Beiträge von Doxiepoo

    Wir haben 2 unkastrierte Rüden - einer 11 Jahre alt, sanftmütig aber mit Abneigung gegen männliche Jungspunde; und einen 9-monatigen, sehr kooperativen Jungspund. Hier klappt alles super! Keine Zankereien oder ähnliches

    Bei zwei unkastrierten hätte ich auch keine Bedenken. Nur wäre ich vorsichtig, einen intakten zu einem kastrierten zu nehmen.

    Wie wäre es mit sinnvoller planen?
    Wenn ich in absehbarer Zeit los will, bekommen die Hunde einfach nichts.
    Hier ist nach dem Fressen sowieso Ruhe angesagt, also gibt es nichts vor dem Gassi gehen.

    Was ich meinen Hunden gebe, dürfen sie bis zum Ende fressen.
    Wenn der Hund damit überfordert ist, Stress dabei bekommt, sich in etwas reinsteigert, dann gibt es so etwas schlicht nicht. Ich bin der Meinung, dass man sich da nicht künstlich irgendwelche Probleme machen muss.

    Hier würde sich jeder ohne Training alles aus dem Maul pflücken lassen, was er gerade hat. Ich sehe nur keinen Sinn darin solche Situationen ohne Bedarf ständig zu forcieren.

    Ich weiß nicht so recht, was du damit sagen willst :???: .

    Mit deinen Hunden hast du das Problem nicht, hälst aber stundenlanges Zuendekauen für ein so hohes Gut, dass man gefälligst planen sollte :ka: ?

    Und wer redet hier davon, das Wegnehmen "ohne Bedarf ständig zu forcieren"?
    Wer ein Problem damit hat, sollte definitiv bewusst trainieren, und nicht darauf warten, dass es notwendig wird.

    Bei mir kommt es ohnehin tagtäglich vor, dass mein Hund draußen benutzte Taschentücher u.ä. aufhebt, oder Schuhe in sein Körbchen schleppt, da brauche ich nun wirklich keine Situationen zu erschaffen :roll: .

    Ich glaube die Frage ging aber nicht, ob man den Napf wieder wegnehmen soll/kann sondern wenn es um Kauartikel geht. Dass ich meinem Hund das normale Fressen nicht wegnehme ist doch klar.

    Ein Hund differenziert aber nicht zwischen "Hauptmahlzeiten, die ihm rechtmäßig zustehen" und "Bonusleckerlies". Wichtig in seinen Augen ist, was lecker ist!

    Es sollte daher beim Futter genauso möglich sein, es wieder wegzunehmen, wie beim Kauknochen oder beim geklauten Lederschuh.

    Es kommt in der Praxis wohl selten vor, dass man einem Hund seinen Napf wieder wegnehmen müsste :ka: . Aber denkbar sind natürlich Situationen, wie dass einem z.B. nachträglich noch einfällt, dass man vergessen hat Öl zuzufügen, oder eine Tablette noch untermischen will.
    Für mich war bei allen meinen Hunden selbstverständlich, dass keine andere Reaktion zu erwarten ist, als dass sie verwundert gucken.

    Zu einem kastrierten Rüden würde ich wohl eher eine Hündin holen. (Vorausgesetzt, dass ich keinen zweiten Rüden kastrieren lassen würde, weil das für mich persönlich nur aus medizinischen Gründen in Frage käme)

    Zumindest habe ich schon öfter beobachtet, dass kastrierte Rüden von intakten sehr belästigt und bedrängt werden.

    Vorteilhaft wäre in der Konstellation auch, dass der kastrierte wohl weniger als ein intakter dazu neigen würde, sie aggressiv gegen andere zu verteidigen.

    @Doxiepoo Danke für die Antwort. Leider zieh ich sie nicht auf, da Luz ein ehemaliger Straßenhund ist und ca ein Jahr alt. Aber dann werde ich es ihr entweder nicht mehr wegnehmen und dafür kleinere Teile geben oder es mit Leckerchen versuchen.

