Beiträge von Eni46

    So ein überwiegend schwarzer Tricolor Collie ist doch auch was für Macho Männer :nicken:

    Joa, fände ich aber den falschen Ansatz. In der Situation der TE wäre es sehr sinnvoll, sich für den charakterlich am besten passenden Welpen zu entscheiden und nicht den auszusuchen, der dem Männlichkeitsbedürfnis des Mannes am nächsten kommt.

    Und bei Collies ist es meines Wissens doch regelmäßig der Fall, dass in einem Wurf verschiedene Farben fallen. :???:

    Am besten steht einem übrigens der Hund, mit dem man vom Wesen her gut harmoniert. Eine Harley wirkt schließlich auch nicht cool, wenn man gar nicht Motorrad fahren kann. Falls ich das jetzt mal so flapsig ausdrücken darf. |) :ka:

    ...

    Sagt mal, bezüglich dem weißen Schäferhund. Merkt man einem Welpen schon an, ob er eher gelassen oder unruhig ist? Würde ein guter, erfahrener Züchter das selektieren können?

    Ein guter, erfahrener Züchter kann seine Welpen sehr gut einschätzen. Allerdings ist die Frage, ob er euch korrekt einschätzt.

    Bei unserem ersten Hund waren wir etwa in der gleichen Situation, wie ihr. Hundeanfänger mit drei Kindern im Alter von zwei, fünf und knapp neun Jahren. Die Züchterin hat mehrfach sehr lange mit uns telefoniert und wollte ganz genau wissen, wie wir ticken, wie unsere Kinder charakterlich sind, welche Vorstellungen, Anforderungen und NoGos bezüglich eines Hundes wir haben. Sie hat uns daraufhin einen Welpen aus ihrem Sechserwurf ausgesucht, der für uns tatsächlich der absolut perfekte Hund war. Mit Elvis hatten wir alle diese Probleme nicht, die hier im DF zahlreiche Anfängerthreads füllen.

    Unser zweiter Hund stammt ebenfalls von einer seriösen Züchterin mit Erfahrung. Er war bei einer Familie mit Kindergartenkind und wurde nach sechs Wochen in schlechtem Zustand wegen Überforderung zurückgegeben. Wir haben ihn mit einem knappen halben Jahr übernommen und ich bin der Meinung, dass Fynn kein Anfängerhund für eine Familie mit kleinen Kindern ist. Mit ihm wäre es 2007 erheblich anstrengender geworden, weil er in unruhigen Situationen sehr aufdreht und sich dadurch mit den kleinen Kindern gemeinsam hochgespult hätte.

    Seit zwei Wochen wohnt nun unser dritter Hund Kuno bei uns. Er stammt von der selben Züchterin wie Elvis und wir hatten dieses Mal keine Auswahl, weil der Wurf nur aus einem Zwillingspärchen bestand. Die Hündin blieb bei der Züchterin, der Rüde ging an uns. Bei der Abholung hatte ich sie gefragt, ob Kuno auch, wie damals Elvis, in eine Anfängerfamilie mit drei kleineren Kindern passen würde. Die Züchterin antwortete, dass es darauf ankäme, ob Eltern und Kinder robust seien. Dann würde Kuno passen, weil er durchaus auch etwas abkönne. Für ängstliche Kinder und sehr besorgte Eltern sei er nichts, dazu wäre er zu stürmisch.

    Nach meiner Einschätzung ist Kuno zwar nicht ganz so easy, wie es Elvis war, aber durchaus familiengeeignet. Er ist nervenstark, selbstbewusst und kommt sehr gut selbst zur Ruhe. Ich empfinde ihn als viel einfacher und kindergeeigneter, als unseren Fynn.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Beide Züchterinnen sind erfahren und seriös. Beide Züchterinnen sind übrigens kinderlos. Die eine kann jedoch viel besser einschätzen, welche Eigenschaften einen Hund für welche Familien passend machen.

    Die letzten 2 Tage wurde im TV über eine Retriever-Züchterin aus Ennepetal (?) berichtet, die im Moment regelrecht mit Anfragen bombardiert wird, weil die Leute gerade Zeit haben. Das geht von Angeboten des dreifachen Welpen Preises bishin zu Drohungen.

    Die Welpenhändler dürften daher boomen wie sonst was.

    Ja, ich hatte es auch schonmal geschrieben, dass unsere Züchterin seit Corona jede Woche mehrere Welpen verkaufen könnte. Für Kuno wurden ihr auch stolze Summen geboten. Einige Züchterkollegen meinten, sie könne diesen sehr kleinen Wurf doch damit kompensieren, in dem sie für den zu verkaufenden Rüden Coronapreise verlange. Dann hätte sie doch die gleichen Einnahmen, wie bei einem Viererwurf.

    Wir haben in der näheren Verwandtschaft einen aktiven Jäger, der seit Jahrzehnten immer Kleine Münsterländer mit jagdlicher Ausbildung, Prüfung und allem drum und dran hat. Mit diesen Hunden wird, außer im Urlaub, überhaupt nicht Gassi gegangen.

    Am Haus gibt es einen sehr großen, eingezäunten Garten mit einem kleinen Stück Wald dabei und in der Hintertür ist eine Hundeklappe. Der Münsti kann also jederzeit rein und raus, wie er gerade mag. Darüberhinaus geht der Hund regelmäßig mit zur Jagd und wird hier meines Wissens hauptsächlich zur Nachsuche eingesetzt. Außerhalb der Jagdsaison gibt’s ab und zu eine Übungsfährte.

    Das ist nun absolut nicht meine Art der Hundehaltung, aber die Münstis sind im Haus alle absolut tiefenentspannt und können im Urlaub problemlos mit ins Hotel und auch durch Städte bummeln.

    Elvis war aus einem E-Wurf und hieß Elvis bzw. wir hatten eigentlich die Wahl zwischen Extra-Energetic und Elvis.

    Fynn haben wir als Rückläufer übernommen und die Erstbesitzer hatten ihn Fynn genannt. Sein Papiername lauter I‘m a tiger.

    Kunos Namen durften wir aussuchen und haben letztlich aber der Züchterin die Anpassung an das U überlassen, damit sich jeder irgendwie in diesem nervenaufreibenden, heißersehnten Wurf wiederfindet. Er heißt jetzt Unbelievable Knight Kuno.

    Danke dir.

    Kann es ein Adenom sein? Das wäre zunächst mal etwas Gutartiges zumindest.

    Ja, ich weiß von Hunter dass das am Auge ein Problem werden kann wenn man zu lange mit der Entfernung wartet.

    Ich ruf mal beim TA an später. Am Donnerstag könnte ich mir den Tag freischaufeln falls sie die Ärztin da Zeit hat es raus zu machen.

    Das kann's tatsächlich gewesen sein.

    Bei Elvis hatte es sich bis zu seinem Tod nicht weiter verändert, so dass wir es nicht haben operieren lassen.