Dann rufe ich mal in deinem Auftrag @Eni46 herbei...In der Hoffnung, dass sie dir den Majordomus nicht übel nimmt
Majordomus ist doch okay, solange nicht jemand nach dem Burgdrachen ruft ... 
Mitgelesen habe ich hier von Anfang an und würde den Irish Soft Coated Wheaten Terrier für durchaus passend bezüglich der Eigenschaften halten. Allerdings wollte ich hier keine Rasseempfehlung abgeben, weil ich einen Hund in Alleinbetreuung für zu aufwendig für eine 15/16-jährige Schülerin mit (Auslands-)Studienwunsch halte. Das Finanzielle hier mal völlig außen vorgelassen.
Meine Söhne haben gerade die 7. bzw. 10. Gymnasialklasse hinter sich gebracht und hatten täglich von 08:00 bis 13:15 Uhr Schule. Der Kleine zusätzlich an zwei Nachmittagen von 14:00 bis 15:35 Uhr, der Große sogar an drei. Nun weiß ich natürlich nicht, wo die TE zur Schule geht, wie die Wegezeiten sind und ob sie in der Mittagspause schnell nach Hause gehen und den Hund rauslassen könnte. Fünf Stunden täglich als gesamte Abwesenheitszeit erscheint mir jedoch deutlich zu knapp bemessen.
Meine Tochter studiert inzwischen und hat nach zwei Semestern die Uni gewechselt, damit sie wieder zuhause wohnen kann. Eine hundegeeignete Wohnung wäre für uns am Studienort nicht finanzierbar und darüberhinaus wohl kaum zu finden gewesen. Aber gut, da mag es eventuell günstigere Städte mit umfangreicherem Wohnungsangebot geben. Auf die ist man dann aber auch unbedingt angewiesen.
Hinzu kommt für mich - zugegeben mit Gluckengen ausgestattet - dass ich meiner 15- oder 16-jährigen Tochter keinen großen, schweren Hund erlauben würde, der in etwa ihre Gewichtsklasse hat. Den kann sie im Ernstfall weder halten noch tragen. Mit einem kleineren Hund dagegen wollte ich mein Mädel morgens und abends im Winter bei Dunkelheit nicht alleine über die Felder oder durch den Wald spazieren lassen. Dafür bietet mir ein kleinerer Hund zu wenig Sicherheit.
Bei uns geht daher im Dunklen mein Mann mit dem Hund / den Hunden und wenn er nicht kann, Tochter bzw. Sohn und ich gemeinsam.
Für mich persönlich ist jetzt, schätzungsweise drei bis vier Jahre vor dem Abitur, der falsche Zeitpunkt für einen Hund, gleich ob Yorkie, Wheaten oder Dogge. Ohne familiäre Rückfallebene, die den Hund adäquat versorgen kann und auch willens ist, dies zu tun, halte ich die Anschaffung für nicht verantwortlich dem Tier gegenüber.
Nachfühlen kann ich den großen Wunsch der TE. Ich habe mich von klein auf immer nach einem Hund gesehnt. Als Einzelkind, mit zwei Vollzeit arbeitenden Eltern und einer Wohnlage ab vom Schuss, war ein Hund immer mein absoluter Traum. Meine Eltern waren jedoch strikt dagegen und während des Studiums hätte ich mich tatsächlich sehr beschränken müssen. Während der ersten Berufsjahre hätte ich überhaupt keine Chance mehr gehabt, dem Hund gerecht zu werden. Danach wollten wir noch die Familienplanung abwarten, da man auch ein krankes, behindertes oder hochallergisches Kind bekommen kann und dadurch keine räumlichen, zeitlichen und nervlichen Ressourcen mehr für einen Hund hat.
Letztlich habe ich Jahrzehnte auf die Erfüllung meines Traums gewartet.
Meine Tochter ist ein riesiger Hundenarr und von Anfang an sehr engagiert bei Elvis. Wir möchten ihr deshalb die Hundehaltung auch während Studium, Berufseinstieg und erster Familienphase ermöglichen. Unser kleiner Fynn gehört offiziell ihr, wird aber immer seinen Platz bei uns haben. Wir bringen uns in die Betreuung ein und übernehmen die Kosten, solange Tochter kein Geld verdient. Wenn sie Fynn eines Tages nicht mehr halten oder entsprechend versorgen kann, dann bleibt er bei uns.
Wie oben geschrieben, ich kann dich so gut verstehen, liebe TE, bin aber der festen Überzeugung, dass du dich im Alleingang mit einem Hund derzeit und in den kommenden Jahren überforderst.
