Beiträge von DerFrechdax

    Man muss einfach auch die Realität sehen wie es ist: stürzt ein junger Mensch, rappelt er sich wieder auf. Stürzt ein Mensch nahe an den 80, geht das meistens nicht mehr ohne Krankenhausaufenthalt ab.

    Das ist einfach so, unser Körper baut ab, und auch wenn ein jüngerer Mensch natürlich auch krank werden kann, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mit knapp 80 noch einen Riesenschnauzer in seiner Sturm und Drangzeit halten kann, doch sehr überschaubar.

    Ich gehe Gassi mit einer Schäfermixhündin, warum? Weil das Frauchen einfach überfordert ist. Einfach körperlich. Sie kann sie nicht halten, deshalb läuft sie immer frei bei ihr, wenn sie mit ihrem E-Mobil herumfährt, oder sie geht nachts. Dass das bis jetzt gut gegangen ist, ist ein Wunder.

    Leider ist sie trotzdem schon wiederholt gestürzt. Jedesmal ging es dann für längere Zeit ins Krankenhaus und die Hunde (damals waren es noch 2) kamen ins Tierheim, das letzte Mal kam die Schäferhündin zu mir. Und die Hündin ist, je nachdem wen man fragt, zwischen 15 und 17, also keine 3 oder 4 Jahre alt und entsprechend schon sehr ruhig und gesetzt.


    Man muss auch einfach seine Grenzen sehen. Genauso habe ich einer Bekannten geholfen, ihren großen Rassehund über eine Notseite zu vermitteln. Gekauft als Welpe für eine körperlich stark eingeschränkte Person war dann doch die Überraschung groß, dass der junge Hund sich vom Rollstuhl aus nicht so easy hat Gassi führen lassen und halt auch nicht wirklich gehört hat. Und mit einem bereits dort lebenden Hund hat er sich auch nicht wirklich verstanden.

    Sehenden Auges finde ich es fatal, wenn man sich sowas ans Bein bindet, weil der Hund badet es letztlich aus.


    Glücklicherweise hat der/die TE schon mitgeteilt, dass der Welpe vom Tisch ist. Man tut sich da mMn wirklich keinen Gefallen damit.

    Hier wirds jetzt wirklich ernst... wir sind auf der Suche nach einem Termin für die AKU... gestaltet sich schwierig, und letzte, äh, Preisverhandlungen sind auch noch anhängig.

    Wenn das dann klappt, kommt viel Arbeit auf uns zu, aber Arbeit, die sich lohnen wird :herzen1:

    Madame war gestern plötzlich hochrossig, hat sich den an den Reitplatz angrenzenden Wallachen immer wieder willig dargeboten, bis die selbst ganz genervt waren und die Ohren angelegt haben und hat trotzdem einfach alles mitgemacht, was wir so beim Probereiten von ihr verlangt haben. Für ein 6jähriges Pferd einfach toll.

    Super bequem zu sitzen, großer Pluspunkt, hört zu, lässt sich führen, hat eine innere Grundruhe, gutes Vertrauen in den Menschen und die Hand, ein bisschen triebig vielleicht. Die Hufe sind allerdings eine Katastrophe. Keine Vollkatastrophe, sagt die Hufpflegerin der Trainerin, die Bilder bekommen hat, lässt sich beheben, aber da arbeiten wir mindestens ein Jahr dran herum.


    Ich mag mich noch nicht ganz drauf einlassen, solange nix in trockenen Tüchern ist. Aber wenn das klappt... hachja :herzen1: :herzen1: :herzen1:

    Ehrlicherweise gibt es keinen speziellen Grund. Eine Arbeitskollegin meiner Frau hat einen Maltipoo und da passt einfach vieles. Meiner Frau ist wichtig, dass der Hund nicht „zu stark“ riecht und er nicht so groß ist. Da wir unsere Freizeit viel im Freien verbringen und in unseren „normalen“ Urlaub auch gerne mal wandern, wollte ich immer einen größeren Hund. Aber für meine Frau steht fest, dass es ein Maltipoo werden soll. Mittlerweile habe ich mich aber mit kleineren Hunden „angefreundet“ ;-) Das Thema mit der Qualzucht war mir nicht bekannt…

    Danke für deine Antwort!

    Der Geruch eines Hundes hängt von vielen Faktoren ab, u.a. der Besiedelung der Haut mit welchen Keimen, ob das Futter gut vertragen wird und alle Organe tadellos funktionieren und auch von der Pflege häng es ein bisschen ab. Ein frisch gebadeter, geschorener, gesunder Pudel ist vermutlich mit das angenehmste, was man in die Nase bekommen kann, und das Beste, er haart nicht :smiling_face_with_hearts:


    Ich persönlich würde Abstand nehmen von "Modemixen" wie einem Maltipoo. Die Vermehrer dieser Mischlinge sind oft Menschen, die einfach auf den Trend mit aufspringen und Kohle schöpfen wollen. Ob die Tiere auf typische Erkrankungen getestet sind, lässt sich oft schlecht nachvollziehen, weil Welpenproduzenten sich oft hinter Aussagen wie "meine Hunde sind gesund" verschanzen.

    Hier findest du Infos zu häufigen Erkrankungen bei Maltesern:

    https://www.kleintierpraxis-wandsbek.de/hunde/rassen-i…ionen/malteser/

    https://www.mymalteser.de/malteser-hund-krankheiten/

    Besonders die Augen sind empfindlich und brauchen Pflege. Auch Patellaluxationen kommen vor, weshalb es wichtig ist, vom Verband zu kaufen, wo die Tiere nach strengen Kriterien für die Zucht ausgewählt und gekört werden müssen.

    Hier findest du was zu Erbkrankheiten von Pudeln:

    https://www.petdoctors.at/hund/symptome-…-erbkrankheiten

    Googel auch gern selbst.

    Natürlich heißt das nicht, dass alle Hunde aus VDH Zucht immer gesund sind, es sind Lebewesen, die auch krank werden können wie wir auch. Aber offensichtliche Mängel sind halt so gut es geht ausgeschlossen, die Hündinnen werden nur alle 2 Jahre belegt, also geschwängert und insgesamt nur 4x im Leben. So sieht einfach verantwortungsvolle und tiergerechte Zucht aus.

    Bei den brachycephalen Rassen wie Cavalier Spaniels oder auch Mops, Französische Bulldogge etc ist der VDH leider noch nicht so weit, die Zucht zu verbieten, allerdings braucht man da nur ein bisschen im Netz forschen und stößt auf sehr viele, traurige und leider auch extrem teure Krankheitsgeschichten von Haltern der betroffenen Rassen.

    Das heißt auch nicht, dass der Hund der Arbeitskollegin der Frau nicht ein super Hund sein kann, der unauffällig mitläuft. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr aber genau ein Abziehbild dieses speziellen Hundes bekommt, ist einfach gering. Bei Mischlingen weiss man einfach nie, was rauskommt und was sich durchsetzt. Nix gegen Mixe, ich hatte selbst schon welche und man nimmt sie dann, wie sie sind und arbeitet damit. Als Ersthundehalter ohne weitere Kenntnisse würde ich mich aber auf dieses Abenteuer eher nicht einlassen wollen.

    Plus, die meisten Züchter eines Verbandes haben doch sowas wie einen Ruf zu verlieren ;) Deshalb stehen sie einem in der Regel noch Jahre nach dem Kauf mit Rat und Tat zur Seite und können einem Fragen beantworten und durch ihr Netzwerk unterstützen. Vermehrer verkaufen einfach ihren Welpen und fertig. Sehr selten nehmen sie einen Hund zurück, kümmern sich um eine Vermittlung, wenn er Hund abgegeben werden muss (zb wegen Allergie) oder helfen bei einer auftretenden Krankheit. Hier im Forum lese ich eigentlich immer nur von alleingelassenen Käufern von Vermehrerhunden, die nicht weiter wissen.


    Und last, but not least, wenn ihr viel wandern wollt, tut euch den Gefallen und sucht euch eine fidele, aktive Rasse aus, die ein gutes Nervenkostüm hat und nicht jeden Stein und jedes Blatt ankläfft =) Auch da wäre mein Gang zum Züchter und dann einfach mal auch erwachsene Tiere anschauen und gucken, wie die so drauf sind. Die allermeisten Verbandszüchter haben da keinerlei Probleme damit, wenn man sich mal als Info dort umsehen möchte, mit Termin natürlich.

    Hallo und willkommen im Forum :winken:

    Darf ich fragen, warum ihr euch eine Mischling aus Pudel und Malteser oder Pudel und Cavalier King Charles Spaniel holen wollt?

    Also, ich meine, warum nicht einen Pudel oder Malteser aus guter VDH Zucht, wo ihr euch sicher sein könnt, dass die Zucht überwacht wird und ein Zuchtwart den Wurf abnimmt und ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit einen gesunden, wesensfesten Welpen bekommt?

    (Cavalier King Charles Spaniel werden zu den Qualzuchten gerechnet, was man sich überlegen sollte, ob man es unterstützen möchte: https://www.martinruetter.com/rassekunde/cav…charles-spaniel )


    Wenn euer Hund gleich von Anfang an schon die Eltern kennenlernt und ein eher forscher, neugieriger Geselle ist, sehe ich kein Problem, den nach erfolgreicher Eingewöhnung dort ne Woche unterzubringen.

    Ist der Hund eher unsicher oder noch nicht stubenrein, würde ich eher davon absehen. Es kommt also auch zum großen Teil auf den Hund an...

    Huhu, erstmal viel Glück für das Probewohnen des Hübschen :hugging_face:

    Man kann aus allem was machen. Manches wird vielleicht nie klappen, anderes kann man sich zusammen erarbeiten. Für die meisten Baustellen gibt es Möglichkeiten, drum herum zu managen.


    Zuerst wäre gut, sich zu überlegen, welche Hausregeln man etablieren will und warum. Anregungen findet man zb hier:

    https://www.martinruetter.com/kiel/aktuelles…hund-wirklich-1

    Zu Beginn wäre es gut, den Hund weitgehend zu ignorieren und ihm Zeit zu geben, sich alles anzuschauen und irgendwann zur Ruhe zu kommen. Struktur bekommt der Hund durch die immer gleiche Routine. Also bspw Tahesablauf: aufstehen, Gassi, Futter, Ruhezeit (weil man selbst zb arbeitet), Gassi, Ruhe, Langes Gassi/Spiel, später Hundeschule oder Training, Abendfutter, Ruhe.

    Alleinbleiben baut man ganz selbstverständlich auf, indem man hinter sich Kindergitter zuzieht, mal kurz allein aufs Klo geht oder duschen, den Müll rausbringen.


    Auf keinen Fall darf sich mMn ein Denken einschleichen "o Gott, der arme, verunsicherte Hund" und dann wird das arme Hascherl gepampert wo es geht. Das hilft keinem Hund. Feste Regeln, Grenzen und Routinen dagegen schon. Natürlich darf man auch Angebote zu Kontakt und Streicheln machen. Damit wäre ich zu Anfang aber zurückhaltend.


    Die Trainerin würde ich gleich von Beginn an einbinden. Dann habt ihr gleich einen sauberen Start. Und vielleicht nicht gleich die ganze Familie antanzen lassen zum Hundegucken xD

    Lieber geht man nach 2 Wochen Eingewöhnung mal zusammen Gassi und kommt dann noch auf einen Kaffee zusammen herein.


    Zur Optik noch, auch wenn ein Hund nach Goldie aussieht, heißt das nicht, dass da einer drinsteckt. Kann genauso ein Jagdhundmix sein oder ein Hofhundmix. Das Goldene haben mehrere Rassen "im Angebot".

    Ich würde mich da also nicht drauf verlassen, dass alles nur Unsicherheit und Ängste sind. Da kann auch ganz normale Leinenaggression dahinterstecken oder Territoriales Verhalten.


    Viel Spaß mit eurem Probeneuzugang :herzen1:

    Danke euch zwei für eure Anregungen :smiling_face_with_hearts:

    Umsetzung mit der eigenen Intuition - das ging dann sehr sehr gut.

    100% Zustimmung :bindafür:


    Ich muss ehrlich sagen, wenn man es zulässt und seinem Weg gefunden hat, sich so weit einem möglich ist unabhängig macht von dem, was andere sagen oder denken könnten, dann kann es einen mEn selbst sehr zum Guten verändern. Wenn man Krisen meistert, merkt, wie das Tier günstig reagiert, wie man selbst geerdet und ruhig wird. Man wächst dann mit dem Tier, so pathetisch es klingt.


    Vielleicht kommt das auch davon, dass ich jetzt älter bin und nicht mehr so ein energiereicher Heißsporn, aber ich empfinde oft eine ganz große Ruhe im Umgang mit Pferd und Hund.

    Der Hund läuft fast nur an der Flexi oder Schleppi. So what? Geht bei ihm halt nicht anders. Pferd (RB) kann nicht allein raus ins Gelände geritten werden, weil sie sonst durchdreht. Und? Dann ist das halt so.

    Ich empfinde oft eine große innere Ruhe und ein bei mir sein, wenn ich mit Hund und/oder Pferd unterwegs bin. Deshalb hab ich auch Hundeschule und alle Trainings mit dem Hund für den Moment gecancelt. Weil ich dadurch unzufrieden geworden bin, immer das Gefühl hatte, "da geht noch was", "du musst besser werden", mich auch der prüfenden Blick der Mittrainierenden und der Trainerin gestresst hat. Mein Hund hat immer sehr gut funktioniert, aber es war eine sehr große Anspannung dabei und große Zweifel. Will ich nicht mehr, mach ich nicht mehr. Jemand anderes hat dagegen vielleicht große Freude am Wettbewerb oder am Training. Ist halt alles individuell.

    Man muss halt für den Hund einen anderen Ausgleich finden natürlich.

    Jedenfalls empfinde ich diese Ruhe als großes Geschenk. Wenn ich ein Pferd longiere, wir zusammenarbeiten, jeder beim anderen ist gedanklich, es flutscht, dann ist das so ein schönes Gefühl. Als würde die Zeit stillstehen. Da steckt eine große Freiheit darin. Sich völlig von den Erwartungen und "das muss so" lösen und einfach nur im Hier und Jetzt "sein".