Beiträge von tao.tao

    Hallo,
    nach längerer Zeit nochmal ein Update. Ich konnte mich jetzt länger nicht melden, da im Oktober unser Kind zur Welt kam, und anderes im Vordergrund stand.
    Jetzt ist unser Hundekind also ein Familienhund geworden :) Und das macht er gut.

    @LeonieLisa : Teilweise handhaben wir das auch so, und das wird sich auch nicht ändern. Wenn Lieferdienste kommen, o.ä. wird unser Hund ins Schlafzimmer verfrachtet, da ich dann auf den Heck-Meck auch keine Lust habe.
    Generell draußen begrüßen geht leider nicht, da wir ja seit neuestem auch ein neues Familienmitglied haben und deswegen derzeit viel Besuch kommt. Ansonsten hätte ich auch keine Probleme damit es so zu handhaben wie ihr. Wenn jemand nach einem gemeinsamen Spaziergang mit reinkommt ist es für ihn auch kein Problem.

    Die neue Taktik an der Tür funktioiert gut. Es macht auch wirklich einen Unterschied ob er mit zur Tür kommen darf, oder im Flur ein paar Meter weiter hinten gehalten wird. Weiter hinten steigert er sich weiterhin rein und kommt aus dem Film nicht gut raus.
    Direkt an der Tür macht er schön Sitz und lässt das bellen sehr schnell sein. Wobei ich hier auch darauf achte, dass er hinter dem Türblatt steht wenn ich öffne, ich also den Besuch zuerst sehe und begrüße. Auf diese Weise komme ich jetzt wirklich sehr gut klar.
    Und da bei uns ca. 90% der Besucher enge Freunde und Verwandte sind, freut er sich dann auch direkt und begrüßt die Besucher erfreut und leicht unterwürfig und checkt direkt ab, ob diese Leckerlies dabei haben.
    Da das fast immer so ist, hat er hier auch gute Erfolgserlebnisse :)

    Zu dem Thema Besucher hüten kann ich nicht viel sagen, da er das bei ihm bekannten Menschen ja nicht macht und eben derzeit fast nur bekannter Besuch kommt. Bei einer unbekannten Besucherin hat er es vor ein paar Wochen nicht gemacht, da war er durch einen sehr tollen Kauknochen abgelenkt :)

    Bzgl. des Kindes haben wir ihm sehr klar gemacht, dass das unsere Verantwortung ist. Das hat er auch direkt verstanden und fühlt sich durch Geschrei etc. nicht angeprochen.

    In den letzten Monaten konnten wir ihn weniger beschäftigen was ihn viel ruhiger hat werden lassen. Offensichtlich haben wir ihn mit Aktivitäten vorher überfordert, er hat doch länger zum ankommen und Tierheimstress-Abbau gebraucht, als wir dachten.

    Liebe Grüße
    tao.tao

    Hallo,
    so, die Trainerstunde ist vorbei. Und es war erstmal ein Erstgespräch mit dem Ergebnis einer neuen Vorgehensweise, die für unseren Hund wahrscheinlich/hoffentlich besser ist als die bisherige.
    Die Hundeschule bildet auch Hundetrainer aus, und es war gerade ein Ausbildungskurs da, welcher der Exploration beigewohnt hat, bzw. mitgemacht hat.
    Es wurde sehr detailiert gefragt und beobachtet und ich hatte das Gefühl sie wollen wirklich unseren Hund verstehen und für ihn und uns eine Lösung finden, und ihm kein fertiges Konzept überstülpen. (Das hatten wir bei anderen Trainern bis jetzt so erlebt, Antworten von uns, die nicht in das Konzept passten wurden ignoriert, usw.)

    Es wurde dann auch gleich ausprobiert, wie unser Hund reagiert, wenn wir eine zeitlang da sind, und dann - mit etwas Tamtam- jemand neues das Grundstück betritt und dazukommt. Er hat auch entsprechend reagiert, angeschlagen und ist drauf zu.
    Der anwesende Ausbildungskurs hat dann, und auch zwischendrin immer wieder, seine Körpersprache analysiert und interpretiert.
    Es ist wohl so, dass er nicht aggressiv ist, sondern in dem Moment unterwürfig, und sich dann in seine Bellerei reinsteigert. In der Situation hat er dann zwar auch wieder aufgehört, zu Hause ist er dann ja für unsere Kommandos nicht mehr erreichbar. Bzw. macht schon Platz, bellt aber munter weiter.
    Offensichtlich ist er Besucher von früher nicht gwöhnt, bzw. sollte er dieses Verhalten wahrscheinlich sogar zeigen.

