Beiträge von DerFrechdax

    Also ob die TE eine echte Phobie oder ein Trauma hat, weiß sie selber nicht. Fakt ist, sie hat Angst, wenn ein Hund ohne HH ihr begegnet.Aber sie sucht hier nach Informationen, weil sie denkt, je mehr sie über Hunde weiß, je mehr sie von Hunden versteht, desto mehr bekommt sie ihre Angst vor Hunden in den Griff.
    Sie fragt also hier im Forum nach über das Verhalten von Hunden, lässt sich erklären, wieso Hunde was wie machen usw. Und die HH hier im Forum erklären ihr, und beantworten ihre Fragen. Dafür ist die TE auch total dankbar, sie lässst ausrichten, dass das hier ein tolles Forum ist :bindafür:
    Sie macht das schon seit ein paar Jahren, und es wurde schon viel besser, sagt sie.

    Weswegen sie der Thread mit dem Dobermann und dem Kind so getriggert hat: Darüber hat die TE nachgedacht.
    Es liegt wohl daran, dass sie davon ausgeht, dass von einem Hund keine Gefahr ausgeht, wenn der HH dabei ist, daneben steht. Und dann ... stand wohl der HH daneben, und trotzdem geschah das ...

    P.S.
    Die TE bin ich, und ich habe den Thread erstellt, mit Fragen von mir an euch.
    Sprecht doch bitte mit mir und nicht über mich :roll:

    Das tut mir leid, dass du mein Posting als unangenehm empfunden hast. Es war überhaupt nicht böse gemeint gewesen :tropf:

    Ich bin kein Hund.

    Das gehört jetzt nicht ganz zum Thema, aber ich finde, wir Menschen sollten uns in der Kommunikation soweit wir es können, auf die Ebende der Hunde oder Pferde begeben.
    Natürlich wird ein Hund lernen, was ich mit manchen Worten meine, und durch Belohnung und positive Verknüpfungen zB kann ich viel erreichen.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es oft einen Aha- Effekt gibt, wenn man sich die Mühe macht, die Kommunikation der Hunde untereinander zu studieren. Da hilft es sehr, wenn man mehrere Hunde hat oder regelmäßig mehrere beobachten kann. Und wenn jemand mir auch noch "übersetzt", was die Hunde gerade sagen wollen, zB ein guter Trainer, dann habe ich gute Voraussetzungen, meinen Hund selbst besser zu verstehen.

    Und dann kann ich auch "Hundesprache" gezielt einsetzen, um zu loben oder um Grenzen zu ziehen. Da kann ich dann auch, wenn ich esse und Welpi bettelt zB, den mal anstarren, die Nase kräuseln, den mit einem Knurren wegschicken. Ich rede hier von mir.

    Das verstehen Hunde oft sehr viel schneller, als wenn ich da ein Signalwort einüben müsste.

    Zumindest haben bisher alle Hunde, die ich angeknurrt habe, sich zurückgezogen, anstatt mein Bein weiterzuberammeln oder weiterzubetteln oder mich weiter zu bedrängen. Die waren aber dann auch sehr schnell wieder mit Begeisterung dabei, wenn ich danach signalisiert hab, dass ich jetzt bereit wäre zum Spielen... also kein größerer Schaden entstanden. :lol:

    Aber vielleicht ist es für einen Hundeeinsteiger wirklich zu hoch gegriffen... =)
    Man kann sich aber immer weiterbilden und dazulernen... :klugscheisser: man lernt ja bekanntlich nie aus...

    Naja, ich denke, die TE wird sich schon raussuchen, was sie anwenden möchte. Manchmal führen auch mehrere Wege nach Rom... :smile:

    war eh klar :gott:

    Ich bin ein Fan von "Wehret den Anfängen". Natürlich kennt jeder seine Hunde am besten, und es kommt auch drauf an, wie sensibel der ist.

    Ich gebe zu, dass ich es mit gaaanz kleinen Hunden nicht so hab :D ... ein Schubser juckt meine Große halt auch kaum, bzw. macht ihr deutlich, dass sie das, was sie grad macht, schnell sein lassen sollte. Eine Traumatisierung findet nicht statt. :lol:

    Wenn ein Hund meine private Zone "betritt" und mich am Hosenbein packt, ist das so, als würde ein Hund am Schwanz oder am Behang der Beine gepackt werden.
    Ich hab jetzt noch keinen Hund sein Gegenüber dafür nassspritzen oder was Klapperndes holen sehen... bis ich was geholt hab, ist doch das Ganze schon wieder vergessen und die Situation eine andere.

