Alles anzeigenIch muss ehrlich sagen, dass ich diese Diskussion in manchen Extremen nicht so recht verstehe oder greifen kann
Der überwiegende Teil aller Hundehalter, die ich kenne, hat seinen Hund aus einem emotionalem Bedürfnis heraus. Als Gefährte. Also, wenn man so will, als Support. Die mir bekannten Leute, die Hunde wegen ihrer „angewölften“ Eigenschaften und einem entsprechendem Job halten, sind deutlich in der Minderzahl.
Und die Fähigkeit zum Erkennen von und Eingehen auf menschliche Stimmungen, das macht den Hund ja aus. Es ist nicht weniger eine Eigenschaft des Haushunds als Jagd-, Wach-, oder Schutztrieb. Deshalb gehen Mensch und Hund so oft eine enge Bindung ein. Auch das ist etwas, was meines Wissens nach recht automatisch funktioniert und nicht unbedingt permanenten Stress mit Cortisolbildung bedeuten muss.
Kreative Lösungen für ungewöhnliche Probleme zu finden - unterstützt mit entsprechendem Training - ist jetzt auch nichts genuin Fremdes für Hunde. Bzw. auch etwas, das ihnen richtig Spaß machen kann.
Unterm Strich bleibt, dass genug Zeit für den Hund sein sollte - angepasst - auf seine Bedürfnisse - zum „Hundedinge“ machen, Entspannen, Abschalten. „Freie Tage“, wenn erforderlich, und die Möglichkeit zum Rückzug, wenn ihm etwas zu viel wird. Und eine gewisse freundlich/souveräne Führung. Der weder Neurodiversität noch psychische Probleme entgegen stehen müssen. Sie können es, ja. Aber das kann auch bei jedem „ normalen“ Familienhund mit „normal“ gereizten Menschen der Fall sein kann. In diesem Sinn sehe ich es, sofern vernünftig aufgebaut, das Assistenzhundetraining sogar als möglichen Vorteil an, denn dabei sollte auch gelernt werden, gezielt auf den Hund und seine Bedürfnisse zu achten. Was bei einem „Familienhund“ auch nicht für selbstverständlich vorausgesetzt werden kann.
Ausbeutung ist das, ja sicher. Letztlich jede Form der Hundehaltung. Die Familie Canis Familiaris hat das sehr erfolgreich werden lassen, u. A. deshalb der enge Anschluss. Es ist eine ziemlich erfolgreiche Strategie, sieht man von den extremen Auswüchsen ab, bei den aus Tierliebe Tierquälerei wird.
Ich kenne das Problem bei Blindenhunden auch, wenn sie wirklich täglich lange im Job mit Mensch unterwegs sind und wirklich auch täglich zum unentbehrlichem Hilfsmittel werden. Aber die TE schreibt ja, dass sie genau das nicht plant.
Ist vielleicht ein wenig "schräg " weil sich in allgemeine Vorstellungen hier konkret
Ein tatsächlich vorhandener "Fall " mit einmischt und dann tatsächlich differenzieren
Nicht genug stattfinden kann?
Also zuviel Vorstellung und Befürchtungen, zu wenig fallspezifisches wissen
Ich krieg zb Bauchschmerzen wenn ich mir Hund als Schutzwall im Supermarkt vorstelle
Ich kenne aber nicht die tatsächlichen Gegebenheiten in den Geschäften
die Awa1 aufsuchen möchte
Ich kenne nur meine Situationen in meinen Märkten und meine "Haltung " dazu
Und die ist durch individuelle Wahrnehmung vermutlich auch nicht ganz richtig
Andersrum vergisst man vermutlich auch schnell das ein Mensch
und ein Hund ganz anders funktionieren
Ein Hund reagiert im hier und jetzt spontan auf eine zustandsveränderung seines Menschen
Entweder mit spontanen eigenen Ideen oder mit erlerntem Verhalten oder auch gar nicht
Menschen sind da deutlich "verkopfter " das kann sie kompetent machen
oder halt auch genau das Gegenteil
Darum haben Menschen zu den realen Problemen mit bestimmten Situation
Auch noch jede Menge imaginäre
Ich glaube nicht das ein Hund zb in der Lage ist Situationen zu "vertraumatisieren "
Also zb Probleme mit was wäre wenn und jeder Menge gottseidank
nachzubewerten oder im voraus zu befürchten