Beiträge von BeckySH

    Hatte im August auch einen Katzenbiss, der trotz sofortiger Vorstellung beim Chirurgen nicht richtig behandelt wurde (falsch verbunden, falsches AB). Ende vom Lied war Not-OP am nächsten Tag mit Eröffnen der Sehnenscheiden, 8 Tage Krankenhaus, 7 Wochen Arbeitsunfähigkeit und seitdem Krankengymnastik und Ergotherapie drei Mal die Woche mit Option auf erneute OP, da die Sehnen verwachsen sind.
    Ich wurde schon gefühlt Tausend Mal von meinen Katzen gebissen, gerade beim Tabletten eingeben ist der Mund doch oft schneller zu, als der Finger draußen. Dieses Mal war es allerdings sofort ersichtlich, dass es ärztlich behandelt werden muss (starke Blutung, offene Wunden bis auf das Unterhautfettgewebe, Handgelenk komplett unbeweglich (eine Sehne war durch den Zahn verletzt) und die Hand und das Gelenk waren so dick wie nen aufgeblasener Gummihandschuh).
    Daher: mit Tierbissen immer zum Arzt. Bei mir sprach man auch von möglicher Amputation. Das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

    Selbst beim Freilauf finde ich es wichtig und richtig den Hund bei Begegnungen mit Menschen, anderen Hunden, Radfahrern, Kindern, etc. kurz z.B. am Halsband festzuhalten zumindest bis geklärt ist, ob das Gegenüber ein Problem darstellt. Bei meiner Hündin wusste ich zu 100% dass sie nie aggressiv draußen war, weder zu Hunden noch zu Menschen. Sie war jedoch mittelgroß und dunkel gestromt und daher hätten sich Leute mit Angst vor Hunden bestimmt nicht gefreut, wenn sie dort einfach frei auf sie zugelaufen wäre.
    Zudem bietet ein Festhalten meines Hundes ja auch einen Schutz für meinen Hund. Denn wer sagt mir, ob der andere Hund nicht eventuell aggressiv ist. Wie will ich dort intervenieren, wenn die Tiere sich 20 Meter vor mir begegnen? Hunde festhalten und ein kurzes Wort mit dem HH gewechselt, löst viele Probleme.

    Meine Hündin hatte auch eine Schilddrüsenunterfunktion. Und die gefühlt "von heute auf Morgen". Sie wollte plötzlich nicht mehr spazierengehen, selbst 15 Minuten waren ihr zu lang, an unsere täglichen Waldrunden war garnicht zu denken. Oft drehte sie nach ein paar Minuten und nach dem Pipi wieder um und ging wieder nach Hause. Ich dachte mir, der Hund braucht doch seinen Auslauf, und zog sie mehr oder weniger über die Felder. Ich befragte dann den Tierarzt, der die SDU entdeckte. Sie wurde sehr gut medikamentös eingestellt und war kurz darauf wieder die Alte.
    Mega aktiv und hibbelig war sie nie. Aber ich konnte dann wieder mit ihr meine zwei Stunden in den Wald, wo sie auch frei vorneweg lief und motiviert war.


    Daher auch mein Tipp: ab zum Tierarzt.

    Meine Hündin stand dann immer sichtbar unruhig auf dem unteren Treppenabsatz. Wenn ich sie direkt gefragt habe, ob sie raus muss, hoppelte sie aufgeregt und fiepte. Das war dann eindeutig. Beigebracht habe ich ihr das nicht. Und lesen kann das auch jeder, der etwas auf den Hund achtet.
    Anzeichen könnten sein, z.B., dass Aufhalten in der Nähe der Tür oder eben Unruhe.


    Ich denke, du könntest deinem Hund aber auch beibringen, dir die Leine zu bringen, wenn er raus muss. Oder zu klingeln. Die Idee finde ich klasse :bindafür:
    Schwierig könnte ich mir das jedoch vorstellen bei Hunden, die nie genug vom draußen sein kriegen können oder Aufmerksamkeit suchen. Ob der Hund unterscheidet zwischen "Ich muss echt dringend raus" oder "Bitte spiel mit mir oder komm doch einfach mal her oder geh einfach mal mit mir raus", weiß ich nicht. Testen kann man es ja aber mal. Und wenns dann zu sehr nervt kann man ja die Klingel wieder entfernen.

