Beiträge von Zurimor

    Wobei ein Profi-Mäusefänger ja kaum buddeln muß, sondern blitzschnell zupackt, wenn die oberirdisch unterwegs sind.

    Mal abgesehen davon, bin ich kein Fan davon, den Hund aus Spass an der Freude Mäuse fange zu lassen.

    Es ist ja kein Spaß an der Freude, sondern ein Bedürfnis des Hundes. Daß sich dadurch anderweitiges Jagen verstärkt, kann ich nicht bestätigen, im Gegenteil, ein Reh 5m neben dem Weg ist natürlich trotzdem noch sehr spannend. Gegen Selbstbelohnung im angemessenen Rahmen finde ich nichts einzuwenden, das kann auch schnüffeln oder beobachten sein. Buddeln auf Wiesen ist hier nicht erlaubt, abseits der Wege oder mitten im Wald schon. Da wird allerdings eher nicht nach Mäusen gebuddelt, sondern Höhlen gebaut.

    Mein Hund läßt die Mäuse dann liegen. Grundsätzlich denke ich, es bringt mehr mit dem Hund als gegen ihn und seine Bedürfnisse zu arbeiten. Jagen findet ja nur der Halter blöd, für einen Hund, der in der Richtung Interessen hat, ist es toll. Also schaue ich eher, in welchem Rahmen das möglich ist, und mit Mäuseln können wir beide gut leben

    Mäuseln, also Mäuse jagen und fangen, ist hier ausdrücklich erlaubt. Stationäres Jagen hat für mich ganz klare Vorteile gegenüber Jagen im weiten Radius und die Jagdmotivation kann zumindest teilweise ausgelebt werden. Heißt nicht, daß Rehe und Co dadurch nicht mehr interessant sind, dann ist halt die Leine dran. Es gibt hier aber ein paar Orte, wo Hund frei laufen kann, womöglich auch weil er mäuseln darf.

    Ich finde gegen Schnüffeln gar nichts einzuwenden. Ich sag mir immer, ich geh doch vorwiegend für den Hund raus, also machen wir auch, was der gerne möchte. Ob das schnüffeln, Strecke machen oder in die Gegend gucken ist, da kann ich mich ja anpassen. Eher zufällig hat sich hier "Ende der Leine" etabliert, das wird meistens respektiert. Oder auch loben, wenn Hund was für ihn Tolles entdeckt hat.

    Mit 3-4 Jahren, wenn der Hund vom Kopf her erwachsen ist, wird es übrigens von allein besser. ;)

    Ich glaube ja, oft wird viel zu viel moderiert. Zumal man Hunden auch art- und situationsgerechtes Verhalten aberziehen kann. Wie oft hab ich das schon erlebt, daß ein Hund einen anderen angrummelte und dann hieß es "Bist du wohl brav!". Oder ein Hund bellte einen anderen an, weil er Abstand wollte: "Sei ruhig!" Dabei war das völlig angemessenes Verhalten. Oft ist Weniger auch Mehr.

    Wobei man auch sagen sollte - wenn es so ein,, Du läufst immer hinten"-Ding ist, ist das nix weiter als nerviger Schmarrn.

    danke euch schon mal sehr!

    Hm nein da ging es um Begrüßungen, er kann sich da kaum zurückhalten und springt in die Leine. Und während ich mich mit der Frau unterhalten habe sollte er hinten bleiben über die beschriebene Methode..

    Danke 😊😊😊

    Das ist ganz normales Junghundverhalten, andere Hunde sind für viele in der Lebensphase einfach das Größte. Sicher ist das unangenehm, ein guter Ruckdämpfer kann da für Abhilfe sorgen. Und natürlich ein Geschirr, wenn man weiß, der Hund neigt dazu, in die Leine zu springen. Bei uns hat sich zufällig "Ende der Leine" etabliert. Heißt, bleib jetzt wirklich bitte stehen. Wurde nie wirklich geübt, sondern hab ich situativ gesagt, als es hangabwärts ging und wurde akzeptiert, worüber ich mich ehrlich gefreut habe.

    Zum Thema Leinenführigkeit und Halsband oder Geschirr, man führt einen Hund doch nicht über mechanische Einwirkung, sollte zumindest nicht das Ziel sein, sondern über eine gute Beziehung. Und da ist es völlig egal, ob Halsband oder Geschirr, hier wird praktisch von Anfang an ausschließlich Geschirr genutzt. Und da reicht in den allermeisten Situationen, wenn ich das will, mit einem Finger an der Leine ganz leicht nach links oder rechts steuern und wenn nötig ein paar Worte, um den Hund zu lenken. Meist ist mir das aber völlig egal und Hund darf gehen wie er will, sind eh meist nur in Wald und Feld unterwegs.

    Ich mag übrigens Wattebäuschchen, denn das funktioniert nur, wenn die Beziehung paßt und erfordert Nachdenken darüber, was man ändern könnte und wie man, womöglich auch völlig unkonventionell, ans Ziel kommen könnte. Hunde sind nunmal Individuen.