    Deshalb würde ICH sofort und ohne Umwege so reagieren, um klar zu stellen, dass ich unversehrt bleiben möchte. Ich werde nicht angeknabbert, auch nicht von einem Hundebaby.

    Das kann aber natürlich jeder so handhaben, wie er will. Kommt immer auf den Hund und die Situation an.

    @DerFrechdax
    Wie gesagt, bei meinem Hund könnte es durchaus sein, dass deine Strategie eher zu einer Eskalation führt. Nicht jeder Hund lässt sich von sowas beeindrucken, sondern sieht es dann erst recht als Bedrohung an. Und gerade bei einem eher ängstlichen Mensch ist dieses Drohverhalten ja noch nicht mal glaubwürdig.

    Und zwischen einem Hund, der jemanden abschnüffeln will, und einem, der stellt, ist nochmal ein himmelweiter Unterschied.

    ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass du deinen Border auch nicht an andere Leute hin lässt, wenn du weißt, dass ihr Verhalten zu einer Eskalation beitragen könnte...

    Es gibt natürlich immer den Worst Case... Ich stand auch schon mal in einem Hof, hinter mir die Gartentür zugefallen, ich geklingelt, und vor mir kam ein Rotti bellend um die Ecke, und kein Mensch in Sicht... dass ich da den Hund nicht anstarre, ist klar. Er rannte dann auch an mir vorbei, um jemanden, der vor dem Zaun stand, anzubellen, und irgendwann kam dann auch die Besitzerin ums Eck. Ich stand da und hab mich tatsächlich... etwas unwohl gefühlt... :D

    OK, Deeskaltation ist für einen Menschen, der echt Angst hat vor Hunden, wohl der bessere Weg, ihr habt mich überzeugt. Man sollte halt nicht immer von sich selbst ausgehen :pfeif:
    Ich stell mir nur vor, dass ein Mensch, der Angst hat, sich vielleicht auch schwer tut, da stehen zu bleiben und sich abchecken zu lassen. Und bevor der Fluchtreflex einsetzt :ugly: wäre ein wegschicken zumindest in Erwägung zu ziehen... oder?
    Die TE muss natürlich selbst abwägen, was sie wann macht oder nicht macht.

    Ich denke, man muss unterscheiden, ob ich als Eindringling auf ein fremdes Grundstück gehe und der Hund kommt mir da entgegen, oder ob ich mitten in der Prärie von einem Hund angesteuert werde.

    Ich habe nur von mir persönlich geschrieben, denn ich denke, man transportiert seine innere Einstellung und Energie schon auch unbewußt nach außen.
    Und da finde ich es wesentlich angenehmer, wenn in mir eine gesunde Entrüstung aufsteigt, wenn im Grünen ein Hund angerannt kommt und mich abschnüffeln will, und ich ihm klar Grenzen setzen kann, als wenn ich jetzt angstvoll dem Hund ausgeliefert bin, mich nicht traue zu bewegen und darauf hoffen muss, dass der HH sich meiner erbarmt und seinen Hund von mir wegholt.

    Es ist letztlich eine Charakterfrage, wie ich das anpacken möchte, wohlgemerkt, auf neutralem Boden.

    Betrete ich einen Garten oder einen Hof und kommt mir da ein Hund entgegen, kommt es tatsächlich auf den Hund und seine Signale an, wie ich reagiere.
    Ich backe aber da auch lieber kleine Brötchen und trete im Zweifel den geordneten Rückzug an, da ich ja fremd bin.

