Beiträge von Doxiepoo

    Mein Hund bekommt zum Abschied immer ein Stückchen Trockenfleisch (z.B. Rocco Chings oder Rinti Chicko). Darauf ist er total versessen, und weil er da etwas zu kauen hat, lenkt es auch einen Moment ab. Seine Vorbesitzer haben dieses Ritual so eingeführt, und er hat damit schon mit drei Monaten gelernt, ein paar Stunden allein zu bleiben.

    Seit er vier Monate alt ist, bleibt er problemlos bis zu sechs Stunden allein.

    Ich weiß nicht, ob dieses minutenweise steigern und dabei auf die Reaktionen des Hundes achten nicht kontraproduktiv sein könnte :???: . Der Hund bekommt ja durchaus mit, dass sein Mensch nicht weg, sondern noch in Hörweite ist, und versucht dementsprechend mit ihm durch jaulen oder bellen zu kommunizieren.

    Dass ein Welpe hin und weg ist, sobald ein anderer Hund da ist, ist völlig normal. Das heißt erstmal nicht, dass er unter Menschen unglücklich wäre. Kinder toben auch oft am liebsten mit anderen Kindern, was aber nicht heißt, dass sie ihre Eltern nicht bräuchten ;) .

    Es ist in den allermeisten Fällen sogar unbedingt ratsam, die Menschenbindung zu fördern, indem man den Welpen eben nicht ständig mit anderen Hunden spielen lässt, und ihm beibringt, sich an seinem Menschen zu orientieren.

    Wenn deine Gesamtsituation aber gegen die Hundehaltung spricht, kann es die richtige Entscheidung sein, für die kleine jetzt schon ein neues Zuhause zu suchen. Bedenke bitte: Nicht nur ihr wolltet gerne einen Welpen, vielen anderen geht es auch so. Deshalb hast du sicherlich mehr Auswahl an Interessenten, wenn du sie vermittelst, solange sie noch klein ist.

    Menschen machen Fehler, und du wärst nicht die einzige, die sich einen Hund angeschafft hat, und dann einsehen musste, dass es doch nicht gepasst hat. Jetzt den Zeigefinger zu erheben, nützt weder dir noch dem Hund ;) .
    (Ich habe übrigens selbst einen Welpen aus einer solchen Situation übernommen, von netten Menschen, die einfach die Hundehaltung falsch eingeschätzt hatten.)

    Ich will dich keinesfalls zur Abgabe drängen! Ich möchte nur sagen, dass ein schlechtes Gewissen keine Rolle spielen sollte, wenn es darum geht, die beste Lösung für den Hund und dich zu finden.

    Wichtig wäre vor allem, dass du sie nicht dem ersten besten, der sie haben will, gibst, sondern wirklich nur jemandem, dem du sie gerne anvertraust.

    Da hatte der geschäftstüchtige Züchter den neuen Haltern wohl den dringenden Wunsch nach einer Hündin erfüllt, indem er ihnen nen Rüden als Dame mit Nabelbruch angedreht hat.

    Unfassbar :shocked: xD !

    Was Hunderassen betrifft, muss ich allerdings gestehen, dass ich bestimmt auch mal blöd frage...Heutzutage laufen so viele Hunde herum, die ich nicht zuordnen kann. Border Collies und Aussies scheinen kein sehr einheitliches Erscheinungsbild zu haben, so dass ich Mixe und reinrassige nicht wirklich auseinander halten könnte :ka: .
    Dazu kommen diverse "exotische" Rassen (z.b. "Katalonischer Schäferhund") und all die auslandsvermittelten Hunde...

    Was die fehlende Zuchtzulassung betrifft, spielen da in vielen Fällen rein optische Kriterien eine große Rolle. Es kann auch ein top gesunder und charakterlich einwandfreier Hund nicht zum VDH-Zuchthund taugen, weil seine Körperhöhe um 3 cm zu hoch oder zu niedrig ist, oder sein Fell den falschen Farbton oder die falsche Farbverteilung aufweist.

    Auch gesunde Merkmale können absolut unerwünscht sein! Ein Mops mit Schnauze oder ein Dackel ohne langen Rücken würden garantiert keine Zuchtzulassung bekommen.

    Umgekehrt können Züchter, und zwar gerade jene mit hohen Zielen (also Preise abräumen auf Ausstellungen), durchaus in Versuchung sein, bei ihren Zuchttieren über charakterliche Mängel hinwegzusehen, wenn die Optik perfekt ist.

    Ob die Sozialisierung unbedingt bei jedem so bilderbuchmäßig abläuft? Ich gehe davon aus, dass so mancher Wurf außer Haus und Garten oder vielleicht sogar Zwinger und Garten, auch nicht viel kennenlernt.

    Ich würde also auch keinem VDH-Züchter blind vertrauen.

    Was den "Hobby-Züchter" hier betrifft, würde ich nach Nachweisen für die HD und ED-Untersuchungen fragen. Und ausführlich erfragen und begutachten, wie die Sozialisation abläuft, und wie die Eltern so sind.