    Habe ich mir schon gedacht, und das sind natürlich erschwerte Voraussetzungen. Wenn das Wegnehmen ein hartnäckiges Problem ist, ist es vielleicht auf Dauer besser, einfach kleinere Sachen zu geben.

    (Es gibt ja Hunde, die ihre "Beute" noch viel schlimmer verteidigen!)

    Ich würde trotzdem versuchen, daran zu arbeiten :smile: . Anfangs besonders köstliche Leckerlies anzubieten, ist bestimmt eine gute Idee.

    Danke schon mal für die Antworten: Ich wollte ihr den Rinderkehlkopf wieder wegnehmen, weil wir los wollten zum Spaziergang und ich eigentlich, dass auch so verstanden hatte, dass man die Dinger für eine mehrmalige Anwendung gibt und nicht einmal und sie kann alles fressen. Ich hatte ihr jetzt extra was größeres gekauft, weil sie die kleinen Sachen innerhalb von 20 Minuten weg hat. Aber dann werde ich doch wieder zu kleinen Teilen übergehen. Und um das klarzustellen: ich will ihr das nicht als „Spiel“ wegnehmen oder um Dominanz zu zeigen. Sondern einfach, weil ich jetzt nicht Stunden warten wollte und auch dachte, dass so viel Kauknochen nicht gut ist, da sie ja auch noch ihr normales Futter fressen soll.

    Ich finde, es gehört zur Alltagstauglichkeit eines Hundes, dass man ihm in solchen Situationen problemlos einen Kauknochen wegnehmen kann. Es ginge mir definitiv zu weit, meine Pläne zu verschieben, weil Madame Hund lieber noch kauen möchte :dead:

    @Jackyfan Wie würdest du üben, dass sie nicht mehr Knurren?

    Kennst sie das Kommando "Aus"? Wenn nicht, übe das zunächst mit relativ "uninteressanten" Gegenständen wie Stöcken oder Seilen (Lob und Leckerlies nicht vergessen) und arbeite dich bis zum Kauknochen vor. Es sollte ein alltäglicher Vorgang sein, etwas auf Kommando herzugeben.

    Ich lege Wert darauf, dass ich meinem Hund jederzeit etwas wegnehmen kann. Draußen findet er oft irgendetwas, was er nicht fressen soll, und was vielleicht sogar gefährlich ist. Und auch in der Wohnung kann es immer mal vorkommen, dass gerade ein junger Hund etwas findet und bekaut, was er nicht haben darf, weil es ihm schadet oder weil er dem Gegenstand schadet ;) .
    Ein Lederschuh kann genauso lecker sein wie ein Rinderhautkauartikel...

    Wenn das Aus nicht funktioniert, weil das gefundene ZU lecker ist, oder mir das Risiko zu groß ist, dass er es direkt verschluckt, muss mein Hund sich auch durchaus gefallen lassen, dass ich es ihm aus dem Maul nehme.

    Es ist hier eine ganz alltägliche Sache, dass auch mal etwas weggenommen wird. Meist freundlich und in Ruhe und mit Lob und/oder Leckerlie als Belohnung fürs Hergeben, aber ich finde absolut nicht, dass ich einen Tausch anbieten sollte, für oder gegen den mein Hund sich entscheiden könnte.

    Wenn ich einen Hund aufziehe, würde ich es nie dazu kommen lassen, dass er irgendetwas gegen mich verteidigt, und Ansätze dazu direkt bearbeiten.

    Wenn irgendwer mit meinem Hund Machtspielchen anzetteln wollte und ihm in provokativer Weise irgendetwas wegnehmen würde (es gibt Menschen, die es witzig finden, Hunde, insbesondere kleine, in Rage zu bringen), würde ich das aber definitiv sofort unterbinden! Ich möchte, dass mein Hund mich nicht nur als Autorität anerkennt, sondern mir auch vertraut.

