Ich denke schon, dass Hunde im Leben vieler Menschen einen ähnlichen emotionalen Stellenwert haben wie Kinder. Da ist halt jemand kleines (auch große Hunde reichen einem ja höchstens bis zu Hüfte) um den man sich kümmert. Und Hunde erwidern diese Gefühle ja, haben ein irgendwie kindliches Verhältnis zu ihrem Halter.
Auch hier im "Du merkst, dass du hundegeschädigt bist..."-Thread berichteten ja einige, dass sie z.B. ihr Kind als "Brüderchen" des Hundes bezeichnen oder so 
Das ist also an sich eine völlig stimmige Sache, ganz ohne wahnhafte Vermenschlichung.
Ob sich jemand nun entscheidet, Hunde und Kinder, nur Hunde oder nur Kinder zu haben, sollte nun wirklich jedem selbst überlassen sein. Nichts ist schlechter als das andere, und wenn jemand es eben bevorzugt, Hundehalter zu sein und nicht Mutter (oder Vater) ist das vollkommen legitim.
Mir hat allerdings mal eine Frau ganz stolz von ihren beiden Hunden erzählt (wozu ich meine Anerkennung geäußert hatte) und sich dann lang darüber ausgebreitet, wie scheiße doch Kinder seien. Ich muss sagen, das hat mich (ich habe Kinder, und hatte zu der Zeit gerade keinen Hund) doch irgendwie geärgert, denn sie hat so getan, als wären Hunde praktisch die besseren Kinder, und als müsse einem jeder leid tun, der so dumm war, sich für menschliche Kinder entschieden hat 