Beiträge von DerFrechdax

    Was ein guter Tipp ist, schau dir mal Notvereine an. Also google mal "Dalmatiner in Not", "Golden Retriever in Not", "Lagotto in Not".

    Da findest du oft ausführliche Portraits von Hunden dieser Rasse oder Mischlinge daraus, die ein neues Zuhause suchen. Meistens, weil es Probleme gab. Da kann man dann zb sehen, dass manche Hunde unterbeschäfrigt die Wohnung zerlegt haben, manche haben gebissen, weil xy war, manche möge keine anderen Hunde oder hatten Jagderfolg.

    Oft sind die Menschen da einfach nur überfordert.

    Du sollst dir da auch keinen Hund holen. Aber wenn du öfter liest, dass ein Hund dies oder jenes macht, dann könnte das ja auch sein, dass diese Rasse zu dem Verhalten neigt. Wenn du denkst, damit kommst du gut zurecht, dann lass sie auf deiner Liste, wenn nicht, dann streich sie.

    Ich schildere dir mal die Realität der meisten Hundehalter:

    Morgens: 10 Minuten Gassi und Futter

    Vormittags allein oder ruhen (je nach Berufsleben und Familienkonstellation)

    Mittags: kurze Runde, 20 bis 30 Minuten

    Nachmittags/abends: lange Runde, 45/60/90 -? Minuten oder Training in allen möglichen Variationen

    Abends: Futter, nochmal Pischern 5 Minuten

    Nachts: nochmal pischern


    Das jeden Tag. Am WE trainieren viele im Verein, machen Mantrailing, Rally Obedience, Agility, Unterordnung, besuchen Kurse, machen Wanderungen.

    Nach einem sehr aktiven Tag folgt ein Ruhetag oder wenigstens nur kleine Gassirunden.

    Aktiv bedeutet für den Hund: Besuch kommt, man geht wohin (auch Büro), man fährt wohin.

    Der Hund muss lernen, allein zu bleiben (fast mit das wichtigeste), auf seinen Namen zu hören, Reize auszublenden. Reize sind: schreiende Kinder, Kinder, die Skateboard fahren, Radfahrer, Autos, LKW, Passanten, andere Hunde, Katzen, Tauben, Eichhörnchen, Wild in jeder Form.

    Er muss lernen, sich überall berühren zu lassen, in die Ohren schauen zu lassen, Krallen schneiden zu lassen, beim Tierarzt zu funktionieren. Er sollte sich im Idealfall fremd betreuen lassen, wenn was mit einem ist, krank oder Klinik.

    Deshalb brauchst du einen Hund mit stabilem Nervenkostüm, der aber nicht scheintot ist, weil du willst ja aktiv sein und viel raus. Wobei dein "viel raus" sich glaub ich von dem unterscheidet, was die meisten hier unter "viel raus" verstehen xD

    Nicht böse sein, ich finde es super, wie du dir Rat hier annimmst und bin mir sicher, du findest das Richtige für dich.

    Das hört sich sehr romanisch an, und natürlich ist es ein großer Pluspunkt, dass Hunde ihrem Halter gegenüber in der Regel eine große Treue an den Tag legen.

    Ich finde es auch schöner, irgendwo mit Hund wandern zu gehen als ohne. Ohne Hund erschließt sich mir genau genommen der Sinn von Wandern gar nicht wirklich :partying_face:

    Allerdings fällt Treue und zuverlässige Zusammenarbeit leider nicht vom Himmel und ist auch nicht uneingeschränkt genetisch verankert. Es gibt Hunde, die zeigen dir erstmal gepflegt den Vogel, wenn du von denen was willst, was die gerade nicht wollen. Manche setzen da auch ihre Zähne ein, wenn ihnen was nicht passt. Hunde sind, wie es so schön heißt, Opportunisten. Die folgen dem, der die besten Leckerli hat :lol: Gibt aber natürlich Ausnahmen ;)

    Durch die richtige Rassewahl kann man schon sehr viel aussortieren, aber es ist auch immer eine Frage des Individuums, wie sehr es zur Teamarbeit bereit ist, und es kommt darauf an, wie du dem Hund das, was du von ihm willst, verkaufst.

    Ohne Erziehung wird dein Hund spätestens dann, wenn ein Hase vor ihm rausspringt, nicht mehr an deiner Seite sein. Oder wenn er die Spur einer läufigen Hündin in die Nase bekommt. Oder..oder...

    Ganz viel ist Training, da braucht man sich nix vormachen. Es ist wirklich sehr viel Arbeit. Natürlich Arbeit, die sich lohnt :smiling_face_with_hearts: aber halt trotzdem Arbeit, und man möchte so manches Mal den Hund irgendwo abgeben.

