht i.d.R. als "Belehrung", dass der andere Hundehalter sein Stöckchenwerfen überdenkt, denn wenn ich diesen Hundehalter wieder mal treffe, dann wirft er entweder einen Ball oder Tannenzapfen.

    Warum hast du soviel Angst, dass sich andererleuts Hunde mit Stöcken verletzen könnten, wenn du nichtmal einen kennst, dem das passiert ist :???: ? Horrorgeschichten extra zu erfinden, finde ich doch ein wenig strange... :lol:

    "Freikaufen" ist vielleicht auch etwas viel gesagt. Der Typ, der die Vermehrerstation betrieben hat, hat sie aufgelöst, die Hunde waren "über" und man hat ihm 200€ für die 5 Hunde gegeben, weil er sie für null wohl nicht herausgerückt hätte, obwohl sie überflüssig geworden waren.

    Sowas kann leider auch ein Verkaufstrick sein, ähnlich wie bei Teppichhäusern, die alle paar Monate mit "Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe" werben.
    Es gibt auch Tierverkäufer, die sogar drohen "Muss heute noch weg, sonst bringe ich sie ins Tierheim!"
    Ich weiß ja nicht, woher sie kamen, aber in Ländern mit geringen Lebenshaltungskosten ist es wohl mehr als kostendeckend, ein paar mit Essenresten ernährte Welpen für 200€ zu verhökern.

    Mein Hund neigte mit vier Monaten, als ich ihn bekam, noch sehr zum "überdrehen". Er biss in alles, was sich bewegte (Schnürsenkel beim Schuhe anziehen, Wischmopp, Gardine, Finger,...), und zwar leider auch ziemlich ungehemmt.

    Er kam aus einem Haushalt mit einem ca. dreijährigen Jungen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es mit einem ziemlich flippigen Kind schwierig sein kann, einem Welpen sowas abzugewöhnen. Bei mir, ohne so kleine Kinder, und auch ohne dass ständig wer mit ihm spielt, ist er ganz von selbst ruhiger geworden und hat auch die Beißhemmung erlernt.

    Ich vermute aber, dass auch das, was ich als ganz normales und angenehmes Junghundverhalten betrachte, dir Sorgen machen würde :ka: . Mein Hund folgt mir fast immer in jeden Raum, bzw. wartet im Flur auf mich, wenn ich im Bad bin. Er hat überall einen bequemen Platz. Eine Box hat er zwar, aber wird darin nur alle paar Tage mal für 20 Minuten mit einem Kauknochen eingesperrt, während ich daneben ein kleines Workout mache, was mir nicht möglich wäre, wenn er mich dabei anspringen und mein Gesicht ablecken würde. Ansonsten ist die Box nur eine freiwillige Option, und er legt sich nur gelegentlich hinein. (Meist mit einem geklauten Schuh oder auch mehreren :roll: )

    Ich finde es langsam gruselig, dass Welpen nur noch "Ruhe lernen" sollen.

    Es vollkommen normal, dass ein Welpe seinen Menschen hinterher geht. Ein Hund muss auch tagsüber nicht unbedingt Stunden am Stück schlafen! Im Gegensatz zu Menschen können Hunde ja problemlos zwischen schlafen und wachen wechseln: Sie sind beim kleinsten Anlass hellwach, können aber auch jederzeit schlummern oder dösen.
    Schmeiß in jedem Raum eine Decke oder ein Handtuch in eine Ecke, dann kann er sich überall, wo sich gerade jemand aufhält in dessen Nähe er sein will, auch schlafen legen.

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Welpe in einem ruhigen Haushalt mit zwei Erwachsenen und einer alten Hündin ernsthaft "überdreht". Dass er im Vergleich zum Rest sehr lebhaft wirkt, liegt in der Natur der Sache!

    Bedenklich wäre nur, wenn ein Hund von Menschen ständig zu Action animiert wird. Z.B. wenn Kinder ständig herumrennen, oder wenn Erwachsene meinen, den Hund ständig mittels Schnalzgeräuschen auf sich aufmerksam machen zu müssen, oder jederzeit Bällchenspiele initiieren.

