Beiträge von DerFrechdax

    Hallo @Kayra

    Das tut mir leid, dass ihr euch einen kranken Hund geholt habt.
    Wenn mir ein Welpenverkäufer erzählt, sein Welpe hätte jetzt KEINE Läuse MEHR, wäre das ein Grund mehr für mich, dort erst recht nicht never ever einen Welpen zu kaufen, auch wenn er billig ist und ich ihn vielleicht gern retten würde.

    Das, was ihr euch gespart habt am Kaufpreis und noch darüber hinaus, scheint es mir, werdet ihr jetzt wahrscheinlich beim Tierarzt lassen.

    Mein Fahrplan wäre jetzt folgender:

    Sammle Kot über 3 Tage, bring die Tüten zum TA und lass dort auf Giardien, Würmer und andere Darmparasiten untersuchen. Dann lass dir sofort etwas gegen die gefundenen Erreger geben und geb das konsequent bis zum Ende der Packung jeden Tag pünktlich. Danach kauf dir Symbiopet oder lass dir vom TA Canikur geben und geb das weiter ein paar Wochen lang, damit dem Kleinen seine Darmflora wieder soweit hergestellt wird, dass er nicht gleich den nächsten Infekt aufgabelt.

    Seine Augen kannst du mit Tropfen vom TA behandeln lassen.

    Die Hautparasiten (Läuse) musst du ebenfalls gut behandeln mit Mitteln vom TA und alle Polster, Liegeecken, Körbchen, Bettwäsche, falls er ins Bett darf, auf über 60 Grad waschen.

    Am besten du googelst nach Läuse beim Hund, da gibt es tolle Websites.

    Es bringt jetzt nichts, die Welpenerzeugerin hier an den Pranger zu stellen, du hast den Hund jetzt, und entweder du bringst ihn zurück, weil sie dir einen kranken Welpen angedreht hat, oder du nimmst die Aufgabe an und kümmerst dich um seine Genesung.

    Ich wünsche euch gute Besserung und dir gute Nerven und alles Gute! :winken:

    PS: Darf ich fragen, wie alt du bist?

    Das Argument mit der Körperkraft kann ich so nicht nach voll ziehen. Ist doch eine Frage der Erziehung, und die beginnt nicht erst wenn der Hund 40 kg wiegt. Meine 82 jährige Mutter geht auch mit meinem 42 kg Hund spazieren.Man hält doch einen Hubd nicht mit Muskelkraft, sondern mit mentaler Stärke.
    Unser Hund läuft immer frei und ist lenkbar.
    Vom ersten Tag an

    Das freut mich total für dich, dass das bei euch so toll läuft!

    Ich finde es aber sehr gut, dass @Lysaya diesen Punkt erwähnt, weil man vielleicht selbst mit dem Hund ein prima Verhältnis hat und er nie zieht, aber Gassi- Geher haben diese mentale Stärke vielleicht nicht, oder der Hund hört bei Fremden nicht so gut, oder es kommt halt dann doch zum worst case und Nachbars Katze kreuzt den Weg und schon liegt die Oma, die nur helfen wollte, mit Oberschenkelhalsbruch in der Klinik.

    Spoiler anzeigen

    Ich habe eine Leonbergerhündin, die es vor allem in ihrer pubertären Phase durchaus geschafft hat, mich umzureißen. Ich hatte schon immer große Hunde, aber auf diese Kraft war ich nicht vorbereitet. Inzwischen gehe ich ganz anders an die Sache ran, mein Hund ist wesentlich ruhiger, gehorsamer und sehr gut zu händeln... aber ob sie auch bei anderen so respektvoll und ruhig an der Leine geht, wenn ich nicht dabei bin?
    Leider kann ich nur von einer Nachbarin berichten, die mit ihr super zurechtkommt, ansonsten hat bisher keiner sich zugetraut, mit ihr Gassi zu gehen, und als Grund würde immer ihre Größe und Kraft angeführt.

    Überhaupt finde ich, @continental-art, dass zu deiner Beschreibung vielleicht auch ein Leo passt... Wir hatten ursprünglich auch erst einen Berner Sennenhund haben wollen, sind dann aber u.a. wegen der gesundheitlichen Problematiken davon abgekommen und haben uns dann für einen Leo entschieden. Vielleicht wär das einen Gedanken wert, wenn ihr euch so gar nicht zwischen den Sennenhunden entscheiden könnt? :roll: ;) :lol:

    Sollte man dreckige Zergelseile eigentlich mal in die Waschmaschine hauen, oder bleiben da dann zu viele Waschmittelrückstände drin die danach beim kauen schlecht für den Hund wären?

    oder mit Waschnüssen aus dem Bioladen auf mindestens 60 Grad waschen, wird sauber, hat keinen Parfümgeruch und evtl. Rückstände sind ungiftig.
    Ich würde aber alles in einen Kissenbezug packen oder das Hundekissen dazu, damit die Maschine nicht so schlägt.

    Gibt es nebst hinter mich bringen und Beruhigung zügig belohnen noch konkrete Empfgehlungen? Haltet ihr es für sinnvoll, der vermeintlichen Gefahr kurz den Rücken zuzudrehen, nachdem ich sie zur Kenntnis genommen habe, oder wird sie dann doch eher wieder denken, ich ignoriere die "Bedrohung" einfach? Ich tippe da eher auf "Ohnein jetzt muss ich ihn ja erstrecht verteidigen", aber vielleicht hat ja schon jemand andere Erfahrungen gemacht...