    Nun ich hatte gesagt dass mir der Goldie sehr gut gefällt und auch der Charakter mich überzeugt. Dann fings gleich an, er sei total überzüchtet, hätte eine ellenlange Liste von Erkrankungen (Hüfte, Ellenbogen, Haut...) und was sie auch gesagt hat war: die meisten BEISSVORFÄLLE stammen von GOLDIES oder LABRADOREN! :fear: :omg: Ich wusste ehrlich gesagt nicht mehr, was ich da noch antworten soll...

    Die häufigsten Rassen sind ziemlich zwangsläufig auch in verhältnismaßig viele Beißvorfälle verwickelt.
    Aber: Wären z.B. Dobermänner oder Pitbulls ebenso häufig, gäbe es weit mehr und mehr schwerwiegende Beißvorfälle :roll: .

    Wie alle Moderassen werden Golden Retriever natürlich auch oft höchst unseriös vermehrt. Oder genauso schlimm, als reines Accessoir, Kinderspielzeug oder Prestigeobjekt angeschafft, von Menschen, die eigentlich kein Interesse an Hunden haben. Da verhindert dann auch eine gute Zucht nicht, dass ein Hund reichlich verkorkst heranwachsen kann.

    Zum Thema Hund und Kind: euch sollte bewusst sein, dass ein Hund nicht nur eine Ergänzung zum Familienleben ist, sondern dass er auch viel Zeit fordert, die dann ein Erwachsener eben nicht mit der Familie verbringt.

    Die langen Spaziergänge in zügigem Tempo, die ein Hund Tag für Tag sein Leben lang braucht, machen Kinder nicht wirklich mit. Natürlich kann man auch mal sonntags einen schönen Bummelspaziergang mit der ganzen Familie machen, aber alltäglich werden die Kinder ganz bestimmt nicht bei Wind und Wetter stundenlang über die Felder latschen wollen. Die Art von Spaziergang, die einem Vierjährigen Spaß macht (mit Stehen bleiben um irgendwo hinauf zu klettern, Sachen sammeln,...) ist nicht wirklich das, was einen Hund fordert und zufrieden stellt.

    Wenn ein Vollzeit arbeitender Elterteil nach Feierabend erstmal für anderthalb Stunden mit dem Hund verschwindet, sind die Kinder danach vielleicht schon im Bett...Aber ihr macht euch ja schon viele Gedanken über alle Abläufe, das finde ich gut :gut:


    Persönlich bin ich (was ich früher nie gedacht hätte!) mittlerweile ein absoluter Fan von kleinen Hunden ;) . Die sind in vielerlei Hinsicht einfach viel praktischer, und trotzdem ganze Hunde :smile: . Ich will euch den Labrador keinesfalls ausreden, mit denen sind ja auch viele Familien glücklich, möchte aber doch empfehlen eventuell noch kleinere Rassen anzuschauen. Denn mit denen lässt sich euer Wunsch, den Hund "überall" mit hinzunehmen viel eher realisieren.

    Eigentlich jeder gesunde Hund kann einen Menschen bewegungstechnisch gut fordern.

    Wenn ein Labrador oder Golden Retriever mit einem normal sportlichen Menschen nicht mithalten kann, wird das wohl immer ein Zeichen sein, dass mit dem betreffenden Hund etwas nicht stimmt, er z.B. Gelenkschmerzen hat.

    Da diese Rassen NOCH verfressener sind als Hunde ohnehin sind, neigen die Halter leider oft zum überfüttern. Viele denken, die müssten so bullig sein...Übergewicht anzufüttern ist die sicherste Maßnahme, einen faulen "pflegeleichten" Familienhund heranzuziehen, dem der "Auslauf" im Garten eigentlich reicht...

    Ich fand einfach sehr nett, dass die Frauch wusste, dass ich ja jede Nacht saufen und feiern gehe. Hört hört xD

    Es spricht nicht gerade für das Bildungsniveau dieser Dame, dass sie solche Vorstellungen von angehenden Akademikern im Allgemeinen hat... Scheint für sie eine ganz fremde Welt zu sein, die sie nur aus irgendwelchen Komödien kennt :lol:

    Am besten war tatsächlich das Tierheim (ein aktuell sehr bekanntes ), als ich auf der Suche nach einem kleinen netten älteren Begleithund war. Studenten bekommen keinen Hund, die haben kein Geld, kein Haus, keinen Garten, wissen nicht, was sie später mal arbeiten werden und außerdem feiern und saufen die nächtelang durch, sind völlig unzuverlässig und können sich nicht um andere kümmern.
    Aha okay. Dann nicht, hole ich mir halt einen Welpen von privat und der Hund bleibt im TH sitzen, Tschüss.

    Hört man immer wieder, dass Tierheime absurd hohe Kriterien für die Vermittlung haben... Nicht zu alt und nicht zu jung, unbedingt ein Haus mit Garten aber am liebsten ohne Berufstätigkeit :headbash:
    Kein Wunder, dass all die obskuren Auslandsvermittlungsorganisationen so großen Erfolg haben :muede: .

    In der Gruppensituation ist "perfektes Alltagstraining" überhaupt nicht möglich, eben weil das keine alltägliche Situation ist.

    Das Training in der Hundeschule kann nur vorbereiten. Das gelernte auf Alltagssituationen zu übertragen müssen Halter und Hund sich dann zwangsläufig selbst erarbeiten. Es sei denn, man möchte sich einen privaten Trainer leisten.