Beiträge von Doxiepoo

    Ich finde der Hype um Barf ist ja signifikant wieder abgeflacht. Vor drei/vier Jahren konnte man nirgendwo mit einer Ernährungsfrage kommen, ohne das gleich gefragt wurde, warum man nicht barft.

    Wobei der Hype eher ein Phänomen des Internets und der theoretischen Diskussion war/ist.


    Ich wüsste nicht, dass die Hersteller von Dosen- und Trockenfutter ernste Umsatzeinbußen gehabt hätten ;-)


    Das ist ähnlich wie beim Veganismus : Jeder redet davon, aber kaum jemand praktiziert es ernsthaft.

    Hmm, der Hund vom Jäger getreidelastig ernährt? Hätte ich so nicht vermutet. Eher in Richtung Bauern also Hofhunde......

    Ich vermute, dass auch Jäger in früheren Zeiten nicht gerade so in Fleisch geschwelgt haben, dass sie es tagtäglich zur Verfügung gehabt hätten, in Mengen die zur Ernährung vielleicht mehrerer großer Hunde nötig gewesen wären.
    Dazu gab es neben Bauernhofhunden schon lange vor der Erfindung von Fertigfutter auch Familienhunde, mit denen die Kinder spielen konnten.


    Die meisten dieser Hunde haben vermutlich ihr Leben lang kein Muskelfleisch bekommen, sondern bekamen neben Schlachtabfällen zum Sattwerden größtenteils Getreide und Kartoffeln.


    Ein älterer Mann erzählte mir Mal von dem kleinen Terrier seiner Kindheit (der 14 Jahre alt wurde): Für den wurden täglich einfach ein paar Kartoffeln mehr gekocht, und damit es ihm schmeckt, kam etwas Soße darüber.


    Das alles heißt nun nicht, dass ich eine Hundeernährung auf Getreide- oder Kartoffelbasis befürworte. Aber das Spektrum des möglichen, womit man Hunde bei alzeptabler Gesundheit ernähren kann, scheint ziemlich groß zu sein.

    Studien zur Langzeiternährung von Hunden sind mir nicht bekannt, zu keiner Ernährungsform.


    Aber ich habe mal den Thread " Was haben eure langlebigen Hunde gefressen" erstellt. Dort zumindest ist von Supermarktfutter über Essensreste und Selberkochen bis Rohfütterung alles vertreten...

    Bei meiner Arbeit werde ich oft mit diesem und ähnlichen Mixen konfrontiert. Sind häufig schwierige Hunde.

    Kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ich kannte früher viele ähnliche Mixe, die im allgemeinen gut erziehbare und verträgliche Hunde waren.


    Selbst hatte ich auch so einen Hund, der optisch ein Labrador-DSH-Mix war, bei dem aber vermutlich auch noch andere Rassen beteiligt waren.


    Er war ein Hibbelhund, was aber vermutlich ein Erziehungsfehler war (ich bekam ihn längst erwachsen aus 3. Hand). Ansonsten ein top Hund, sportlich, großer WTP, sicher sozialisiert, den ich praktisch überall ohne Leine laufen lassen konnte.

    Es leuchtet ja ein, dass rohes Fleisch theoretisch gesünder für hunde sein müsste als erhitztes, deshalb habe ich mich auch eine Weile mit dem Thema BARF befasst.


    Ich bin jedoch zu dem Schluss gekommen, dass ich meinen Hund nicht so ernähren will.


    Fertig-Barf traue ich schon aus Gründen der Hygiene nicht. Menschen sind zu fehlerhaft, als dass ich mich darauf verlassen würde, dass jeder einzelne Mitarbeiter von der Herstellung bis zum Transport da wirklich verantwortungsbewusst arbeiten würde ;-)


    Zugang zu frisch geschlachtetem habe ich nicht. Und selbst wenn, würde ich vielleicht nicht mit so viel Fleisch und Innereien in meiner Küche hantieren wollen, um die Portiönchen für meinen Kleinhund zusammenzustellen.


    Fleisch aus dem Lebensmittelhandel wäre wesentlich teurer als ein gutes Dosenfutter, und eben auch die Zubereitung aufwändiger.
    Das Hobby Hund erfordert ohnehin schon recht viel Zeit und Geld--da hätte ich irgendwann ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Kind, wenn ich da noch mehr Aufwand für betreiben würde... ;-)


    Dazu sind mit Fertigfutter nachweislich schon viele viele Hunde gesund alt geworden!
    Mein Weg der Fütterung sind Dosen verschiedener Hersteller mit reinem Fleisch und Innereien (deutliche Deklaration ist mir wichtig ) mit Karottenpellets, Lachs-und Kokosöl.
    Möglich ist, dass ich die Öle variiere oder auch mal KH-Beilagen zufüge.
    Das ist aus meiner Sicht ein guter Mittelweg.

    Nein, du verdrängst das Problem dann nicht, du nimmst einfach den Druck aus der Situation raus.


    Er muss darauf vertrauen können, an der Leine sicher zu sein vor unerwünschten Kontakten.


    Und bitte springe über deinen Schatten, auch Menschen zurechtzuweisen, die es gut meinen! Mich hat das anfangs auch Überwindung gekostet ;-). Aber gerade bei kleinen Hunden ist das oft notwendig.


    Was das Korrigieren betrifft, reicht bei einem so sensiblen Hund schon eine sanfte Ansprache aus. Konsequent musst du in der Wortwahl und in deinen Handlungen sein, scharfe Worte braucht so ein sensibelchen nicht. Wenn er Angst hat, sind Zurechtweisunfen ohnehin nicht angebracht.

    Ich würde Hundebegegnungen an der Leine grundsätzlich vermeiden. Umgehe andere Hunde, und wenn es sein muss, trage Janosch einfach vorbei. Er hat ja zum Glück eine handliche Größe :-) !


    Bitte erwarte nie, dass er an der Leine zu wildfremden Hunden "Hallo sagen" geht, und lasse auch nicht zu, dass andere Halter ihre Hunde einfach so zu ihm lassen. Leider ist das eine sehr verbreitete Unsitte. Es gibt sogar nette alte Damen, die ihre aggressiven Kleinhunde auf andere hetzen, weil sie ihre kleinen Wuschel so stark missverstehen, dass sie das für eine normale Kontaktaufnahme halten.


    Dem Rat, mit einem so ängstlichen Hund niemals in scharfem Ton zu sprechen, schließe ich mich an. Versuche stattdessen, ihn öfter mal aus der Reserve zu locken und fördere die ausgelassenen, vergnügten Momente.