    Andererseits wächst man natürlich zusammen und manchmal hat man über die Zeit wirklich das, was manche "Seelenhund" nennen.

    Viel Glück bei der Suche!

    Vielleicht magst du dir noch die Italienischen Wasserhunde, die Lagottos, anschauen. Sind offenbar vom Wesen her leichter zu führen als Portugisische, da weniger ernsthaft, und dabei temperamentvoll und fröhlich.

    Freunde haben sich einen gekauft als Ersthund und sind sehr zufrieden. Eine Person im Haushalt ist Allergiker, aber da Lagottos geschoren werden und nicht haaren, hat er keinerlei Probleme in der Richtung.

    Hitzeempfinden ist aber trotz Rassebeschreibung immer sehr individuell.

    Mein vorheriger Hund Langhaar, Schäferhund/Labbi war ab 18 ° unleidlich und ab 23° zu nichts mehr zu gebrauchen.

    Mein WSS Langhaar fragt bei 32° noch an ob ich nicht Lust hätte den Scooter raus zu holen. 😵‍💫

    So unterschiedlich sind Hunde mit fast gleicher Fellstruktur.

    Also eine auch persönliche Präferenz wie bei Menschen ob die Hitze mögen? Danke für eine Antwort vorab.

    Natürlich gibt es beim Hund auch persönliche Präferenzen :D Mein Hund ist immer kurz davor, den Tierschutz zu rufen, wenn Gefahr besteht, dass ein Regentröpfchen sein Antlitz befeuchten könnte :pfeif:

    Entsprechend hat er Pullis, Mäntel, Bademäntel... auch, weil er keine Unterwolle hat und schnell friert.

    Dafür sind Kurzhaarhunde dann wieder prädestiniert für Nieren- und Blasenproblematiken im Winter, besonders bei langem Sitzen auf kaltem Boden zb im Training, und brauchen einen warmen Pulli oder einen Mantel =)

    Normalerweise isoliert das Fell den Hund gut, gegen Kälte genauso wie Hitze. Es ist immer auch wichtig, zu gucken, wofür wurde eine Rasse ursprünglich gezüchtet.

    Natürlich ist ein Husky im Winter im Schnee glücklicher als im Sommer bei 30 Grad. Dann gibt's noch wohlmeinende Menschen, die so einen Hund scheren, damit er nicht so schwitzt, und dem damit noch gar endgültig das Fell zerstören :fear:

    Hunde schwitzen ja nicht, die regulieren übers Hecheln. Und da ist einfach das Fell eines normal befellten Hundes aus unseren Breiten genau richtig. Ob das jetzt fedrig lang absteht bzw runterhängt wie beim Setter oder Golden Retriever (der hat ja nur Behang, das ist nur Optik, denn am Rücken hat der ganz normales Fell und auch normale Unterwolle im Winter), oder ein Labbi, der sich quasi ständig im Fellwechsel befindet :pfeif: , ist dann egal. Pudel werden halt geschoren und Trimmhunde werden getrimmt, also abgestorbene Haare ausgezupft.

    Vielen Dank für deinen Input, d.h. ich kann auch Langhaarhunde wieder mit in den Pool aufnehmen? kannst du eine Rasse empfehlen? Vielen Dank vorab

    Ich würde mich wirklich gar nicht vom Äußeren abhalten lassen, eine Rasse in die engere Auswahl zu nehmen. Wichtig ist der Charakter.

    Du brauchst was verträgliches, nicht wachendes, ohne Jagdtrieb, eher devot und auf Teamarbeit mit dem Menschen gepoltes.

    Da sehe ich zu 100% ein Goldie-Weibchen. Falls hier je wieder ein Hund einziehen sollte, wird es bei uns daheim wahrscheinlich auch darauf hinauslaufen. Die verzeihen Anfängerfehler, die man ganz automatisch macht, und die lassen sich gut führen.

    Ich habe auch Irische Setter kennengelernt, die leicht zu führen waren. Allerdings waren die eher unsicher und hatten schon Jagdtrieb. Wenn ein Reh vorbeikommt, sind die schon hinterher. Würde mein aktueller Hund aber auch. Wir haben hier Cocker Spaniels, die zwar meistens an der Flexi laufen, aber insgesamt einfach freundliche Hunde sind, die man gut erziehen kann.

    Dalmatiner hatte ich direkt zu Anfang genannt, das sind sehr sportliche Hunde, die man oft auf Reiterhöfen antrifft, weil die einfach die Kondition haben, am Pferd bei Ausritten mitzuhalten.

    Ich find aber auch Pudel sehr cool, wir hatten in der Hundeschule vor Jahren einen schwarzen Königspudel, mei, war das ein Kraftpaket. Und so easy zu händeln. Die brauchen halt Pflege, das ist einfach so.

    Ich finde persönlich auch Kurzhaarcollies sehr interessant, genauso wie Langhaarcollies. Bei LHC ist halt wieder bürsten angesagt. Aber charakterlich könnte das auch gut passen. Die sind sportlich, menschenfreundlich und werden auch vom Umfeld normalerweise freundlich wohlwollend wahrgenommen. Das hast du bei manchen großen Rassen nicht so.

    Im allgemeinen sehe ich selbst das mit der Baustelle anders - wenn mein Nachbar seinen Hund schlagen würde oder oder ich mitbekomme, wie eine Deutsche Dogge nahezu durchgehend in einer Transportbox gehalten wird (tatsächlich so erlebt), würde ich sehr wohl tätig werden. Aber ob Scheuklappen im Leben auf oder ab, entscheidet jeder selbst und das beurteile ich auch nicht. Manchmal ist es für das eigene Seelenheil tatsächlich besser, mit Scheuklappen durchs Leben zu gehen.

    Das hat nichts mit Scheuklappen zu tun.

    Das hat mit gegenseitigem Respekt und auch Machbarkeit und Grenzen zu tun.

    Fakt ist, der "Fußball mit Beinen" gehört dir nicht und ist nicht deine Verantwortung. Natürlich ist es schlimm für den Hund, so eingeschränkt zu sein, und natürlich leidet der auch ein Stück weit darunter. Man kann das Gespräch suchen, aber wenn die Person absolut nicht offen ist für Argumente, dann hat man wieder zwei Möglichkeiten:

    Entweder, man lässt es gut sein, oder man geht eine Stufe höher auf der Eskalationsleiter und meldet das dem Veterinäramt. Das kommt dann (wenn Kapazitäten da sind) und schaut sich vor Ort um. Sehr wahrscheinlich wird es aber nicht tätig werden, wenn ansonsten alles ok ist. Dafür.ist dann aber das Verhältnis zur SchwieMu wahrscheinlich irreparabel gestört.


    Das ist wie bei Menschen, die zb mit Kindern beruflich zu tun haben und sehen, da sind Kinder, die immer nur Süßigkeiten und Cola als Pausenbrot dabei haben. Da stößt man einfach an seine Grenzen, weil man auch mit den besten Absichten jetzt nicht da hingehen kann und denen das Kind wegreißen.

    So ähnlich ist es bei der Hundehaltung. Man sieht Sachen und denkt sich seinen Teil. Man spricht es vielleicht sogar an. Oder man wird vielleicht sogar tätig. Aber im Grunde hat man nur ganz wenig Handlungsspielraum.

    Das anzuerkennen, auch für das eigene Seelenheil, spart Energie und Ressourcen und hat auch mit Selbstfürsorge zu tun. Ich kann nicht die ganze Welt retten. Ich kann aber schauen, dass unter meiner Obhut, meine Kinder und meine Tiere die beste Versorgung haben, die mir möglich ist. Was andere tun, kann ich nur sehr wenig beeinflussen. Deshalb habe ich schon vor langer Zeit aufgehört, mich daran abzuarbeiten.

    auf der Seite wo ich Hauptsachlich meine Infos herhabe, sind bissher die Kurzhaar-Hunde alle etwas besser abgeschnitten was Thema hitze angeht.

    Dafür sind Kurzhaarhunde dann wieder prädestiniert für Nieren- und Blasenproblematiken im Winter, besonders bei langem Sitzen auf kaltem Boden zb im Training, und brauchen einen warmen Pulli oder einen Mantel =)

    Normalerweise isoliert das Fell den Hund gut, gegen Kälte genauso wie Hitze. Es ist immer auch wichtig, zu gucken, wofür wurde eine Rasse ursprünglich gezüchtet.

    Natürlich ist ein Husky im Winter im Schnee glücklicher als im Sommer bei 30 Grad. Dann gibt's noch wohlmeinende Menschen, die so einen Hund scheren, damit er nicht so schwitzt, und dem damit noch gar endgültig das Fell zerstören :fear:

    Hunde schwitzen ja nicht, die regulieren übers Hecheln. Und da ist einfach das Fell eines normal befellten Hundes aus unseren Breiten genau richtig. Ob das jetzt fedrig lang absteht bzw runterhängt wie beim Setter oder Golden Retriever (der hat ja nur Behang, das ist nur Optik, denn am Rücken hat der ganz normales Fell und auch normale Unterwolle im Winter), oder ein Labbi, der sich quasi ständig im Fellwechsel befindet :pfeif: , ist dann egal. Pudel werden halt geschoren und Trimmhunde werden getrimmt, also abgestorbene Haare ausgezupft.