    Insgesamt hat er dort den Eindruck eines gut erzogenen Hundes hinterlassen, der oft unsicher ist und dann konkrete Anweisungen braucht. Und der auch unbedingt dann den Kontakt zu uns braucht, weil er sich alleine nicht reguliert kriegt, bzw. sich dann immer weiter reinsteigert und wir ihm konkrete Anweisung geben sollen.

    Im Endeffekt sollen wir jetzt folgendes ausprobieren:
    - Wenn es klingelt und der Hund vor uns an der Tür sein sollte (lässt sich aufgrund unserer Raumaufteilung kaum vermeiden), sollen wir ihn zurückrufen und anleinen. Dann sollen wir ihm unser "Alles gut"-Signalwort geben und zusammen mit ihm zur Tür gehen. Wobei hier der Hund nicht vorgehen darf.
    - An der Tür angekommen soll er sich hinsetzen.
    - Als nächstes soll das Bellen gehemmt werden. Hierzu sollen wir erst sagen was wir von ihm wollen "Lass das!".
    Reagiert er nicht (womit zu rechnen ist), sollen wir uns zackig vor ihm eindrehen und aufbauen und das Kommando wiederholen.
    - Ist er dann ruhig, direkt ruhig loben und neben ihn stellen. Das ganze dann so lange bis er ruhig bleibt.
    - Ist er ruhig, öffnen wir die Tür.
    Das Prozedere geht dann so lange weiter (also eindrehen, aufbauen, wieder zur Seite gehen), bis er aus seinem Film draußen ist und wieder normal reagieren kann.
    Wenn der Besuch dann drinnen ist. Sollen wir seinen Bewegungsradius begrenzen, wie wir das jetzt auch schon tun, damit er sich nicht wieder hochfahren kann. Sollte er wieder anfangen zu bellen, dann wieder das oben genannte Szenario.
    Das ist jetzt für die nächsten Wochen unsere Hausaufgabe.

    Bei der Exploration hat man wieder gemerkt, dass wir eigentlich einen Hund haben, der freundlich auf Menschen zugeht. Da waren ca. 7 fremde Menschen, die ihn alle beobachtet haben, und er ist freundlich zu jedem hin und hat geguckt, wollte sich halt nicht anfassen lassen.
    Es wurde gesagt, es sei ein neugieriger und freundlicher Hund, der aber Wert auf eine gewisse Distanz legt.
    Das ist eigentlich eine gute Zusammenfassung.

    Was mir wirklich gut gefallen hat, war das sie sich ein umfassendes Bild von ihm gemacht haben. Bislang haben die Trainer ihn aufgrund situativ gezeigter Verhaltensweisen direkt in eine Schublade gesteckt, ob die passt oder nicht.
    Z.B. kommt er auswärts wenn er sehr gestresst ist ab und an und schiebt uns die Schnauze unter den Arm und will gestreichelt werden. Das wurde bislang immer als Dominanz und Kontrollverhalten interpretiert, mit der Annahme, dass er uns zu Hause total dominiert und uns nicht anerkennt und auf der Nase rumtanzt.
    Die Trainer dort haben dann aber mal weiter gefragt.
    Zu Hause zeigt er dieses Verhalten nie, immer nur auswärts bei extremer Unsicherheit. Er zeigt keinerlei forderndes Verhalten, er hört aufs Wort und testet keine Grenzen aus.
    Nur dort wo mein Mann und ich uns nicht einig sind, macht er es wie er will. Daraus kann ich ihm aber keinen Vorwurf machen, dass liegt ja an uns.
    D.h. hier wurde es dann eher als Rückversicherungs- und Bindungsverhalten interpretiert.

    So, ich glaube das ist jetzt erstmal lang genug :)
    Wenn noch Fragen sind, einfach Fragen.

    Hallo,
    nochmal ein kleines Update von uns.
    Im Prinzip ist alles wie beim letzten Upate. Aber morgen haben wir einen Termin bei einer Hundetrainerin, und ich bin schon sehr gespannt wie das wird.
    Am Telefon machte sie einen sehr kompetenten und netten Eindruck, und hat auch Begriffe wie Konditionierung, Gegenkonditionierung und intermittierende Verstärkung richtig verwandt :)
    Auch zu unserem Klingelproblem hat sie mir am Telefon schonmal gesagt, was wir versuchen sollen. Und das klappt bis jetzt super. Von daher jetzt der Einzeltermin.

