Beiträge von Eni46

    Ehrlich gesagt, habe ich gerade Schnappatmung.

    Da liest man jahrelang mit, ist von zahlreichen Schilderungen betroffen, fühlt mit und hat oft großes Mitleid. Jetzt kriegt man nicht nur um die Ohren gehauen, dass das doch alles missverständlich und überhaupt nicht dramatisch war. Nein, man wird nun auch noch in die Nähe eines Stalkers gerückt, weil sich das eindrucksvoll geschilderte Elend eingeprägt hat.

    Danke, ich weiß nun Bescheid!

    knabbermoehre

    Elvis war knapp 12,5 Jahre alt und äußerlich topfit, als er wegen eines bis dahin unentdeckten Milztumors kollabierte. Wir hatten drei, vier Wochen zuvor einen Geriatriecheck machen lassen, bei dem Herz & Co. prima waren.

    Wenn der Tumor nicht eindeutig bösartig gewesen wäre und nicht schon geblutet hätte, dann hätte ich die OP machen lassen. Leider lag bei ihm die Prognose bei maximal drei bis vier Monaten Lebenserwartung. WENN die OP gelingt und er sie übersteht.

    Das war mir zu viel Leid im Vergleich zu den noch zu erhoffenden guten Tagen. Ihn in diesem Zustand zu belassen, wäre aber nicht gegangen und nur eine Frage von Stunden oder ein, zwei Tagen gewesen. Also hab ich schwersten Herzens entschieden, dass er gehen darf.

    Mhm, so einen ähnlichen Fall hatten wir in der Verwandtschaft. Die Leuten hatten Dackelerfahrung, wollten sich wieder einen Rauhaardackel anschaffen und waren stolz und glücklich, dass ihnen eine Züchterin von „Jagddackeln“ einen Hund verkaufte, den sie ursprünglich selbst behalten wollte. Eigentlich hatten sie als Nichtjäger überhaupt nicht damit gerechnet, von dort einen Hund zu bekommen. Aber offensichtlich hielt die Züchterin sie aufgrund ihrer Rasseerfahrung tatsächlich für geeignet.

    Joa, das Hundchen zog ein und im Zusammenleben wurde rasch klar, dass der Hund weder schuss- noch wesensfest war, allerdings Jagdtrieb ohne Ende hatte. Man hat sich über die Jahre zusammengerauft und das Dackelchen wurde sein Leben lang geliebt und umsorgt. Aber es war sehr anstrengend und die Beschäftigung entsprach halt nicht den Anlagen, die auch bei einem untauglichen Jagddackel stark vorhanden waren.

    Bei unserem ersten Hund Elvis habe ich das Alleinebleiben direkt ab Tag 2 nach Einzug minutenweise beharrlich geübt und zügig gesteigert. Auf Rat der Züchterin haben wir Elvis beim Alleinebleiben räumlich begrenzt und unsere eigentlich offene Küche mit Kindergittern als Aufenthaltsort für ihn abgesperrt.

    Ich war tagsüber alleine mit den Kindern, habe zwei halbe Tage in der Woche gearbeitet und war auch darauf angewiesen, bspw. Besuche beim Kinderarzt wahrnehmen zu können, wo ein Hund nicht mitkann. Somit war die Übungsmotivation groß und ich hatte es im Alter von 16 Wochen bis auf maximal fünf Stunden Alleinebleiben steigern können, dies allerdings anfänglich inkl. Pipipfütze am Küchenboden.

    Die Begrenzung war bei Elvis allerdings der Schlüssel zum Erfolg. Als wir nach einem Jahr die lästigen Gitter abbauen wollten, haben dies Sofakissen mit dem Leben bezahlt und unserer Nachbarin berichtete sehr besorgt von Gebell und Gejaule. Also Küchengitter wieder dran und Hund war wieder entspannt. Ich habe dann ab und zu bei kurzer Abwesenheit von einigen Minuten das Gitter offengelassen und auch diese Zeiten langsam gesteigert. Irgendwann zwischen 18 Monaten und zweitem Geburtstag konnten wir Fort Knox tatsächlich abbauen und Elvis das gesamte Haus zur Verfügung stellen.

    Ich würde den Hundeauslauf auch vom Mittelpunkt des Zimmers weg zu einer ruhigen Zimmerecke hin verändern und unbedingt eine große Box, die abgehängt/abgedunkelt wird und offen bleibt, dort am Rand mit hineinstellen.

    Die meisten Hunde mögen gern zum Zurückziehen eine Ecke und kuscheligen Untergrund, zb einen flauschigen Badvorleger oder einen Flauschdonut, sowas hier:

    https://dewelschutz.de/products/weich…ByABEgI8QPD_BwE

    Aber Vorsicht bitte! Die Bewertungen dieses Shops sind unterirdisch.

    ups... da ist dann wohl einiges total falsch rübergekommen :smile:

    So kam es aber bei mir auch an. Aufgrund deiner Beiträge ging ich davon aus, dass du dich sehr oft kaum bewegen kannst, alltägliche Aufgaben gesundheitsbedingt nur unter Mühen bewältigt werden können, Änni ein kostenintesiver - weil kranker - Hund ist und bei euch am Montag nicht sicher ist, ob das Geld bis Freitag zum Leben ausreicht.