Ich würde gerne nochmal eure Meinung hören. Casper ist jetzt knapp 1 1/2 Jahre alt.
Ich bin am überlegen es mit einer chemischen Kastration zu probieren, obwohl ich absolut kein Fan davon bin.
Was dagegen spricht:
- Er ist drinnen ruhig
- Er verweigert kein Futter wegen einer läufigen Hündin
- Er jault nicht wegen läufigen Hündinnen
- Er vergeht sich nicht an seinem Spielzeug oder gar an Kissen
- Bei kastrierten Rüden und Hündinnen gibt es keine Probleme. Ist er mal zu aufdringlich wird kurz geknurrt und er hört auf. Knurrt der Hund nicht, sage ich Nein und er stoppt es
Was dafür spricht:
- Er ist draußen permanent am Schnüffeln, also wirklich permanent
- Er markiert jeden Grashalm
- Er scharrt sehr viel
- Er steht draußen richtig unter Strom und kann dort nicht entspannen, da er überall schnüffeln muss. Er rennt dabei von links nach rechts, von hinten nach vorne
- Hat er Hündinnen Pipi gefunden, hört er nicht auf Komm. Geht er jedoch erst der Spur nach und ich rufe ihn dabei, kommt er sofort
- Mit unkastrierten Rüden legt er sich gerne an. Er beißt nicht, aber er zeigt wer der Chef ist. Außerdem möchte er ständig an den Genitalien von Hunden lecken. Er lässt sich mit Nein davon abhalten, aber sein Fokus liegt klar darauf
- Im Freilauf ist er ausschließlich am schnüffeln und rennt da ständig in alle Richtungen, um auch jeden Hündinnengeruch aufzunehmen
- Draußen mit ihm arbeiten ist so gut wie unmöglich, da ihn die Gerüche zu sehr ablenken. Er hat manchmal kurz 2min da steht er wie drinnen vor mir und möchte arbeiten, aber ich muss da genau aufpassen was ich mache, da er sich sofort wieder in die Gerüche reinsteigert
Ich fange nun ab morgen an ihn nicht mehr überall schnüffeln und markieren zu lassen. Ich vermute, dass es sehr viel Arbeit für mich und viel Frust für ihn wird.
Je nachdem wie es sich entwickelt, ist die chemische Kastration vielleicht eine Option für uns?
Könnte ihm eine chemische Kastration helfen?