Kommt wahrscheinlich drauf an, wieviel Urvertrauen einem in die Wiege gelegt worden ist... wenn du selbst erlebt hast oder aus Erzählungen erster Hand erfährst, zu was ganz normale Menschen fähig sind, die unter Druck geraten, beziehst du das ganz nüchtern in deine Überlegungen mit ein. Ohne Panikmache.
Das heisst ja nicht, dass man nicht gern gibt oder nicht eine christliche bzw menschenfreundliche Weltsicht pflegt. Ich denke bei meinen Vorräten auch an unsere gebrechlichen Nachbarn, die direkt zu Anfang der Pandemie unsere Handynummern von uns bekommen haben, falls was ist, weil deren Kinder zu weit weg wohnen. Oder an unsere alten Eltern und Freunde.
Es wäre schade, wenn es jetzt hier in zwei "Lager" zerfallen würde, die militanten Egoisten, die alles für sich hamstern und die, die bevorraten, weil sie für andere mitdenken. Ich denke, jeder wird schon auch gute Beweggründe haben in seiner Krisenvorsorge.
Es ist aber keine schlechte Idee, auch ein paar Liter Diesel in der Garage zu haben und einen Rucksack mit nötigstem oder Futtervorräte, falls man weg muss.
Solange man natürlich mobil ist, manche haben ja auch Rinder und Pferde, da wird flüchten schwierig. Es kommt halt immer auch auf die eigenen Umstände an, lebe ich in einem Hochhaus in der City oder am Land mit Garten und Wasserzugang. Sich selber gewisse Szenarien verbieten zu durchdenken finde ich allerdings fatal. Nur weil wir gerade auf der Insel der Seeligen leben, muss das nicht für immer so sein.