    Gerade das mit den Mäuselöchern find ich ein wenig fies dem Fremdhund gegenüber. Wie @Sus.scrofa schrieb, weiß der andere Hund meist gar nicht, dass er da eine Grenze überschreitet und wird aus seiner Sicht ungerechtfertigt angemacht.
    Wir haben hier im Revier eine Hündin, die gebuddelte Löcher verteidigt. Das wusste ich nicht, und so kam sie einmal aus etwa 10 Meter Entfernung angeschossen und wollte Spuk verprügeln, weil der zufällig mit mir beim Gassi an einem "ihrer" Löcher vorbei lief. Zum Glück kann er bei Mädels mit sowas umgehen. Die deprivierte Kelpie-Angstmaus, die auch in der Gegend wohnt, hätte sich nach solch einer Aktion wochenlang nicht mehr in diesen Park getraut.

    Sowas finde ich ziemlich asozial, wenn jemand seinem Hund erlaubt, eine öffentliche Fläche im Radius von 10 Metern oder mehr für sich zu beanspruchen. Noch schlimmer ist, wenn das auf einer Hundewiese passiert, oder an einer Stelle, wo Hunde keine Wahl haben in die Nähe zu kommen, weil ein Weg entlangführt, auf dem sie von ihren Halter geführt werden.

    Wenn aber ein Hund ein Mauseloch nur in unmittelbarer Nähe verteidigt, also im Umkreis von höchstens anderthalb Metern, und nicht gerade an einem Weg, finde ich das völlig in Ordnung, solange fremde hunde nur verbellt oder bedroht und nicht ernsthaft angegriffen werden.

    Naja, eine einzelne 2 cm große Wunde ist nunmal nicht gleichzusetzen mit einem Beißvorfall mit tödlichem Ausgang.

    (Wenn auch natürlich aus ästhetischen Gründen gerade im Gesicht keine Lappalie.)

    Mein aktueller Kleinhund ist ja erst sechs Monate alt und bei Hundebegegnungen noch sehr im Spielmodus. Ich bremse ihn aus, wenn er zu übermütig wird, und einen kastrierten Rüden besteigen will, oder einem schüchternen Welpen hinterherrennt.

    So richtig gemaßregelt hat er bisher nur einmal. Da hat in der Hundeschule eine größere Junghündin ihn (und später auch andere) gemobbt, ihn knurrend gejagt und auch wenn er sich unterwarf einfach nicht von ihm abgelassen. Auch von der Trainerin ließ sie sich nicht beeindrucken. Als diese Hündin dann mal nichtsahnend herumstand, hat er sie aus vollem Galopp gerammt :???: . Ich weiß gar nicht, mit welchem Körperteil, aber man hörte ein lautes "pock" :lol: . Ich bin aber froh, dass die Hündin aus der Welpengruppe nun ausgeschlossen ist!(Sonst wäre ich wohl nicht mehr hingegangen) Absichtlich zulassen würde ich sowas auf keinen Fall.

    Was andere Hunde ihm gegenüber betrifft, finde ich alles, was kein Mobbing, sondern zielgerichtete Kommunikation und weit entfernt vom Beißen ist, in Ordnung. Ich finde wichtig, dass er z.B. lernt, dass bei zwei zusammenlebenden Hunden oft der eine den anderen beschützen oder für sich haben will. Dass man also nicht einfach so auf eine nette Hündin zustürmen darf, wenn das dem anderen Hund nicht gefällt. Ebenso, dass man bei einem herumliegenden Ball erstmal vorsichtig schauen sollte, ob der nicht jemandem gehört.
    Es gibt ja schlecht sozialisierte Hunde, die solche Zusammenhänge einfach nicht kennen, und sich und andere dadurch ständig in Schwierigkeiten bringen, das finde ich sehr anstrengend und ach traurig.

    Nicht ok (und daher zu vermeiden bzw. schnellstens zu unterbinden) finde ich, wenn Hunde einfach mobben, also jagen oder ständig aufreiten, nur um den anderen niederzumachen.