    Meine Anregung war ja, sich an eine HUndeschule zu wenden, denn es ist möglich, die Signale eines Hundes und ihre Bedeutung verstehen zu lernen, auch als Nicht- HH.

    ich hab mit dem Hinweis auf die Schlepp sagen wollen, dass es besser ist, eine dran zu haben, als ohne den Hund zu rufen und dann gar keine Möglichkeit zu haben, das Kommando durchzusetzen.
    Man kann zB auf die Schleppleine steigen, sich langsam zu dem Hund vorarbeiten (auf der Schlepp), und dann, wenn er zB nur noch 1-2 m weit weg ist, den Befehl geben. Hört der Hund und kommt, Lob, Leckerli.
    Das abholen, wenn er nicht hört, haben wir immer kommentarlos gemacht, also nicht geschimpft, sondern versucht, aus der Situation das Beste zu machen. Also Hund abgeholt, Hund kommt lieb mit, ohne zu ziehen, schaut mich an, Lob, Leckerli.

    Wir hatten in der Hundeschule so ziemlich starre Schleppleinen, die keine Schlaufe hatten. Die haben sich um nichts gewickelt und waren auch im Spiel dran. Ich hab meine damals (ein einfaches Seil aus dem Baumarkt ohne Schlaufe und Karabiner dran) immer abgemacht, wenn Hund gespielt hat, aber dann auch erst gerufen, wenn er eh auf dem Weg zu mir war... man kann halt nicht alles haben :lol:

    Ehrlich gesagt, der Thread hat mich total durcheinander gebracht bzw. meine alte Angst wieder aufgewühlt.
    Es ist eine Horrorvorstellung, dass so ein großer Hund mich "nur" anschnuppern will und bellt und an mir hochspringt (hochspringen müsste er ja nicht mal, weil er seine Nase fast schon in meinem Gesicht hätte - ich bin nur 1,55 groß) und dann noch "Löcher in meine Jacke" macht.
    Ich war total verstört, als ich das gelesen habe. Sind ja nur "Löcher" in der Kleidung ...

    Ich rufe mich zur Ordnung, und jetzt gehts auch schon wieder besser, und ich bin gottseidank auch keinem riesigen Hund mehr begegnet.
    Doch, einem, aber den kenne ich schon länger, der wohnt auf dem Gelände meiner Arbeit. Den habe ich vor 2 Jahren schon als Welpe kennengelernt, der ist ein Neufundländer x Berner Sennenhund. Und flauschig. Ich gebe zu, dass mir große Hunde weniger Angst machen, wenn sie viel Fell haben :ops: Auch wenn das Unsinn ist, ich weiß das.

    Hat sich mit meiner Antwort oben überschnitten :smile:

    Du musst es nicht zulassen, dass ein Hund dich abcheckt und abschnüffelt. Sag das doch dem Besitzer einfach, er soll den Hund anleinen und ihn wegnehmen. Es ist eine Frechheit, den eigenen Hund an Fremde heranzulassen, meine Meinung.

    Falls das nicht geht, und ein Hund kommt zu dir und will wirklich nur schnüffeln, dann starrt er normalerweise nicht. Aber ich starre dann meistens, weil ich das nicht leiden kann, dass da ein Hund einfach hergerannt kommt und mich vielleicht auch noch anspringt :D
    Also starre ich den an, und normalerweise wird der Hund dann schon langsamer, fängt an mit Schlecken, schnüffelt am Boden und zeigt mir so "hey, ich will keinen Stress". Dann gehe ich langsam und betont steif weiter und erst nach einigen Metern gehe ich normal.

    Manche Hunde hält ein Starren aber auch nicht ab :ugly:
    Dann hilft, die Arme vor der Brust zu kreuzen und sich abzuwenden, wenn da ein Hund angerannt kommt. Dann rennt er nämlich an dir vorbei.
    Wenn er dich anspringen will, Knie hoch und ihn dagegen laufen lassen. Oder ein lautes "AB!", das hilft auch.

    Es gibt übrigens Hundeschulen, die sich gern bereit erklären, mit zB den eigenen Hunden des Trainers zu üben. Da erhältst du auch Infos zur Körpersprache des Hundes und lernst, ihn besser zu lesen und einzuordnen. Oder vielleicht hast du Freunde, die einen Hund haben und dir behilflich sein können?

    Ich bin übrigens viel draußen unterwegs, wir treffen oft Hunde. Mir ist noch NIE passiert, dass ein Hund mich einfach so, in freier Wildbahn, stellen wollte. Das wäre eher noch in "seinem" Revier denkbar. Vielleicht beruhigt dich das etwas... :streichel: