Beiträge von Zurimor

    Rapumo Das kannst du bezweifeln wie du willst, aber die Wölfe haben ein Anrecht hier zu leben. Es ist auch ihr Lebensraum, sie waren schon immer hier.

    Ich weiß ja nicht, was genau daran herzlos ist, die Anwesenheit von Wildtieren mit allen möglichen daraus resultierenden Folgen zu akzeptieren. Da finde ich es eher herzlos, Wildtiere (die hierher gehören) vorsorglich zu töten um Schaden vom eigenen Haustier abzuwenden.

    Meine Güte....

    Die Wölfe bewegen sich aber inwzischen in einigen Gebieten in D nicht mehr nur im Wald. Die kommen durchaus mal durch die Dörfer. Und wenn du in so einem Gebiet wohnst dann abends die letzte Hunderunde (200 Meter die Straße lang) mit deinem Hund gehen willst und Sorge hast, einem Wolf zu begegnen, ist das einfach nicht lustig. Das möge man den Leuten, die damit tagtäglich zu tun haben, doch bitte mal zugestehen, dass die davon hochgradig genervt sind und verunsichert sind. Da hilft es auch nicht zu sagen: "ja Mensch, woanders wühlen Bären nachts die Mülltonnen aus - stellt euch mal nicht so an".

    Dann kann ich nur sagen: ja, wenn ihr das so toll mit den Wölfen und Bären findet, dann zieht doch dahin, wo der Bär die Mülleimer durchwühlt.

    Hatte ich schon erwähnt, daß die Timberwölfe in Yellowstone Straßen überqueren w#hrend sich Besucher des Parks dort aufhalten? Völlig ohne Probleme oder Konflikte zwischen Wolf und Mensch. Was soll denn diese Angstmacherei, wie schon erwähnt sind Wildschweine für Menschen weitaus gefährlicher.

    Der Förster hier im Revier hatte mir mal erzählt, das auf einer Jagd ein Kollege von einem Wildschwein getötet wurde, Beinaterie aufgerissen, keine Hilfe mehr möglich. Er selbst trägt seitdem bei der Jagd Kevlarhosen.


    just2dun Nein, das stimmt nicht. Radinger schreibt in ihrem Buch "Die Weisheit der Wölfe" von einem Wolf, der erkrankt war und auch nur beobachtet wurde bis er verstarb.

    Na, das ist ja mal wieder totaaaal romantisch und so natüüüürlich!:wallbash:


    Dass Räude in den meisten Fällen einen langsamen, qualvollen Tod bedeutet, ist natürlich egal. Bloß nicht in die Natur eingreifen!


    Ja, das ist natürlich. Wird auch in Yellowstone so gehandhabt, qualvoll an Krankheiten zu sterben ist Natur, die ist nicht schön und romantisch.

    Also wenn du irgendwo mit deinem Hund spazieren gehst und n Wolf kommt und tötet ihn, dann kaufst du einfach n neuen Hund ?


    Warum darf der Wolf einen Nahrungskonkurenten ausschalten, der Mensch aber nicht?

    Weil Menschen die Folgen ihres Handelns überdenken können, wie an anderer Stelle schon erwähnt wurde. ;)

    Und falls ein Wolf meinen Hund tötet, wär das zwar traurig, aber in Ordnung. Das ist für mich kein Grund den Wolf zu hassen.


    cn684 In vielerlei Hinsicht, angefangen bei Mücken, Fliegen... bis hin zu Wildschweinen und anderen. Heute erst passiert, ich ging mit dem Hund raus, hier in der Siedlung einen Fußweg zwischen den Häusern entlang. Madame hatte es schon sehr eilig, wollte dann rechts ins Gebüsch und dort reinstürmen, lauthals bellend. Ich leuchtete dorthin und ein Wildschwein kam direkt auf uns zu während der Rest der Rotte über den Bolzplatz die Flucht ergriff. Nicht lustig. Und warum kommen diese Tiere überhaupt in Siedlungen? Unter anderem weil die natürlichen Feinde wie Wolf, Bär und Luchs fehlen und der Bestand in den Wäldern überhand nimmt.

    Nun lebt der Wolf seit grad 20 Jahren wieder in Deutschland und schon wird Bejagung gefordert, weite Teile Deutschlands sind übrigens immer noch von Wölfen unbesiedelt. Weil Wölfe Schäden verursachen? Ist doch Unsinn, erstens sind diese Schäden durch Menschen verursacht, weil diese dem Wolf überhaupt erst die Möglichkeit bieten, Nutzvieh zu reißen (auf Youtube findet sich mindestens ein Video in dem ein Wolf an einer wolfssicher eingezäunten Herde einfach vorbei geht ohne irgendein Interesse zu zeigen), zweitens müßte man dann auch mal die durch Wildschweine, Rehe, u.a. verursachten Schäden gegenrechnen. Es ist möglich, Nutzvieh vor Wölfen zu schützen. Ja, das ist mit Aufwand und Kosten verbunden, wer das nicht stemmen kann sollte die Nutzviehhaltung aufgeben anstatt die Bejagung dieses für unser Ökosystem wichtigen Jägers zu fordern. Wir werden auch ohne Nutzvieh überleben, dann gibt es halt kein Fleisch auf dem Teller. ;)

    Mir sind ein paar Wölfe in der Gegend sehr viel lieber als Massen an Wildschweinen und Rehen, die die Wälder und auch Felder zerstören. Von Wildschweinen geht die für Menschen erheblich größere Gefahr aus.

    naijra Und wie viele Zwischenfälle gibt's dort tatsächlich? Erstaunlich wenige, so ein Zufall!

    Ein Hund untersteht übrigens der Aufsicht von Menschen, da verbietet sich ein Vergleich mit einem Wildtier von selbst. Ein Hund im Wolfsrevier ist nunmal ein potentieller Nahrungskonkurrent, und wenn ein Wolf sich diesen entledigt, so ist das ein artgemäßes Verhalten des Wolfs. Warum sollte man das "kriminalisieren"?

    Eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten gilt allgemein als unhöflich. :)

    Wo Wildtiere sind, da gehören durchaus auch Auswirkungen auf Haus- und Nutztiere dazu. Und diese sollte man akzeptieren. Wildtiere auszurotten, nur um Schaden oder negative Auswirkungen auf seine Besitztümer zu vermeiden wie hier mit den Wölfen geschehen finde ich hochgradig unethisch und egoistisch. Was die Sicherung von Weidetieren hierzulande angeht, ganz ab von Herdenschutzhunden, sondern allein entsprechende Zäune, ist noch viel Luft nach oben. Erstmal sollte man da optimieren und ja, auch Geld in die Hand nehmen. Wer sich das nicht leisten kann sollte vielleicht besser von der Haltung Abstand nehmen. Ich schaff mir doch auch keinen Hund an (oder sollte das zumindest nicht), wenn ich den Unterhalt und Sicherheit nicht gewährleisten kann.

    Woher nehmen Menschen eigentlich den Anspruch, daß natürlich vorkommende Wildtiere ihr Leben nicht - auch negativ! - beeinflussen dürfen?

    Das ist doch die eigentliche Farce an der ganzen Geschichte, Wildtiere?, ja klar!, aber schädigen dürfen sie uns nicht. Solch eine Haltung finde ich persönlich einfach lächerlich.

    Da kann man nur hoffen, dass in Berufung und ggf. in Revision gegangen wird, und die letzte Instanz zugunsten des Haus- bzw. Nutztieres entscheidet :verzweifelt:


    Bitte was? In was für einer Welt leben wir eigentlich?

    Selbstverständlich sollten Tiere, die natürlicherweise in unsere Umwelt gehören immerVorrang gegenüber Haus- und Nutztieren haben.

    Daß sich mit dem Wolf problemlos zusammen leben läßt zeigen doch genügend Beispiele etwa aus Osteuropa, wo der Wolf nie verschwunden war. Da sollte man doch eher die Schutzmaßnahmen für Nutztiere verbessern bevor man die Jagd auf Wölfe eröffnet, die lassen nämlich sehr häufig zu wünschen übrig. Beispiel: Einmal im Jahr hat ein Schäfer seine Herde hier auf der Wiese am Ortsrand. Zur Straße hin auch mit Zaun, auf der anderen Seite ist ein Bach, jenseits des Baches eine Wiese, auf der oft auch Hunde frei laufen.

    Jeder Hund könnte problemlos zu den Schafen auf die Weide und welche reißen. Natürlich auch jeder Fuchs, Wolf, etc.