    Hierbei geht es uns jetzt erstmal um das Problem, dass unser Hundekind sehr gestresst und sehr, sehr wachsam ist, wenn wir in für ihn unbekannten Räumlichkeiten sind. Also, nicht unter freiem Himmel, im Wald, usw. sondern in vier Wänden.
    Oder wenn wir uns länger irgendwo hinsetzten, z.B. am Strand oder eine Bank oder so.
    Dann ist er eben immer auch sehr unruhig und gestresst und schlägt dann schnell an, nicht unbedingt nur wenn jemand kommt, sondern bei allen möglichen Geräuschen.
    Und ich wüsste gerne, wie ich ihn dann besser führen und beruhigen kann, ohne die Wachsamkeit positiv zu bestärken.

    Falls der Termin morgen gut klappt, planen wir auch nochmal einen Hausbesuch der Trainerin bei uns, damit nochmal jemand draufschaut der hoffentlich Ahnung hat, wie wir unser Vorgehen verbessern können.
    Ich hoffe einfach so, dass wir nach den ganzen negativen Trainererfahrungen nun mal jemanden haben dem ich vertrauen kann, und der weder rein die Dominanz-Schiene fährt, noch den Hund permanent mit Leckerlies bewerfen will...

    LG

    Doch, doch. Die Toskana ist natürlich wesentlich weiter als Nordfrankreich.
    Deswegen schrieb ich ja auch, Holland ist die kürzeste Strecke zur Nordsee, und Toskana die kürzeste zum Mittelmeer :smile: .
    Wenn das Wetter in Holland dann ok ist, werden wir einfach dorthin fahren. Einfach auch aufgrund der Fahrtstrecke, und da es dort für unseren Hund auch schöner wird. Am Strand rennen kann er dann halt nur morgens und abends, mittags dann halt Schleppleine. Das werden wir auch überlegen.
    Und in Holland scheint es mehr geeignete Campingplätze direkt am Meer zu geben.

    Ich lese mich auch gerade noch durch den Holland-Thread hier, vielleicht stehen dort ja konkrete Tipps drin. Ansonsten ist auch der Reiseführer gestern angekommen :smile:

    Vielen Dank für die Antworten :smile:

    Hallo,
    danke für die Antworten.

    Wir haben für eine Woche ein Wohnmobil, und ich weiß sehr wohl, dass man damit rumfahren und auch Rundreisen machen kann :D
    Es ist ja bei weitem nicht mein erster Wohnmobilurlaub. Nur der erste mit Hund.
    Letztes Jahr waren wir an der deutschen Nordseeküste unterwegs, und die Stellplätze dort fand ich recht eng. D.h. zwischen den Wohmobilen vielleicht 3m Platz.
    Mit unserem Wachhund wäre mir ein bisschen mehr Raum ganz recht, d.h. einfach ein paar Meter mehr bis zum nächsten Wohnmobil, bzw. Zelt.
    Vielleicht war das auch letztes Jahr nur so, weil wir eben auf Stellplätzen waren, nicht auf klassischen Campingplätzen.

    Ich könnte auch damit leben, wenn der Hund bis 19 Uhr am Strand angeleint bleiben müsste, dann könnte er halt erst hinterher am Strand rumtoben. Vorher sollte er an einer Schleppleine aber schon mitdürfen.

    Und wir wollen entweder nach Holland oder die Toskana, weil das von uns aus die kürzeste Strecke zur Nordsee, bzw. die kürzeste Strecke zum Mittelmeer ist. Deswegen kommen die anderen Vorschläge für diesen Urlaub nicht in Frage.
    Diesmal wollen wir aus privaten Gründen einfach nur ans Meer. Umgebung ist absolut zweitrangig.
    Ich würde halt gerne die Möglichkeit haben schwimmen zu gehen. Und da bin ich in Holland Anfang September eher skeptisch, war aber zu der Jahreszeit auch noch nicht dort.
    Deswegen kam die Toskana ins Spiel. Abgesehen von der Wassertemperatur wäre Holland eigenlich für dieses Mal perfekt.

    Liebe Grüße
    tao.tao

    Hallo,
    wir planen in der letzten August-, bzw. ersten Septemberwoche unseren ersten Wohnmobil-Urlaub mit Hund.
    Das Wohnmobil ist gebucht, und jetzt ist die Frage wohin es geht.
    Je nach Lust und Wetter soll es entweder nach Holland oder nach Italien (z.B. Toskana) gehen.
    Problem ist unser sehr wachsamer Hund, bei unbekannten Geräuschen wird er die ersten Tage öfter belle. Demnach wäre ein Stellplatz/Campingplatz gut, wo es etwas weitläufiger ist, evt. auch parzelliert ist, wobei wir auch keine Probleme haben ihn auf dem Platz an der Schleppleine zu lassen.
    Des Weiteren sollte der Platz direkt am Strand sein, an dem Hunde ohne Leine laufen dürfen.

