So an sich denk ich mir aber : Wenn das Herz eigentlich für Quarter/Paint schlägt, dann wirds schon schwierig dass da was Anderes ran kommt.
Das mit dem Quarter war im aktuellen Stall damals Zufall, auch dass ich jetzt ein Paint hatte.
Die erste RB war irgendwas polnisches, rustikales, dann kam eine top englisch trainierte Araberstute, dann ein Criollo, dann das Quarterstütchen, dann der Paintwallach. Ich hätte auch egal was genommen, Hauptsache ruhig. Ich hatte davor vor nem Umzug schon RBs auf einer Haflingerstute, einer Freibergerstute und nem Lewitzerwallach.
Bei Beziehungen gibt es die schöne Weisheit „if it‘s not a hell, yes, it’s a no“. Und du klingst nicht, als wäre es ein „hell, yes!“
Das liegt daran, dass ich nicht zu emotionalen Entscheidungen aus dem Bauch raus neige. Ich tu mir allgemein mit Entscheidungen schwer (merkt man gar nicht, gell?
)
Als ich vor knapp 2 Jahren den Paintbuben als RB angefangen hatte zu reiten, war ich bestimmt 3 Monate lang superskeptisch.
Erst so Anfang diesen Jahres, nach über einem Jahr, ist der Knoten geplatzt, und zwar, weil er von der Besitzerin einen Dressursattel bekommen hat und ich (mit ihrem Einverständnis) begonnen hab, ihn in der Halle auch so zu arbeiten, wie ich es ursprünglich gelernt hatte und er sich voll darauf eingelassen hat. Da hat es auch im Gelände plötzlich gefunzt. Davor war er oft nicht so schön zu reiten und... ja, hat sich einfach nicht so "richtig" angefühlt.
Weiterer Vorteil vom eigenen Pferd wäre, dass ich meinen eigenen Weg mit dem Pferd finden könnte. Ohne mich an irgendetwas orientieren zu müssen, was der Besitzer vorgibt. Ich bin inzwischen nicht mehr komplett ahnungslos wie früher zum Glück.
Würde ich die Quarterstute reiten als RB, müsste ich mich wieder exakt an deren Reitweise anpassen, müsste auch entsprechenden Unterricht nehmen bei einer RL, die ich noch nicht kenne, von der aber die neue Besitzerin überzeugt ist.