@Schwabbelbacke
Mein Mann ist katholisch, ich bin evangelisch, unsere Kinder sind evangelisch getauft und haben jeweils einen evangelischen und einen katholischen Paten.
Bei uns gab es zuvor kein Taufgespräch mit den Paten, nur mit uns Eltern. Die Taufkerze wurde von der Kirche geschenkt.
Ich habe jeweils einem der Paten das Baby in den Arm gegeben, um es über das Taufbecken zu halten. Ist aber auch eine freiwillige Geschichte, die man halten kann, wie man will.
Bei uns haben sich die Paten jeweils abgesprochen und ihrem Patenkind gemeinsam einen Tripp Trapp-Stuhl geschenkt. Den hat das Kind später viele Jahre lang täglich in Gebrauch.
Da wir einen Paten aus dem Saarland dabei hatten, gab es bei unseren Taufen sogenannte „Kindtaufguddsje“. Das sind kleine Beutelchen aus rosa oder hellblau Tüll mit weißen und rosa bzw. hellblauen Zuckerbonbons darin. Das ist wohl ein saarländischer Brauch, dass die der Pate die „Guddsje“ für alle Taufgäste stellt.
Bei uns in Württemberg gibt es das eigentlich nicht.
Zum ersten Geburtstag bekamen unsere Kinder übrigens von ihrer Patentante einen Geburtstagskranz. Bzw. die Tochter bekam einen Kranz, das Dezemberkind einen Stern und der Jüngste einen Zug.
So hat jedes Kind sein eigenes Teil und kann das auch mal an den eigenen Nachwuchs weitergeben.