Solche Begegnungen hatte ich auch schon. Ich habe mich entschuldigt, daß das automatisiertes Verhalten von mir ist und ich dann nur auf den Hund achte und gar nicht auf die Leute.Aber trotzdem waren manche weiterhin geknickt- einer glaube ich auch sauer. Ich kann es etwas verstehen.
Besonders ältere Leute freuen sich oft über Hunde (meinen zumindest). Und wenn man die Leute dann behandelt, wie jemand, der mit einer Hundebegegnung überfordert wäre, verletzt das irgendwie doppelt- einerseits, weil man ihre Freude ignoriert, anderseits, weil man automatisch von Hilfsbedürftigkeit ausgeht.
Wenn man ohnehin täglich mit schwindenden Kräften oder Sinneswahrnehmung konfrontiert wird, kann das schon verletzen.
Es kommt eben auch bei der Rücksichtnahme immer auf die Motivation an.
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In dem Fall war nicht ersichtlich, dass die beiden Interesse an den Hunden haben und eine Begegnung wünschen aber selbst wenn, nachzufragen schadet nicht. Ich finde es immer ein bisschen vermessen, wenn meine Hunde gewissermaßen als Gemeingut betrachtet werden und ich am besten Gedanken lesen soll. Ich sehe dann auch nicht ein, mich dafür zu entschuldigen, dass ich Rücksicht nehme und meine Hunde schütze.
Ich gehe nicht davon aus, dass jeder Kontakt wünscht. Manche sind allergisch. Andere haben Angst. Wieder andere finden Hunde eben einfach störend. Würde ich sie in diesem Fall an die Menschen ranlassen, bin ich der Arsch und die Hunde haben gegebenenfalls das Nachsehen und eine unschöne Begegnung.
Werde ich gefragt, erkläre ich das gerne.
Aber angepatzt werden, weil ich meine Hunde nicht auf wildfremde Menschen zustürmen lasse oder vielleicht auch einfach nicht möchte, dass sie von jedem betatscht werden - das ist einfach vermessen.
Ließ sich in dem Fall recht einfach aufklären und wie gesagt war es dann noch ein nettes Gespräch. Wäre mit einer einfachen Nachfrage und ohne ungehalten zu werden aber noch netter gewesen.
Mein Eindruck ist, dass so einige Menschen anderer Leute Hunde als Allgemeingut betrachten, und beleidigt sind, wenn man ihnen vorenthält, ihren Spaß damit zu haben
Ich habe auch schon erlebt, dass ich beschimpft wurde, weil ich meinen Hund nicht zu jemandem gelassen habe...
Bei einem so menschenfreundlichen Hund wie meinem ist es aus erzieherischen Gründen zwingend nötig, ihn eben nicht einfach zu fremden zu lassen, weil er sonst eben auch die falschen Mal anspringt.
Und abgesehen davon habe ich auch keine Lust, dass jeder an ihm herumgrabbelt. Schließlich ist das mein Hund, mit dem ich auf dem Sofa kuschele, und ich fasse ja auch nicht einfach so fremdes Eigentum wie Handtaschen, Jacken oder Regenschirme an.