    Hallo Cynamon,
    ich habe einfach mal "dreist mitgelesen" ;)
    Danke für diesen interessanten Beitrag.
    Dass der Russkiy Toy ein Terrier mit Jagdtrieb ist, finde ich schon sehr wichtig zu wissen. Würde mich ja schon schocken, wenn ich da plötzlich Hund mit Maus im Mund im Stadtpark antreffen würde :shocked:

    Darf ich fragen, ob du mit dem Gedanken spielst dir einen Russkiy Toy anzuschaffen ?

    Klar darfst du ;) aktuell und auch mindestens das nächste halbe Jahr wird bei mir kein Hund einziehen, da es gerade einfach nicht passt. Die Frage ob überhaupt einer wieder einziehen wird, ist eigentlich seit 10 Jahren bereits beantwortet ;)
    Der Russkiy Toy ist eine der Rassen, die ich schon sehr interessant finde, ich werde aber noch Züchter besuchen fahren, um mir ein besseres Bild der Rasse zu machen. Es gibt allerdings auch andere Rassen, die ich für potenziell "realistisch" halte.
    Ebenso muss ich bedenken, dass ich keinen Welpen möchte. Hier wird es bei dem RT dann schon schwieriger, aber nicht unmöglich. Bei einem Mops oder Chihuahua hätte man allerdings schon eine größere Auswahl.
    "Gesundheitlich bedenklich" ist der Mops definitiv. Der RT und der Chi sind dafür recht fragil. Es hat alles sein Für und Wider.

    Stellt sich nur die Frage wer das dann BRAUCHT. Der Hund oder der Halter. Nur weil ein Hund das kann, heisst das nicht das er das braucht.
    Hunde brauchen Bewegung, keine Frage. Aber wie Viel sollte man merken, wenn man seinen Hund kennt.

    Das war auch nicht die Fragestellung. Eine Hundehaltung sollte ja immer etwas sein, was beiden Seiten Spaß macht.
    Und wenn noch kein Hund da ist, kann man so etwas ja primär schlecht beurteilen.
    Klar, wenn man sich jetzt eine "läuft grundsätzlich gerne und viel"-Rasse aussucht, kann man auch hier auf Individuen treffen, die nicht gerne laufen. Jedoch kann man bei der Fülle der Rassen ja eine best mögliche Vorauswahl treffen, welche zu seinen Lebensumständen und seinen Vorstellungen einer "erfüllten" Hundehaltung passt.

    Der Havanser meiner Mutter hat ähnliche Maße wie meine Hündin bei komplett anderem Körperbau, der mag nach spätestens einer haben Stunde heim. Den interessiert die Rennerei nicht, der mag daheim auf der Couch liegen und gekrault werden. :???:

    Meine Hündin hatte auch mal eine Phase wo sie, aber untypisch für sie, keine Lust mehr hatte, rauszugehen. Sie zog nach dem Pipi direkt wieder rein, auch wenn noch keine fünf Minuten vergangen waren. Sie hatte eine Schilddrüsenunterfunktion. Seit sie dann medikamentös gut eingestellt war, klappte es auch wieder mit dem Spazierengehen.


    So ein Hund der dauerhaft nicht lange laufen mag, ist ja schon irgendwie frustrierend, gerade wenn Mensch gerne draußen ist :/

    Ich finde schon, dass das Gewicht ausschlaggebend ist. Ein Hund mit 45cm kann 8kg oder 18kg wiegen. Da steckt dann doch nochmal eine andere Masse hinter, man kann den auch anders mit größeren Hunden rennen lassen. Für mich wäre alles unter 10kg ein Kleinhund.

    Ich bin jetzt einmal von der Definition des LHundG NRW ausgegangen. Demnach sind alle Hunde über 40cm Widerristhöhe per Gesetz "große Hunde". Ebenso alle Hunde über 20kg.


    Als Kleinhunde (die ich mit meiner Ursprungsfrage meinte) würde ich solche der FCI Gruppe 9 und ähnlicher Größe bezeichnen. Ob es dafür aber eine bestimmte Vorgabe gibt, weiß ich nicht :ka: