Beiträge von DerFrechdax

    Kommt wahrscheinlich drauf an, wieviel Urvertrauen einem in die Wiege gelegt worden ist... wenn du selbst erlebt hast oder aus Erzählungen erster Hand erfährst, zu was ganz normale Menschen fähig sind, die unter Druck geraten, beziehst du das ganz nüchtern in deine Überlegungen mit ein. Ohne Panikmache.

    Das heisst ja nicht, dass man nicht gern gibt oder nicht eine christliche bzw menschenfreundliche Weltsicht pflegt. Ich denke bei meinen Vorräten auch an unsere gebrechlichen Nachbarn, die direkt zu Anfang der Pandemie unsere Handynummern von uns bekommen haben, falls was ist, weil deren Kinder zu weit weg wohnen. Oder an unsere alten Eltern und Freunde.


    Es wäre schade, wenn es jetzt hier in zwei "Lager" zerfallen würde, die militanten Egoisten, die alles für sich hamstern und die, die bevorraten, weil sie für andere mitdenken. Ich denke, jeder wird schon auch gute Beweggründe haben in seiner Krisenvorsorge.

    Es ist aber keine schlechte Idee, auch ein paar Liter Diesel in der Garage zu haben und einen Rucksack mit nötigstem oder Futtervorräte, falls man weg muss.

    Solange man natürlich mobil ist, manche haben ja auch Rinder und Pferde, da wird flüchten schwierig. Es kommt halt immer auch auf die eigenen Umstände an, lebe ich in einem Hochhaus in der City oder am Land mit Garten und Wasserzugang. Sich selber gewisse Szenarien verbieten zu durchdenken finde ich allerdings fatal. Nur weil wir gerade auf der Insel der Seeligen leben, muss das nicht für immer so sein.

    Horrorszenarien

    Naja, in manchen Teilen der Welt, besonders in Staaten, die komplett gescheitert sind, ist das Alltag.

    Für uns unvorstellbar, andere Menschen leben damit. Ich finde die Überlegung, was tue ich, wenn... schon auch wichtig. Auch, wenn man dann am Ende anerkennen muss, dass die eigene Vorbereitung Grenzen hat. Bewaffnen werde ich mich nicht.

    Was in der Schilderung nicht enthalten ist:


    Spoiler anzeigen

    es setzen sich große Mengen flüchtender Menschen in Gange, die in Gegenden mit funktionierender Infrastruktur ziehen möchten.

    Dadurch kommt es zu Staus, Flüchtlingstrecks, Verwahrlosung, Vorteilnahme, Vergewaltigungen, Raub, alles, was man von Erzählungen kennt, wenn man sich mit Geflüchteten, besonders weiblichen, unterhält, die zu Fuß hierher unterwegs waren.


    Das sind allerdings Szenarien, auf die kann man sich als Einzelperson nicht adäquat vorbereiten. Also ist es müßig, darüber zu spekulieren.

    Zudem werden vermutlich angrenzende, nicht betroffene Staaten auch Hilfskonvois in Gang setzen.

    Hallo, ich hab seit 2 Monaten eine RB. Hab meine zwei fixen Tage, wobei einer davon für Reitunterricht und der andere für gemütliche Geländeritte verwendet wird. Ansonsten, kann ich so auch jeden Tag zu ihr.

    Ich hab nur ein einziges Problem. Der Besitzer, ein ganz lieber, lässt ihr alles durchgehen. Wenn sie galoppieren will - darf sie das, wenn sie mal wo nicht langgehen will - dann wird eben umgedreht usw.

    Das versucht sie nun bei mir natürlich auch. Gestern hatte ich doch etwas zu kämpfen mit ihr, sie hat aber dann eingesehen, dass ich nun sage wo und wie wir da lang gehen. Meine Reitlehrerin meint, dass es eben jetzt an mir liegt ob sie bei mir "brav ist" oder ob ich das Verhalten des Besitzers so weiterführe. Die Stute merkt auf jeden Fall wer oben sitzt. Der Besitzer kann auch nicht besonders gut reiten würde ich jetzt sagen. Sie steht zB bei ihm überhaupt nicht am Zügel.

    Wie würdet ihr als Besitzer damit umgehen, wenn ihr eine RB hättet, die komplett anders reitet als ihr. Er hat mich im Unterricht noch nie gesehen, und sagt auch, dass sie besser zu reiten ist seitdem ich sie bewege aber ich denke, er würde die Hände übern Kopf zusammenschlagen wenn er sehen würde, dass ich sein Baby zB am kurzen Zügel reiten.

    Glg

    Ich kann dir nur sagen, wie es mir in einer ähnlichen Konstellation gegangen ist... als bei der dritten Reitstunde am Ende die Besitzerin aufgetaucht ist, sollte ich ihr unbedingt auf ihren Wunsch hin nochmal was vorreiten, obwohl wir schon am Abreiten waren. Das Pferd hatte keine Lust mehr, entsprechend doof sah das Ganze aus, entsprechend durfte ich keinen Unterricht mehr nehmen.

    Dann gab es immer mal wieder widersprüchliche Ansagen von ihr, und egal, wie sehr ich mich bemüht habe, ich hab irgendwie gefühlt immer alles falsch gemacht.

    Das Pferd und ich haben uns tolle Inhalte erarbeitet, im Gelände und in der Halle, und wir hatten wirklich eine super Chemie.

    Am Ende hat die Besitzerin die RB nicht weiterführen wollen weil sie mit ihrem Pferd reiterlich selbst nicht mehr zurecht gekommen ist. Sie reitet auch nicht gut, ist eher schwer auch, und das Pferd ist sensibel und braucht feine Hilfen. Aber schuld war natürlich ich und nicht ihre abenteuerliche Reitweise.


    Hat dazu geführt, dass ich gerade nach einem eigenen Pferd schaue... :see_no_evil_monkey: Und natürlich bricht einem sowas das Herz.

    Ich kann versuchen, mit dem Hund zu üben, allerdings hört er nicht auf mich, ich bin ja nicht sein Frauchen

    Mmmmmh. Wenn das Frauchen einverstanden ist, kann man das schon üben.

    Jedes Mensch/Hund Gespann ist einzigartig. Würde ich mit einem Hund regelmäßig Gassi gehen, würde ich, schon allein um meiner selbst willen, die Regeln von Anfang an festlegen. Und die heißen u.a., es wird nicht gezogen. Ist mühsam und kann dauern, am Ende hat man aber davon entspanntere und sicherere Spaziergänge.

    Aufmerksamkeit und Leinenführigkeit ist wirklich das A und O. Kommt aber natürlich darauf an, was einem wichtig ist. Mir wäre es wichtig :partying_face:

    Mein Gassigehhund hat ein Geschirr an, das ständig verrutscht und schief hängt. Ich habe schon mal bei seiner Besitzerin nachgefragt, ob das ok ist. Sie meinte ja, das sei in Ordnung so, damit es ihn nicht drückt und nirgends zwickt.

    Das ist , sorry, Käse. Ein verrutschendes Geschirr belastet einseitig, zwickt erst recht und der Hund kann sich rauswinden.

    Schau mal, so sehen gut sitzende Geschirre aus:

    https://www.hundeshop.de/marken/dog-copenhagen/

    Das hängt für mich vom Hund ab. Meine Schäferhündin und meine Leohündin (50 Kilo) hatten natürlich nur Halsband, ich bin ja nicht lebensmüde.

    Der Wheaten jetzt hat mit seinen 20 Kilo ein Geschirr zum Gassi plus daheim sehr oft ein Halsband an, damit ich ihn gut einfangen kann, wenn der Postbote klingelt oder Besuch kommt.

    Beim Gassi trägt er dann zusätzlich ein sehr gut passendes Geschirr von Dog Kopenhagen. Damit zieht er nicht, sondern, im Gegenteil, lässt sich sehr fein lenken. Ich hänge die Leinen immer oben am Rücken ein, egal ob kurze Leine oder Schlepp.

    Sind wir in der Stadt oder wo ich mehr Kontrolle brauche, hänge ich das andere Ende der 2m Leine mit dem Karabiner zusätzlich im HB ein. So ist er doppelt festgemacht und ich kann ihn im Restaurant oder Biergarten enger halten.

    Nur HB ist mir zu unsicher, weil sich der Senior davor, ein Westiemix, schon raus gewunden hat. Der bekam dann auch ein Geschirr.

    Plus, wird der Hund angegriffen hat man zumindest beim eigenen Hund was in der Hand, wo man seinen Hund packen kann, ohne ihn versehentlich an der HWS zu verletzen.


    Voraussetzung beim Geschirr ist, dass die Schultern sich frei bewegen können. Gestern erst wieder einen Goldie gesehen mit einem Anti Zieh Geschirr, der total schief laufen musste und dessen Schulter komplett blockiert war. So macht man seinen Hund natürlich kaputt.

    Mich hat es immer eher traurig gemacht. Am Ende hat man manchmal gar nicht mehr den Hund, der er früher war, sondern eine komplett andere Persönlichkeit. Das ist ja keine Absicht.

    Einerseits gab es viel mehr Kuscheln und Vertrauensbeweise wie Tragen lassen, andererseits konnte man dem Verfall zusehen. Und ja, der letzte Senior hatte die Küche auserkoren zur Toilette für die Nacht. Da haben wir dann billige Fußmatten von Ikea reingelegt, die ich immer flott abduschen konnte und dann entsorgt hab am Ende. Auch eine Rüdenbinde kam dann zum Einsatz.

    Was mir am wichtigsten war, dass dieser alte Hund trotz Demenz, Niereninsuffizienz, Herzprobleme und Wassereinlagerungen ein schmerz- und angstfreies Leben führen durfte. Und als es nicht mehr ging, ein umsorgendes, liebendes Umfeld hatte, als er seine letzten Atemzüge getan hat.

    Klar war man manchmal genervt und dachte sich "musste das jetzt sein", wenn man heimkommt, und da ist eine Pfütze, oder man riecht schon, dass irgendwo ein Haufen deponiert wurde. Aber andererseits... so ein Hundeleben ist so kurz, und dennoch geht immer auch ein Abschnitt im eigenen Leben mit zu Ende, wenn sie nicht mehr da sind.

    Jedoch finde ich sein Gangbild sehr auffällig, und mit dieser Aussage bin ich jedoch nicht ganz zufrieden und wollte mal fragen, ob jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir sagen kann, was das eventuell sein könnte und ob man wirklich nichts tun kann?

    Ich seh, dass er "seitwärts galoppiert". Das kann halt wirklich an allem möglichen liegen, auch ne Blockade im Becken oder Probleme im Knie wären denkbar.

    Wurde der Hund denn schonmal osteopathisch oder von einer Physio behandelt? Wäre mein erster Weg, bevor man die ganze Diagnostik auffährt.