Dass ein Welpe hin und weg ist, sobald ein anderer Hund da ist, ist völlig normal. Das heißt erstmal nicht, dass er unter Menschen unglücklich wäre. Kinder toben auch oft am liebsten mit anderen Kindern, was aber nicht heißt, dass sie ihre Eltern nicht bräuchten
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Es ist in den allermeisten Fällen sogar unbedingt ratsam, die Menschenbindung zu fördern, indem man den Welpen eben nicht ständig mit anderen Hunden spielen lässt, und ihm beibringt, sich an seinem Menschen zu orientieren.
Wenn deine Gesamtsituation aber gegen die Hundehaltung spricht, kann es die richtige Entscheidung sein, für die kleine jetzt schon ein neues Zuhause zu suchen. Bedenke bitte: Nicht nur ihr wolltet gerne einen Welpen, vielen anderen geht es auch so. Deshalb hast du sicherlich mehr Auswahl an Interessenten, wenn du sie vermittelst, solange sie noch klein ist.
Menschen machen Fehler, und du wärst nicht die einzige, die sich einen Hund angeschafft hat, und dann einsehen musste, dass es doch nicht gepasst hat. Jetzt den Zeigefinger zu erheben, nützt weder dir noch dem Hund
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(Ich habe übrigens selbst einen Welpen aus einer solchen Situation übernommen, von netten Menschen, die einfach die Hundehaltung falsch eingeschätzt hatten.)
Ich will dich keinesfalls zur Abgabe drängen! Ich möchte nur sagen, dass ein schlechtes Gewissen keine Rolle spielen sollte, wenn es darum geht, die beste Lösung für den Hund und dich zu finden.
Wichtig wäre vor allem, dass du sie nicht dem ersten besten, der sie haben will, gibst, sondern wirklich nur jemandem, dem du sie gerne anvertraust.