    Solange ihr das nicht tut, ist es absolut unbedenklich, wenn der Hund euch von Zimmer zu Zimmer hinterher geht, um euch bei Fernsehen, Büroarbeit oder Haushalt Gesellschaft zu leisten. Auch dann, wenn er sich von allen möglichen Gegenständen und Gelegenheiten zum knabbern oder herumhüpfen animiert fühlt. Das ist normal, es ist ein W-E-L-P-E!

    Ich würde mal grundsätzlich davon ausgehen, wenn es dazu veritable Studien gäbe, würde da garantiert einer der Pharmakonzerne Geld mit machen und das im großen Stil in die Praxen bringen. Es gibt ja schon Kokosfett für äußerlich von einer größeren Marke (Plantalaurin oder so), aber für innerlich noch nicht.

    Das wäre ein einigermaßen aussichtsloser Versuch, die Leute zu bescheißen :ka: . Den meisten dürfte doch bekannt sein, dass es hochwertiges Kokosöl mittlerweile in jedem Supermarkt zu kaufen gibt.

    Ihr seid sicher, dass ihr selbst nie ungefragt Belehrungen abgebt?

    Oftmals dienen diese Dinge doch der Kontaktaufnahme/suche.

    LG, Friederike

    Nein, nicht 100%ig :ops: ;) . Der Grat zwischen Erfahrungsaustausch bzw. hilfreiche Tipps geben und ungefragten Belehrungen kann wohl ziemlich schmal sein.
    Es ist durchaus möglich, dass sich schon mal jemand über meine Hinweise geärgert hat :pfeif: .

    Dennoch quatsche ich niemals im Vorbeigehen Hundehalter an, die gar kein Gespräch wollen, und wenn ich im Gespäch bin, verkünde ich meine Ansichten nicht mit "Sie müssen...!" und verlange auch nicht, das jemand meiner Meinung zustimmt.

    Jeder Hundehalter kennt es wohl, dass einem andere (ob mit oder ohne Hund) ihre Meinungen nur nur sagen, sondern penetrant aufdrängen, und bestätigt haben wollen, dass sie recht hätten.

    Ein Highlight meiner Hundekarriere war, dass eine mir unbekannte Nachbarin sogar anklingelte, um mir ganz aufgebracht zu erzählen, dass das so nicht ginge, dass der kleine Dackelmix meiner Freundin, die gerade zu Besuch war, mit meinem großen, schwarzen Labrador-DSH-Mix zusammengelassen werde. So ein kleiner Hund hat doch Angst! Das geht doch nicht! :shocked:

    Gerstern waren wir (Kleinhund und ich) auf einer eingezäunten Hundewiese, mehrere Hunde anwesend, die meisten ziemlich groß, friedliche Stimmung. Ich kam mit meinem Hündchen hinein, verlangte ihm einmal Sitz machen ab, und ließ ihn dann laufen. Er spielte fröhlich mit zwei ausgewachsenen Bearded Collies.

    Dann kam ein Mann (selbst mit Kleinhund, vermutlich nie einen anderen gehabt, aber der große Auskenner :roll: ...) auf mich zu, um mich zu belehren, dass ich meinen Hund immer schon vor dem Betreten der Hundewiese ableinen müsse. Es könne sonst zu Raufereien kommen. Ich versuchte ihm zu erklären, dass ich das anders sehe: Erstens arbeite ich darauf hin, dass mein Hund nur auf meine Erlaubnis hin spielen geht, zweitens leine ich meinen jungen Flitzeflummi, der in Gegenwart anderer Hunde noch oft so geflasht ist, dass er mich kaum wahrnimmt, nicht außerhalb der Hundewiese und in Straßennähe ab, drittens würde ich meinen Kleinhund ohnehin nicht in einen Hundemob hineinschicken, der für mich nach Konfliktpotential aussieht, sondern in dem Fall lieber auf die Hundewiese verzichten.

    Der Mann ließ einfach nicht locker, und beendete das ganze schließlich mit "Jaja, Sie werden schon sehen :klugscheisser: "

    Und jetzt ihr ;) . Welche ungefragten Belehrungen musstet ihr über euch ergehen lassen? :xmas_popcorn: