Beiträge von Eni46

    Ehrlich gesagt würde ich genau das nicht auf die Rasse "Wheaten" beschränken. Das gilt meiner Ansicht nach für jeden Hund (ich würde sogar soweit gehen zu sagen, für jedes Haustier).Problematisch ist aber, dass hier ein Kind mit Angst ist und gar nicht absehbar ist, wie das Zusammenleben aussehen kann.
    Da hilft dann auch keine "Erziehung" (ich denke, das wird der TE schon im Griff haben) des Kindes, wenn er wild um sich haut, wegrennt und schreit, weil Welpe die Zähne in seine Waden geschlagen hat (überspitztes Szenario). Angst ist nichts, was man rational in den Griff kriegen kann und da kann das Kind noch so den Umgang gelernt haben, wenn es Angst hat, dann helfen auch keine Regeln.
    Daher mag ich die Idee vom TE, schon vorab mit den Kindern zum Hundeplatz zu gehen und sich ein Bild zu machen.


    Aber das kann man mit der Familie des TE auch nicht vergleichen. Das mag in Deinem Fall passen, aber hier ist der Älteste zumindest skeptisch gegenüber Hunden und die anderen viel zu klein. Und nicht alle Hundeschulen machen das so mit. Darf man auch nicht vergessen. Mit drei nörgelnden Kindern im Winter im strömenden Regen am Hundeplatz stehen muss man auch erstmal wollen ;)

    Ich stimme dir voll zu: Man muss es wollen und zwar ganz und gar und mit allen Umständen und Einschränkungen! Nur so wird es für die Famile UND den Hund eine gute, runde, bereichernde Sache.


    Natürlich kann ich hier nur direkt und aus erster Hand über „meine“ Rasse und letztlich meine Tiere, die Individuen sind, berichten. Das ist nun aber bei jedem Hundehalter so.
    Selbstverständlich kann ich auch erzählen, wie ich die RRs, Viszlas, Goldens usw. in meinem Umfeld erlebe, aber das ist immer nur die Sicht von außen. :ka:


    Die Angst des Ältesten können wir hier nur anhand der gegebenen Informationen willkürlich einschätzen und auslegen. Letztlich ist es Sache der Eltern, hier zu einem qualifizierten Befund zu kommen.
    Bei einem Trauma würde es zudem professioneller Hilfe bedürfen.


    Bei „normaler“ Angst und Skepsis sehe ich das nicht als so schwerwiegend an. Im Idealfall darf die Familie ihren Welpen ab dem Alter von vier Wochen regelmäßig besuchen. Der Züchter wird sorgfältig heranführen und erklären. Da baut sich ein ganz anderes Vertauensverhältnis zwischen Hund und Kind auf, als es bei fremden Hunden der Fall ist.


    Aber ich will hier gar nicht für den Wheaten bedingungslos Werbung machen. Zu uns passt er perfekt. Zum TE würde er sicherlich besser als ein Ridgeback passen. Ob er der ideale Hund für diese Familie wäre, können wir aus der Ferne alle nicht entscheiden.


    Wichtig sind mir hier und in ähnlich gelagerten Threads im Wesentlichen folgende Punkte:

    • Nicht nach der Optik sondern nach den Eigenschaften entscheiden
    • Nicht die Kinder sondern einen erfahrenen Züchter den Welpen aussuchen lassen
    • Unbedingt eine seriöse Zucht auswählen
    • Drei kleine Kinder und Welpe/ Hund kann wunderbar klappen, wenn man bereit ist, viel dafür zu tun
    • Drei kleine Kinder und Welpe/Hund kann grandios schief gehen, wenn man denkt, es läuft schon irgendwie von selbst


    Dem TE und seiner Familie wünsche ich jedenfalls eine glückliche Hand und alles alles Gute!

    Das hängt natürlich immer auch von der Bodenfreiheit ab und letztlich dem eigenen Empfinden ab.
    Mit abrubbeln bei Mistwetter habe ich kein Problem. Wir haben eh nur Fliesen und Parkett, so dass auch kein Teppichboden leidet.


    Mich persönlich würden überall Haare mehr stören. Vor allem eben auch, wenn mann die ordentlichen Büroklamotten an hat und der Hund streift an einem vorbei ... |)
    Ich vermeide da immer strikt, Nachbars Hunde auf der Straße zu treffen. Wenn die mich begrüßen, sind auf den dunklen Sachen weiße Haare und auf den hellen Kleidungsstücken schwarze Haare. :lol:
    Eigentlich faszinierend, wie gezielt farblich kontrastierend diese Tiere haaren können. Sind aber auch schlaue Border. :applaus:

    Bezüglich des Fells muss man halt für sich entscheiden, ob man lieber täglich Haare wegsaugen möchte oder den Hund lieber regelmäßig bürstet und bei Matschwetter vor der Haustür mit einem Handtuch abrubbelt. Pfoten putzen fällt wetterbedingt und unhabhängig von der Fellstruktur an.


    Zum Thema Wheaten und Kinder:
    Das ist in der Regel eine sehr glückliche Kombination und die mir bekannten Wheaten-Züchter geben ihre Hunde auch sehr gerne in Familien mit Kindern. Voraussetzung ist natürlich, dass die Kinder entsprechend erzogen sind und von den Eltern im Umgang mit dem Hund klare Regeln aufgestellt werden und auch konsequent auf die Einhaltung geachtet wird.
    Beispiel: Wenn sich der Hund in seine Box/Körbchen/Decke zurückzieht, dann ist er für die Kids tabu. Dann wird auch nicht dran rumgefingert, gerufen, gelockt oder mit dem Quitschie aud dem Nebenzimmer Geräusche provoziert.
    Das kann ein Baby natürlich noch nicht umsetzen, da ist noch mehr Management erforderlich. Ein zweijähriges Kind ist sehr wohl in der Lage dazu. Man muss hier als Eltern eben dran bleiben und stets auf Einhaltung bestehen.


    Meine Tochter hat ab ihrem neunten Geburtstag mit dem damals zehn Wochen alten Elvis die gesamte „Hundeplatzkarriere“ durchlaufen. Also: Welpengruppe, Junghundegruppe, Basis bis zur absolvierten Begleithundeprüfung und schließlich- bis zum heutigen Tag - Hobby-Agility inkl. mal eines Turniers. Sie war immer das einzige Kind unter lauter Erwachsenen, ich stand immer am Zaun, um im Bedarfsfall direkt anwesend zu sein.
    Wenn mein Mann an den Hundeplatzabenden nicht rechtzeitig zuhause war, habe ich meine beiden jüngeren Kinder mitgenommen. Begeistert waren sie nicht immer, aber eine Stunde lang kann man sich auch mal am Rande des Hundeplatzes beschäftigen oder wahlweise langweilen.


    Kurz möchte ich noch auf die Auswahl des Welpen eingehen:
    Die Züchterin hat uns in mehreren Gesprächen ausführlich befragt, wie wir und die Kinder charakterlich sind, was wir für Wünsche und Anforderungen bezüglich des Hundes h aben und wie wir den Alltag mit Hund organisieren möchten. Daraufhin hat sie uns Elvis empfohlen, alternativ einen Bruder, den sie sich auch bei uns vorstellen könnte. Die anderen vier Welpen des Wurfes würden eher nicht zu uns passen.
    Als wir dann dort waren, kam Elvis mit seinen Geschwistern, um uns neugierig zu begrüßen. Er hat sich jedoch nach wenigen Minuten zurückgezogen und in eine Ecke zum Schlafen gelegt. Die anderen wuselten weiter um uns herum und mein Fünfjähriger hat sich in einen Rüden verliebt, der die ganze Zeit mit ihm gespielt und gebalgt hat. Trotz vieler Tränen sind wir der Empfehlung der Züchterin gefolgt. Und nach zwei Tagen zuhause war auch beim Sohn sein Elvis der beste Hund der Welt.


    Bekommen haben wir einen sehr in sich ruhenden Welpen, der sich ungewöhnliche oder trubelige Situationen angeschaut hat, ohne direkt mit einzusteigen oder zu kommentieren.
    Auch beim Toben und Rennen im Garten hat er später als energiegeladener Junghund nie ein Kind umgerannt oder heftiger angerempelt. Elvis hat unzählige Besuche von Spielkameraden der Kinder, viele Kindergeburtstage und jede Menge anderer Aktionen, wie Wandertag der Schule, Kindergartenfest, Sportveranstaltungen usw. völlig entspannt und problemlos absolviert.


    Elvis ist auf Wheaten-Art ein echter Terrier: unkompliziert, nervenstark und robust im Umgang mit Neuem. Er hat keinerlei Jagdtrieb, was beim Wheaten nicht zwingend regelhaft aber doch relativ häufig anzutreffen ist. Kadavergehorsam ist nicht sein Ding. Man muss bei der Erziehung geduldig sein und dran bleiben, dann ist es kein Problem. Im Vergleich zu den Hütis und Schäfis auf dem Platz, dauert es meistens einfach etwas länger und das Kommando wird nicht so pfeilschnell und akkurat ausgeführt. Dafür verzeiht er auch verpeilte Tage des Hundeführers und gleicht bei einer Prüfung die flatternden Nerven seines Menschen mit Souveränität aus.


    Zur Optik möchte ich noch anmerken, dass mein Mann gerne einen Boxer und ich einen Berner gehabt hätten. Die für Ausstellungen hergerichteten Wheaten-Terrier fanden wir hässlich. Charakter und sonstige Eigenschaften schienen uns allerdings ideal für unsere Familie zu sein. So fiel die Wahl - Gott sei Dank! - auf diese „hässlichen“ Rasse, was für uns ein absoluter Glücksfall war. Schon nach kurzer Zeit hatten wir den für uns schönsten, weil best passendsten Hund der Welt zuhause.

    HI Hektorine,


    ja danke für den Tip, ich schaue sie mir grade an. Erinnert mich vom Fell her etwas an einen CockerSpaniel. Wie wären die so einzuschätzen für unsere Konstellation?

    Der Wheaten-Terrier hat ein seidig weiches Fell ohne Unterwolle. Er haart nicht, riecht kaum und muss nur regelmäßig gebürstet werden. Das Fell schneidet man mit der Schere.


    Wir haben das Fell unseres Hundes im Sommer relativ kurz und im Winter lassen wir‘s länger. D.h., dass zwischen Oktober und März nur mal die Augen freigeschnitten werden und im Sommer etwa alle zwei Monate die Schere zum Einsatz kommt.

    Wir haben uns 2007 in vergleichbarer Situation - Kinder 2,5 und knapp 9 Jahre alt, Haus mit Garten, Mann Vollzeit ich Teilzeit berufstätig, Hundeanfänger - für den Irish Soft Coated Wheaten Terrier entschieden. Optisch gefallen hat uns die Rasse nicht, aber die Eigenschaften haben gut zu uns gepasst. Eine erfahrene Züchterin hat auf Grundlage unserer Eigenschaften und Anforderungen aus ihrem Wurf den perfekten Hund für uns ausgesucht.
    Zu Pfingsten ist nun Wheaten Nr. 2 eingezogen.


    Wenn ihr Interesse an den ISCW-Terriern habt, kann ich gerne näher berichten und natürlich auch Fragen ausführlich beantworten.

    Jetzt habe ich auch mal eine Frage und entschuldige mich gleich dafür, falls sie etwas dumm sein sollte.


    Wir sind ja auf der Suche nach einem Hund für unsere Familie. Jetzt rede ich natürlich im Freundes- & Kollegenkreis darüber und habe nun die Empfehlung bekommen, mich mal im "Doodle"-Bereich, also nach Pudel-Mischlingen umzusehen. Mir ist jetzt z.B. ein Labradoodle empfohlen worden. Ich bin gerade etwas überfordert von den ganzen Doodles, die es so gibt. :???: Wenn ich das richtig verstanden habe, sind es ja keine anerkannten Rassen sondern Hybridhunde. Hat jemand hier Erfahrungen damit und kann mir dazu was sagen?

    Vielleicht kann @Jacey etwas dazu sagen. Sie hat einen Doodle.

    Verehrtes Fräulein Hektorine,


    sehr wohl stimme ich Euch zu, dass Herr Kater Nicodemus von Ratisbona dazu neigt, Pfründe zu verteidigen und Herrn Kater Iason aus diesem Grund nicht die Liegemulde überlassen möchte, sobald dieser ein diesbezügliches Interesse erkennen lässt.


    Allerdings muss ich doch anmerken, dass ein Katersofa nicht das gleiche Liegeerlebnis bietet, wie eine solche Mulde. Als Beispiel möge sicherlich der Vergleich tauglich veranschaulichen, dass ich mich in die Hängematte haue und Euch dafür den Teakholz-Gartenstuhl überlasse. Letzterer ist hochpreisiger, aber erstere einfach chilliger. :ka:


    Nun, ich gehe davon aus, dass selbst ein Stubentiger von höchster Intelligenz, gepaart mit Schönheit, Anmut und Liegestattneid - und um eine solche Katzenpersönlichkeit wird es sich bei Herrn von Ratisbona zweifelsohne handeln - nicht gleichzeitig in mehreren Mulden liegen kann. Schließlich misst auch ein solch außergewöhnlicher Kater nur eine begrenzte Anzahl von Zentimetern zwischen Barthaar und Schwanzspitze.
    Daher möchte ich noch einmal dafür plädieren, eine Zweit- oder gar Drittliegemulde anzubringen, so dass es dem neidgeplagten Kater beim Versuch, nun weiterhin im „Alles-Meins-Modus“ zu verweilen, ein lehrreiches, weil unmögliches Unterfangen sein wird.



    Mit bestem Gruß
    Euer ergebenster
    Ritter Elvis von der Wheaten-Burg