    Könnt ihr uns konkrete Stellplätze/Campingplätze empfehlen?
    Ich hab natürlich schon fleißig gegoogelt, tue mich aber schwer damit von der Internetseite her zu beurteilen, ob die Stellplätze sehr eng sind oder nicht.

    Vielen Dank und viele Grüße
    tao.tao

    Hallo,
    nochmal ein Update von uns.
    Das Prozedere haben wir weiterhin beibehalten. Und mittlerweile damit abgefunden, dass er einfach ein Wachhund ist :)
    Dafür wird wahrscheinlich auch nie jemand bei uns einbrechen.

    Also, insgesamt beruhigt er sich deutlich schneller. Er darf nur zum Besuch wenn er ruhig ist, anscheinend hat er das verstanden.
    Wenn er tagsüber bellt geht er auf Kommando direkt auf seine Decke und bleibt dann auch da bis er ruhiger ist. Dann darf er aufstehen und zu mir kommen und wird dann auch geschmust. Seitdem ist die Bellerei tagsüber so gut wie erledigt, und auch als Handwerker direkt neben unserem Haus am Nachbargrundstück gearbeitet haben, hat es gut geklappt.
    Manchmal gehe ich dann gucken, wenn ich auch was gehört habe, wenn nicht, bleibe ich entspannt sitzen.
    Zusätzlich hat sich das Signal "Alles gut" etabliert, welches wir ihm in Situationen sagen, in denen er sich beruhigen soll. Und das klappt auch gut, es sei denn die Aufregung ist schon zu hoch.
    Kennt er die Leute die kommen, hört er direkt auf zu bellen wenn er sie erkannt hat und beschwichtigt dann ganz doll.
    Kennen bedeutet ca. 3-4 Mal gesehen haben.
    Interessant ist hierbei auch noch, dass er manchmal anwesende Besucher zu vergessen scheint. Geht z.B. einer auf Toilette und er hört denjenigen dann zurückkommen, wird der auch angezeigt/angebellt, als wäre er vorher nicht dagewesen. So ganz verstehe ich das nicht.

    Auch das Thema Besucher hüten hat sich entspannt. Bei unbekannten Menschen rufen wir ihn zu uns wenn diese sich im Haus bewegen. Bei bekannten Menschen machen wir das nicht mehr, da er sich da genauso verhält wie bei uns. Interessant ist noch, dass er die Besucher weitestgehend ignoriert, wenn gleichzeitig seine liebste Hundefreundin hier ist. Dann wird mit ihr gespielt und geschmust und die Menschen nur ab und an mal aufgesucht um zu gucken ob was zu essen abzustauben ist :)
    Am Wochenende probieren wir die Konstellation jetzt mal noch mit Hundefreundin und unbekannten Menschen aus.

    Insgesamt habe ich den Eindruck er vertraut uns mehr und hört besser auf uns, wenn er aufhören soll zu bellen.
    Gestern haben wir auch mal ausprobiert, was er macht, wenn jemand klingelt und ich erstmal gar nicht reagiere. Er ist kurz zur Tür gerannt, kam dann aber gleich wieder zurück und ich hatte das Gefühl er fragt mich was er tun soll :) Daraufhin hab ich ihn auf seine Decke geschickt und er hat es sich auch gleich gemütlich gemacht.
    Da war ich schon sehr froh, da ich den Eindruck habe das ganze üben bringt auch was :)

    Die nächsten schwierigen Situation sind jetzt ein Wohnmobil-Urlaub Ende August, und Handwerker die im September in unser Haus kommen. Mal gucken wie das wird...

    LG

    Hallo,
    ich wollte mal ein kurzes (wahrscheinlich eher langes Update geben). Das passt ja dann gerade, ShadowWingXY :)

    Also, das ursprüngliche Prozedere mussten wir leider nochmal komplett ändern, da es in keinster Weise besser wurde.
    Das folgende Prozedere hatte ich mir hier rausgelesen und wir haben es auch konsequent gemacht: Besuch klingelte--> Hund bellt--> wird auf die Decke geschickt und eingehakt-->Besuch wird von uns empfangen--> [Hund beruhigt sich nach einer Zeit.]
    Tja, der letzte Punkt hat sich leider nicht erfüllt. Wird er auf seinem Platz festgemacht und nicht beachtet bis er sich beruhigt hat, bellt er munter weiter. Und zwar so lange bis der Besuch weg ist und es wird in keinster Weise besser, eher schlimmer. (Und nein, ich kann meinen Besuch nicht stundenlang bei dem Gebell hier behalten)
    Weil Besuche so nicht mehr möglich waren, und ich anfing mir Vermeidungsstrategien zu überlegen, damit Besucher nicht klingeln müssen, (z.B. draußen treffen und erst eine Runde um den Block usw.), bzw. generell keinen mehr einladen, habe ich entschieden, dass das so auch nicht sein kann. Ich will mir nicht von meinem Hund die Freude an Besuchern nehmen lassen.

    D.h. neues Szenario, wenn tatsächlich Besuch kommt, unterscheidet sich diese in einem erheblichen Punkt von dem oberen. Sind wir zu zweit, bleibt einer von uns bei dem Hund an seiner Decke (sitzt quasi auf der Couch daneben) und gibt das Kommando "Still". Oft ist er dann tatsächlich kurz ruhig, und wird dann verstärkt. Wenn einer von uns bei ihm ist, beruhigt er sich auch recht schnell. Besuch wird platziert. Ist er weiterhin ruhig wird er am Halsband zum Besuch geführt und darf kurz schnüffeln. Fängt er zwischendrin wieder an zu wuffen oder zu bellen, gehts wieder an den Platz.
    Unmittelbar nach dem schnüffeln ist das Problem vorbei und Hundi ruhig.
    Bin ich alleine, ist er zuerst alleine auf der Decke, sobald der Besuch sitzt, und er auf das Kommando "Still" richtig reagiert hat, gehe ich hin und von da an weiter wie eben beschrieben.

    Jetzt kommen wahrscheinlich Einwände, dass der Hund nicht schnüffeln soll/darf, da wir den Besuch regeln und nicht er. Aber ich sehe den Sinn momentan nicht, da ich weiß ab dem schnüffeln ist es gut, dass ewig hinauszuzögern.
    Wichtig ist mir hierbei, dass er ruhig ist wenn er zum Besuch geführt wird, damit eben das ruhige verstärkt wird. In der Folge gehe ich davon aus, dass er schneller ruhig werden müsste, da er dann ja dahin darf, wo er hinwill.

    Das Thema Besucher hüten hat sich mittlerweile fast erledigt. Wenn Besucher aufstehen bleibt er meist liegen, wenn nicht rufen wir ihn zu uns und es ist gut. Teilweise kommt er auch selbstständig zu uns.

    Klingelt nur jemand ohne reinzukommen, wird er auch auf seinen Platz geschickt und eingehakt, das anschließende Gebell wir mit "Still" versucht zu unterbrechen, bzw. ignoriert.

    Gleichzeitig habe ich mit dem Klingeltraining gefühlte 100 Stufen weiter unten angefangen. D.h. ich klingelte anfangs selbst, er stand daneben. Er hat zwar jeweils beim ersten Klingeln gebellt, aber auf das Kommando direkt aufgehört, er sah mich ja dabei.
    Aber so war es möglich überhaupt das Kommando "Still" einzuüben.
    Im zweiten Schritt machen wir das im Wohnzimmer, mit dem Handy. Das ist schon schwieriger für ihn, da er ja die Tür nicht sieht. Aber hier gibt es deutliche Fortschritte.

    LG

    Hallo,
    ich wollte euch mal ein Update geben.
    Bei den Besuchen lief es jetzt nach dem hier vorgeschlagenen Vorgehen.
    Er beruhigt sich etwas schneller, mehr kann man auch nicht erwarten.
    Da ich jetzt weiß, was ich tun und lassen soll, ist auch mehr Konstanz drin, dass macht es ihm ja auch wesentlich leichter zu wissen was von ihm erwartet wird, und was nicht :)

    @Juny06: Deinen Beitrag verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz. Was möchtest du mir denn sagen?
    Die Hausleine hat er nicht an, wir haben sie an seinem Platz festgemacht, dort wird er dann quasi eingehakt wenn Besuch kommt.
    Wenn es klingelt kann ich ja nicht immer erst noch die Leine holen, festmachen, usw. So geht es schneller.
    Und wenn er in den Situationen neben mir oder meinem Mann sitzen darf, ist er immer direkt ruhig.
    Aber es wird immer gesagt, der Hund soll an seinem Platz bleiben und sich dort beruhigen, damit er sich nicht verantwortlich fühlt und gestresst ist.

    Liebe Grüße
    tao.tao