    Ich würde es mir nicht so schwer machen... alle neuen Situationen werden von mir souverän "durchgestanden", kläffende Hunde zb werden von mir (und damit auch Hund) ignoriert, geht mein Hund drauf ein, kommt eine Korrektur von mir, ist der Hund ruhig, gibt's Lob.
    Damit er es nicht so schwer hat, läuft mein Hund fast immer hinter/neben mir, besonders, wenn ich sehe, da kommen Leute oder andere Hunde auf mich zu. Schafft es mein Hund nicht, ruhig zu bleiben, lasse ich ihn abgewandt sitzen, stehe zwischen Auslöser und Hund, lasse ihn auf mich schauen, lobe ihn, bis der Trigger vorbeigegangen ist.

    Es liegt an dir, dem Hund verständlich zu machen, dass du derjenige bist, der festlegt, was eine Gefahr ist und was nicht. Dazu braucht es Vertrauen und Bindung, und sowas braucht Zeit und auch eine gewisse innere Gefestigtkeit von dir als HH. Also kein "Oh Gott, da kommt schon wieder die Nachbarin Frau XY, jetzt tickt er gleich aus..." sondern ein "Ja, da kommt Frau XY, ich hab's gesehen, es ist ok, mit der wird jetzt kurz gesprochen und Hund wird das tolerieren".

    Also, "Gefahren" ignorieren im Sinne von echtem Ignorieren und Vorbeigehen, als gäbe es sie nicht, ist eine Strategie, oder ein drauf eingehen und dem Hund zeigen, dass es sich nicht um eine Gefahr handelt, eine andre... es gibt immer mehrere Wege nach Rom... :smile:

    Aaaaaaaber: Könnte es eventuell auch sein, dass sie hier gerade ihren Schutztrieb entdeckt, mich als ihren "Hirten" beginnt zu akzeptieren und der Meinung ist, Fremde bringen nur Unheil für die Herde?


    Ooooder wächst ihre Bindung zu mir schneller als mir bewusst ist und sie wird eifersüchtig, wenn sie draußen meine Aufmerksamkeit teilen muss?

    Eigentlich denk ich also, das wird sich zurechtlaufen wenn sie einsieht, dass es nicht nötig ist, dass sie eigenständige Entscheidungen zu meinem Schutze trifft und sie mit den daraus resultierenden Maßnahmen keine Erfolge erzielt.

    Hallihallo :winken:

    Würde sie dich als ihren "Hirten" oder maßgebliche Instanz in der Situation wahrnehmen, würde sie sich anders benehmen. Vorausgesetzt, du hast deinem Hund schon mal gezeigt, was du denn von ihr konkret in der Situation erwartest und sie hat es verstanden. (Ein Sitz- Kommando, das sie selbst auflöst, um daraufhin wieder loszuspacken ist keine stabile Lösung. Eher ein ruhig hinter dir stehen ohne pöbeln, da braucht's gar kein Kommando dafür, eher ein "Is gut, ab hier übernehme ich, nicht dein Job", und wenn Hund ruhig ist, ein Superleckerli zügig verabreichen, in diesem Stil)

    Ich bin ein sehr großer Freund davon, den Hund durch seine eigenen Rückschlüsse und Versuch und Irrtum Dinge lernen zu lassen, aber manchmal dreht sich der Hund anlagebedingt oder durch fehlende Sozialisation auch im Kreis und kann den Konflikt nicht allein lösen. Dann braucht er jemanden, der ihm den Weg weist, ihm klar sagt, was erwünschtes Verhalten ist, und was auf gar keinen Fall geht.

    Eifersucht halte ich persönlich für Quark :smile: .

    Du hast dir mMn die Antwort schon selbst gegeben, ich hab sie fett hervorgehoben.

    Durch Erfahrungen oder Prägung, Anlagebedingt, da Wachhund und Fremden gegenüber mißtrauisch oder auch pubertätsbedingt findet deine Hündin, dass der nette Plausch mit fremden Menschen, die nicht bei euch wohnen, unnötig ist und unterbleiben sollte.

    Bist du anderer Meinung, musst du ihr das irgendwie verklickern.

    Ich würde das unbedingt mit einer Hundeschule oder Trainer und "Statisten" üben. Da ich deinen Hund nicht kenne und seine Körpersprache nicht beurteilen kann, wäre jemand vor Ort sehr hilfreich, der JETZT mit euch dran arbeitet. Ich hatte schon 2x einen DSH, und ich weiß, dass besonders bei dieser Art Hund in dem von dir beschriebenen Alter die Weichen für später gelegt werden (bei anderen Hunden auch, aber bei Hunden wie Schäferhund, Dobermann etc. Sind halt die Folgen u.U. gravierender, wenn's schiefläuft).

    Möchtest du später einen beherrschten und relativ toleranten Hund im Kontakt mit Kindern, Fremden, unbekannten Dingen haben, musst du jetzt die Grundlage dafür legen.

    Ich wünsche euch viel Erfolg dabei! :winken: