Beiträge von WeisseSchwalbe

    Limetten-Spinat klingt toll, wie machst du den? Knurspriger Tofu ist frittiert oder in der Pfanne gebraten?

    Recht unspektakulär: 1 Zwiebel und Knoblauch anbraten, etwas Kreuzkümmel dazu, 2 EL Tomatenmark, eine Handvoll gehackte Petersilie, Abrieb und Saft einer Limette und 200 ml Wasser dazu und ein paar Minuten einkochen lassen, dann die gewünschte Menge frischer Spinat dazu, im Ganzen, ein paar Minuten weich werden lassen.

    Der knusprige Tofu war mal ein super Tipp von Lagurus im Veggie-Thread. Stand jetzt auch so im Rezept: Tofu Würfeln und mit Speisestärke benetzen, dann kräftig braten. Darf nicht mehr untergemischt werden, sonst wird’s wieder weich.

    Oleniv: den veganen Lachs hat jetzt die Zeit erledigt - hab ihn gerade entsorgt. Wird nicht wieder gekauft!

    Den fand ich ganz komisch. :lepra:

    Wo ich schon hier bin. :ugly:

    Es gab Kochdinkel mit Limetten-Spinat, knusprigem Tofu und eingelegten Zwiebeln.

    Malerisch angerichtet in des Mannes neuer Pfanne. |)

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    ich benötig Tipps bzw bestenfalls Rezept für veggie Currywurst ?

    Ev auch gleich ne Empfehlung für schmacko Bratwürste

    Statt auf Fake-Wurst (mag ich auch, aber nicht immer) setze ich da auf kleine, dünne Zucchini. xD

    Einseitig alle 1-2 cm um zwei Drittel einschneiden und dann am Stück kräftig braten.

    Viel Currypulver, Kreuzkümmel, Bockshornkleesamen rösten und dann entweder ordentlich Zucker, Salz, Tomatenmark und Wasser dazu und reduzieren lassen - oder Ketchup. |) Noch etwas in der Sauce schmoren lassen.

    Super schön sehen die Brote aus. Ich glaube, ich muss mir mal so ein längliches Gärkörbchen anschaffen. Habe nur ein rundes.

    Gerade taue ich ein Öcher Poschweck fürs Osterfrühstück auf, das ich letztes Jahr gebacken habe. War irgendwie im Tiefkühler untergegangen. :ugly:

    Dann schiebe ich auch gleich noch meine Meinung zu "Dunkelgrün fast schwarz" (Debütroman von Mareike Fallwickl) hinterher.

    Sehr gut! Werde ich absolut empfehlen.

    Inhaltsangabe:

    "Moritz und Raffael waren schon als Dreijährige beste Freunde. Doch dann taucht eines Tages eine Neue in der Schule auf: Johanna. Vom ersten Augenblick an sind beide von ihr fasziniert. Eigentlich ist klar, wer die Zuneigung des Mädchens gewinnen wird. Schon immer war Raffael der Selbstbewusste, der mit dem entwaffnenden Lächeln, und Moritz nur der Mitläufer. Doch Johanna spielt ihr eigenes Spiel – bis die Freundschaft der beiden Jungen zerbricht. Jetzt, 16 Jahre später, steht Raffael plötzlich vor Moritz‘ Tür. Und auf einmal scheint die Vergangenheit wieder da zu sein, die Erinnerung an ihre Jugend und an all das, was zwischen ihnen kaputtgegangen ist – und an Johanna, die immer noch zwischen ihnen steht." (Lovelybooks)

    Fand ich erstmal nicht sooo verlockend - ehrlicherweise habe ich den Roman aufgrund des schönen Covers gekauft. :ugly:|)

    Der Roman begleitet Moritz, Raffael und Johanna in losen, nicht chronologischen Zeitsprüngen von ihrer Kindheit bis ins Erwachsenalter. Es geht aber nicht nur um die drei, sondern auch um ihre Eltern, Partner und Kinder. Es ist aber kein 'Familienroman', der über mehrere Generationen erzählt wird, wie man vielleicht erwarten würde.

    Dreh- und Angelpunkt ist die kontroverse Freundschaft zwischen Moritz und Raffael. Diese Beziehung entwickelt ein solches Gift und entfaltet eine derartige Sogwirkung, das ich auch gefangen war. Man versteht eigentlich gar nicht, wie das passieren kann - und genau das ist das Tolle, denn es passiert allen, die mit Raffael in Kontakt kommen.

    Am Ende denke ich, ja, jeder Mensch ist komplex, jeder Charakter ist geprägt von Erfahrungen, Genen, Erziehung, Beziehungen... die Menschen in diesem Roman sind einfach menschlich.

    (Und, nicht so wichtig, aber ich mochte das stilistische Mittel sehr, dass Moritz die Menschen sozusagen in "Auren" aus Farben sieht.)

    Bin mit „Bis ans Ende der Geschichte“ von Picoult durch und weiß nicht recht, wie ich es finde. Schreibe später nochmal mehr dazu.

    So, naja, so richtig weiß ich es immer noch nicht.

    Bemerkenswert ist, dass ich wirklich lange und intensiv über das Buch nachgedacht habe. Es beschäftigt mich wirklich, was an der Thematik liegt.

    Inhaltsangabe:

    "Sage Singer ist eine junge, leidenschaftliche Bäckerin. Als sie den allseits beliebten pensionierten Lehrer Josef Weber kennenlernt, entwickelt sich trotz des großen Altersunterschieds eine enge Freundschaft zwischen ihnen. Doch als Josef ihr eines Tages ein lange vergrabenes, schreckliches Geheimnis verrät, bittet er Sage um einen schwerwiegenden Gefallen. Wenn sie einwilligt, hat das allerdings nicht nur moralische, sondern auch gesetzliche Konsequenzen. Sage steht vor einem Dilemma. Denn wo verläuft die Grenze zwischen Hilfe und einem Vergehen, Strafe und Gerechtigkeit, Vergebung und Gnade?" (Klappentext)

    Ich denke, soweit kann ich spoilern, da es sowieso super schnell klar ist - man vermutet es schon fast beim Lesen der Inhaltsangabe, denke ich: Josef Weber hat eine Nazi-Vergangenheit. Er hatte eine führende Position im Konzentrationslager Auschwitz.

    Für mich besteht das Buch aus zwei Teilen, die ich auch qualitativ sehr unterschiedlich finde: zum einen die Erzählung um Sage und Josef, zum anderen die Erzählung von Josef und auch von Sages Großmutter Minka über ihre Erlebnisse in ihrem "früheren Leben".

    Während ersteres für mich eher so dahinplätschert und mich an diversen Ecken und Enden gestört hat - komme ich gleich noch zu -, hat mich letzteres wirklich gefesselt. Es ist schrecklich, was Minka und die jüdischen Familien in dieser Zeit widerfahren ist, und das schafft Picoult 'anschaulich' zu vermitteln. Die Abneigung gegen Juden in der Weimarer Republik, die Machtübergabe an die NSDAP und die damit einhergehenden Einschränkungen/Rechtsverluste usw. werden sowohl aus Josefs als auch aus Minkas Sicht geschildert. Der letzte Part im KZ Auschwitz ist wirklich einfach schrecklich.

    Teilweise hatte ich ein komisches Gefühl, so nach dem Motto: 'hat Picoult eigentlich das Recht, so über diese schrecklichen Dinge zu schreiben, als hätte sie davon irgendwas erlebt?' - aber so wie es aussieht, hat sie für die Recherche mit Überlebenden gesprochen und ich denke, es ist einfach wichtig, das Grauen aufzuschreiben, denn bald ist das 'aus erster Hand' nicht mehr möglich.

    Josef zeigt zwar spät im Leben Reue, aber als junger Mann geht er voll auf in dieser Zeit. Er bleibt (für mich) durch das ganze Buch eine unsympathische Figur.

    Ein großes Problem hatte ich damit, dass die Figur von Sage für mich nicht glaubwürdig war. Eine super schüchterne, zurückgezogen lebende und mit niemandem sprechende Frau mit einer (für sie) extrem häßlichen Narbe, die ihr Gesicht entstellt, die sich extra einen Bäckerjob gesucht hat, damit sie nur nachts arbeiten muss. Dann ist sie aber andererseits braungebrannt (wovon denn?) und läuft in Hotpants durch die Gegend? Das mag eine Kleinigkeit sein, passt für mich aber z.B. nicht zusammen.

    Die Dialoge fand ich teilweise richtig klischeebeladen. Beispiel:

    "Sie gehen also davon aus, dass Menschen sich nicht verändern können? Dass man für immer ein schlechter Mensch bleibt, wenn man etwas Schlimmes getan hat?"

    Es ist, als wolle die Autorin sagen: "Das, DAS ist es, worüber Du, Leser/in, nachdenken sollst!!1"

    Oder Beschreibungen wie:

    "Und hinter der Couch sitzt ein Mädchen am Küchentisch und liest. Goldgelbes Licht legt sich wie ein Umhang um ihre Schultern. Der Wasserhahn über der Küchenspüle läuft, und Adams Frau spült das Geschirr. Während ich zusehe, taucht Adam mit einem frischen Geschirrtuch auf und nimmt eine Salatschüssel aus ihren schaumigen Händen. Er trocknet sie, stellt sie auf die Arbeitstheke und schlingt dann von hinten die Arme um Shannon."

    Das macht für mich leider einfach den Eindruck einer Szene aus einer jeder willkürlichen US-amerikanischen Serie. |)

    Spoiler zum Ende

    Vielleicht aufgrund der Wendung am Ende von "Auf den Spuren meiner Mutter" habe ich diesmal auch fest damit gerechnet und war nicht überrascht, dass Josef am Ende eigentlich sein Bruder Franz ist. Damit rechnet man recht früh und kann es aufgrund einiger Hinweise eigentlich auch bald schon wissen. Aber auch das war für mich ein wenig "too much".

    Ganz nett fand ich ja die Idee, dass Josef aka Franz nach dem Krieg dann einfach das gemacht hat, was er eigentlich vorher hatte machen wollen - an einer Uni bzw. Schule unterrichten und einfach ein 'netter Mensch' sein. |)

    Fazit, ich würde den Roman auf jeden Fall empfehlen, einfach weil ich denke, dass die Thematik unheimlich wichtig ist. Niemals sollte das in Vergessenheit geraten und je mehr Leute sowas lesen, desto besser. Deshalb kann ich auch über die Schwächen, die die Rahmenerzählung hatte, für mich hinwegsehen. Und wie gesagt, die Erzählungen, die in der Vergangenheit spielen, fand ich wirklich mitreißend.