Beiträge von Zurimor

    ok, also keinen frei!auf und kein spielen mehr. Witzig dass sie nach euren Tipps weniger ausgelastet ist als vorher :ka:

    Ich tricksen viel mit ihr und würde ja gerne beim Spaziergang auch noch was machen, aber ich Krieg ihre Aufmerksamkeit nicht und irgendwie habe ich auf die eingangsfliege keine. Antwort bekommen, was ich dagegen tun kann.

    Sie macht kein fuß, kein Sitz und kein Platz mehr draußen. Sie schaut mich nicht mehr an. Nase ist immer nur am boden, sie zieht mich zu jedem Gebüsch hin und wirkt einfach ob sie immer etwas suchen würde. Was ja der jadtrieb ist, ich weiß.

    Aber so richtig verraten wie ich denn die Aufmerksamkeit zurück bekomme tun mit eure Antworten nicht.

    Ich schlug vor, dich für das zu interessieren, was sie interessiert. Gemeinsam "jagen" gehen. Schaute hier so aus, daß kommentiert wurde, was sie machte. "Oh, da riecht's spannend? Hast du ja toll gefunden! Super, gut gemacht! Laß uns mal schauen, was da so gut riecht." und belohnt. Geruch verfolgt, dabei geschaut, daß der Hund möglichst lenkbar bleibt. Das ist halt viel Interaktion im Alltag, dem Hund vermitteln, was du möchtest und zu schauen, inwiefern er machen kann, was er möchte. Die Beziehung mit diesem Hundetyp ist in meinen Augen ein Geben und Nehmen und es braucht Zeit. Wirklich ein Team waren wir, als der Hund so 3 Jahre alt war und es kommt auch heute noch vor, daß Hund juchzend in der Leine steht, wenn ich die Reize oder seine Tagesform falsch eingeschätzt habe, aber wir lernen, solche Situationen zu lösen, möglichst gemeinsam. Muß man Schritt für Schritt schauen, bis wo der Hund noch genug Selbstkontrolle hat und möglichst frühzeitig belohnen und/oder umlenken, wenn man merkt, daß ist zu viel/grenzwertig. Diese Hunde wollen auf ihre Art durchaus gefallen, aber nicht bedingungslos, es muß sich auch für sie lohnen. Die ehrliche Freude des Halters mit dem Hund kann z. B. (muß nicht) lohnenswert sein,natürlich umso lohnenswerter, je mehr sich der Halter über seine Interessen freut.

    Da es immer wieder erwähnt wird: Huskys und andere Schlittenhunde wurden nicht selektiert um zu ziehen. Es sind Allround- bzw. Jagdhunde. Sicher wurden die auch mal vor einen Schlitten gespannt, aber nur bei Bedarf, wenn z.B. das Lager umzog oder bei größeren Jagdausflügen. Dazwischen haben sie wochen- oder auch monatelang gar nichts gezogen, niente. Hauptaufgabe war gemeinsames Jagen, z.B. Ansitzen an Robbenlöchern oder auch Menschen wärmen, Wolle liefern... Sie "brennen" auch nicht fürs Ziehen. Sicher, kann eine nette Auslastung sein, gibt aber auch genug Schlittenhunde, die da gar keinen Bock drauf haben. Ziehen ist nicht genetisch verankert, mit dem Unfug Schlittenhunderennen haben erst gelangweilte Goldgräber Ende des 19. Jahrhunderts angefangen. Wir machen zwar Zughundesport, aber nur zum Spaß, mein Hund wäre auch ohne glücklich und zufrieden, Auslastung ist da viel mehr das Schnüffeln, in die Gegend schauen und beobachten, etc., allerdings kann er an bestimmten Orten auch frei laufen. Also, auch bei Schlittenhunden ist ZHS oft eher ein "kann", kein "muß".

    Was du meinst, sind wahrscheinlich die Tschuktscha Laiki (wie auch immer man die schreibt). Das waren bzw. sind die Hunde, aus denen der „Siberian Husky“ gezüchtet wurde. Und ja, Laiki SIND an sich Allrounder. Der Siberian Husky aber nun nicht mehr so, der wurde nämlich erst nach bzw. durch dem/den „Goldgräber-Unfug“ erschaffen. Als Zughundrasse (und heute gefühlt vor allem als Hübsch-Hübsch-Rasse 🤣). Wer nutzt denn einen Sibe als Jagdhund oder als Herdengebrauchshund (ja auch für Letzteres wurden einige Laiki eingesetzt)?

    Edit an TE: ich würde den Husky GAR NICHT mit kleineren Hunden spielen lassen. Der kann auch mal stolpern und dann ist der Kleinhund platt. Meine Hunde dürfen nur Spielkameraden haben ab mittlerer Größe. Mit kleineren wird nur gemeinsam Gassi gegangen, fertig.

    Nein, ich meine schon Husky und Co. Auf so vielen Seiten liest man diesen Unsinn "muß ziehen", "brennt dafür" "braucht gaaaanz viel Auslastung", etc.pp. Und genug Leute schaffen sich mit genau der Einstellung dann solche Hunde an, machen viel zu viel mit denen und ziehen sich hyperaktive Hunde ran.

    Ich kenne ein paar Huskyhalter, und genug Huskys bevorzugen die Couch gegenüber völlig überzogener Beschäftigung. ;)

    Heißt nun nicht, daß man gar nichts machen muß, aber viele Leute machen eben auch nicht übertrieben.

    Ich fahre mit meiner Aussi-Hündin auch Rad (innerorts am Springer, außerorts frei), aber die kooperiert ja auch und hat keinerlei jagdliches Interesse. Die saust überall problemlos vorbei. Mit starkem nicht händelbaren Jagdtrieb könnte ich mir das nicht vorstellen.

    Da kann man doch eigentlich noch weniger auf den Hund einwirken als zu Fuß. Ist mein Eindruck aus der Erfahrung, die ich mit meinen Hunden gesammelt habe.

    Es gibt einen "Arbeitsmodus" (der manchmal auch im Alltag recht praktisch sein kann ;)). Und mein Scooter hat Scheibenbremsen, da hab ich drauf bestanden.

    Da es immer wieder erwähnt wird: Huskys und andere Schlittenhunde wurden nicht selektiert um zu ziehen. Es sind Allround- bzw. Jagdhunde. Sicher wurden die auch mal vor einen Schlitten gespannt, aber nur bei Bedarf, wenn z.B. das Lager umzog oder bei größeren Jagdausflügen. Dazwischen haben sie wochen- oder auch monatelang gar nichts gezogen, niente. Hauptaufgabe war gemeinsames Jagen, z.B. Ansitzen an Robbenlöchern oder auch Menschen wärmen, Wolle liefern... Sie "brennen" auch nicht fürs Ziehen. Sicher, kann eine nette Auslastung sein, gibt aber auch genug Schlittenhunde, die da gar keinen Bock drauf haben. Ziehen ist nicht genetisch verankert, mit dem Unfug Schlittenhunderennen haben erst gelangweilte Goldgräber Ende des 19. Jahrhunderts angefangen. Wir machen zwar Zughundesport, aber nur zum Spaß, mein Hund wäre auch ohne glücklich und zufrieden, Auslastung ist da viel mehr das Schnüffeln, in die Gegend schauen und beobachten, etc., allerdings kann er an bestimmten Orten auch frei laufen. Also, auch bei Schlittenhunden ist ZHS oft eher ein "kann", kein "muß".

    So langsam frage ich mich ob du dich überhaupt über irgendwas vorher informiert hast. Das kann mir doch jetzt langsam niemand mehr erzählen, dass man es im Jahre 2021 zwar schafft sich aus irgendeiner Quelle einen Hund zu besorgen, aber das ein Husky Arbeit macht und Agility anstrengend ist weiss man nicht ??

    Was wirklich unterschätzt wird, wenn man es noch nie gemacht hat, ist, wie anstrengend Dogscootern ist. Auch für den Fahrer! Der Laie denkt "Steht man halt drauf, Hund zieht, kein Thema." Aber schon allein das Ausbalancieren ist enorm anstrengend. Dazu darf man zwischendrin noch mitpedalen (und dafür jedes Mal ein Stück in die Knie gehen), die Umgebung im Blick behalten, etc.

    Du hast dir einen Siberian Husky angeschafft, was erwartest du? Dir ist hoffentlich bekannt, daß viele Exemplare nur auf sicher umzäunten Gelände ableinbar sind. Mit rund 6 Monaten wird's Jagen halt langsam interessant, Jagdmotivation ist die Regel, nicht die Ausnahme. Ich würd mir einen Hüftgurt anschaffen, macht das Ziehen weniger unangenehm. Und eben anfangen zu üben, Reize auszuhalten. Rausgehen schaut hier so aus, das Madame schnüffelt, schaut, Spuren verfolgt, hat sie was entdeckt, wird sie dafür gelobt. Möglichst umlenken bevor Hund im Tunnel ist, braucht Zeit und Übung. Ein "Ende der Leine" hat sich hier bewährt. Mäuseln ist ausdrücklich erlaubt, so kann Hund zumindest einen Teil seines Jagdverhaltens ausleben, wird auch kommentiert, wenn was gefangen wurde. Geht gemeinsam "Jagen". Ich finde das Jagdverhalten eines Hundes sehr spannend zu beobachten, ich würde aber nie einen überall ableinbaren Hund erwarten.

    Obedience oder Agility würd ich mit einem Husky nicht machen, Obedience nicht weil eigenständig, Agility wegen Gewicht und Knochen und Gelenke. Mag sein, daß Obedience im Einzelfall was ist, aber auch nur im Trainingsumfeld, im Alltag sollte man nicht erwarten, daß das immer funktioniert.

    Mal probiertt mit nem ejer dünnen halsband, nicht ziehen, sondern halsband hinter den ohren positionieren und mit der hand oder der leine “steuern“. Oder gleich mit grober gliederkette (als zusätzliches halsband). Dann kannst du ihn kontrollieren und manövrieren.

    Nicht dran reissen, sondern nur zum effektiven Richtung geben oder halten.

    Da kannst den Hund auch gleich mit den Händen würgen. Ein Halsband gehört nicht hinter die Ohren, Punkt. Solche "Tips" stoßen mir persönlich sauer auf.