Beiträge von Mona X

    Ich weiß es ist ein etwas heikles Thema. Aber ich bin sicher es ist bei uns bisher nichts was an Ayus Grenzen ginge. Mein Eindruck ist, er hat sich da einen Nebenjob gesucht.

    Ayu passt auf, dass ich nicht zu grübeln beginne. Ich genieße, bestaune und beobachte das schon eine Weile lang.

    Aber vorhin hat er sich dabei beinahe selbst übertroffen.

    Ich saß einige Meter von ihm entfernt, er schien zu schlafen. Ich hatte gerade aufgehört zu telefonieren und (ja.. war wohl im Begriff vom Nachdenken in Grübeleien überzugehen) da geht sein Kopf ganz wach und skeptisch blickend hoch, er inspiziert wie es mir geht und legt sich zufrieden grunzend wieder hin als ich beginne zu lachen. Das auf mehrere Meter Entfernung. Ich weiß, es ist keine Magie. Aber es fühlt sich schon ein wenig so an.

    Danke Ayu. :-)

    Er ist mein „Glücksbringer“. 🍀

    Ein kleines Wunder was ich mit Ayu vor ein paar Monaten erlebt habe, hatte ich damals aufgeschrieben und ich kopiere es euch mal hier her:

    Ayu hat mich grad beschützt. Ich kann’s noch gar nicht fassen. Er hat’s auf meinen Wunsch hin getan (und das naklar ohne, dass wir ähnliches geübt hätten).

    Es war eine blöde Situation. Wir waren ein Stückchen ins Fehrfeld eingebogen. Das Fehrfeld ist eine finstere kleine Straße mitten in Bremens Partyviertel. Sie liegt auf direktem Weg zwischen meiner Wohnung und der meiner Mutter. Es ist eine Strässchen durch das ich sonst spät nur radele, nicht gehe und auch nur mit Ayu.

    Dort quatscht mich nun baggernd ein Typ an.

    Ich winke freundlich ab. Er gibt nicht auf und ich sage, als er es weiter versucht, dass ich nicht mit ihm reden will.

    Er beschleunigt nun in meine Richtung und erwidert entschlossen, dass er aber mit mir reden wolle. Ayu ignoriert ihn noch völlig. Ich drehe mich in Richtung zu dem Mann und versuche Ayu mit meiner Körpersprache, ohne dass es einem Menschen auffällt, zu signalisieren, dass dieser Typ hier grad zu weit geht. Ich drehe mich einen Hauch ruckartiger um, setzte meinen Fuß dabei mit einem angedeuteten Stampfen (tu ich in dieser Art etwas deutlicher auch manchmal wenn Ayu mir zu weit zu gehen im Begriff ist) halte meinen Körper etwas gerader. Alles aber eben so, dass es dem Menschen kaum auffallen kann, denn ich nehme an, dass Ayu nicht gleich reagiert und es wäre reichlich unpraktisch für mich vorzuführen dass Ayu es nicht tut. Ich drehe mich also in dieser Weise zu dem Typ und sage ohne auffällige Betonung: „Das ist schlecht.“ Bei dem „schlecht“ setze ich etwas ruckartig meinen Fuß auf und Ayu🥰 springt an. :) Er positioniert sich einen Schritt nach vorn versetzt neben mich und bellt. 🥰 Und er bellt nicht aggressiv oder gestresst. Er bellt wie gerufen. Er fordert den Typen auf „brav“ zu sein(?) 🤷‍♀️oder irgend sowas. Ich staune und bin entzückt. ☺️ Der Typ sieht in Ayus Gesicht und geht. 😊🙃

    Sooo gut. So ein übler Typ. So ein Ayu. :-)

    Ich danke ihm. <3

    Glück kann auch sein, einem Leben eine Chance zu geben und somit sich selbst, die Ecken und Kanten erleben, die Höhen und Tiefen, um zusammenzuwachsen und zu lernen sich zu nehmen wie man ist. Dann kann Veränderung eintreten.

    Soo schön! 🥰

    Ja. Genau das.

    Ja DerFrechdax !

    Das stimmt so und gehört für mich zum wichtigsten was ich durch Ayu gelernt hab. ❤️

    Vielleicht war es auch das allerwichtigste. Denn ohne das hätten Ayu und ich uns vermutlich in eine ganz traurige Spirale bewegt. Ich möchte es mir nicht vorstellen.

    In einem der ersten 3 Posts von Ayus Thema schreibe ich davon wie entscheidend für uns war was du da ansprichst. Ich mags hiermit gern doll unterstreichen. :))

    @Vakuole hat vor gut 3 Jahren im DF mal ein Buch zu dem Thema empfohlen. :) Ich schätze es ist ein doll lesenswertes. Es hieß ca. „Akzeptieren statt trainieren“ oder etwas in der Art.

    Ich kopiere mal etwas hierher wovon ich grad länger in Ayus Thema erzählt hab.

    Ayu wird seit 2 Jahren langsam schwerhörig.

    Ich lobe Ayu nun notwendiger Weise laut. Wir leben in der Stadt

    und so werde ich seither oft durch das zustimmende Lachen mit gleichzeitigem Nicken oder ähnliche Gesten völlig fremder Menschen in „die“ Realität zurück geholt, wenn ich wie zb vorhin laut Komplimente, Zustimmungen… trällernd oder piepend neben Ayu her über eine stark belebte Brücke radele, während der Flauschige immer mal wieder zu einem anderen Hund zu starren überlegt es aber eben heute auch lassen kann.

    Ich merke in diesen Momenten kaum mehr, dass alles um uns voller Menschen ist sondern sehe fast nur wann Ayus Aufmerksamkeit sich grad wohin bewegt. Ich feiere dann von Herzen jedes positive Blinzeln, alles weiche und bewegte in seinem Körper, die minikurzen Momente und das Ganze alles zusammen.

    Nunja. 😁Sicher halten die meisten Menschen uns dann für ein bestenfalls niedlich verrücktes Gespann. Ist ok so. Aber :-) es gibt auch nicht selten (wie vorhin grad mal wieder ganz innig) Menschen die sichtbar gut verstehen was geschieht und es dann mit uns feiern können.

    So haben nicht mehr „nur“ Ayu und ich Freude in einer schwierigen Situation, kommen stolzer und froh hindurch, sondern wir haben noch andere erfreut und vermutlich auf einem ähnlichen Weg bestärkt …wie sie dann wieder mich... :)

    Das ist schon doll schön.

    Es ist ein großes Glück für mich mit ihm so durchs Leben gehen zu können.

    OT @Murmelchen:

    Spoiler anzeigen

    Und mich stoert es mittlerweile ganz massiv, dass du recht oft mit so einer Aussage kommst!Zitier doch bitte mal die Postings, die sowas behaupten was du geschrieben hast!! Ich habe absolut nichts gelesen, was so etwas andeutet!!


    Ich hab jetzt alle meine Beiträge in diesem Thread nochmal durchgeschaut und keinen Post mit "so einer Aussage" von mir dabei gefunden. Am nähsten dran waren mMn da diese zwei Aussagen hier:

    es gibt doch Trainerinnen die genau das tun und bei denen eine Menge Hunde so lernen können.
    Ich sag nicht jede*r kann das, mit jedem Hund. Ich sag nicht, jede negative Maßnahme ist gleich so schlimm, dass es gar besser wäre, der Hund stürbe vorher. :muede: Aber generell zu sagen, dass es nicht geht, ist einfach nicht zutreffend. =)

    Das war ein Missverständnis zwischen @JediRitter und mir, was wir hier ja auch im Thread klären konnten!
    Ich hab das "immer" anders gelesen und interpretiert, als sie es meinte. Im Kopf hatte ich dabei zusätzlich das hier, was etwas weiter vorn kam:

    Und ich glaube, dass man solche Hunde nicht rein positiv arbeiten kann.

    Ich kann zZt unmöglich den ganzen Thread nochmal durchlesen. Ich schrieb ja auch, dass mich "stört wenn der Eindruck entsteht". Wenn er nicht entsteht ists ja wunderbar (mMn)!

    Das andere wäre dieses hier:

    ...selbst wenn es so wäre, wofür ich keine Anhaltspunkte habe, dass Hunde die bevorzugt mit negativen Mitteln trainiert wurden, bessere Aussichten auf eine dauerhafte Vermittlung hätten, würde diese bessere Quote, nicht jede Quälerei/Einschränkung ihrer Lebensqualität rechtfertigen, in meinen Augen.

    Aber das hat doch schon einen deutlich anderen Inhalt und Focus?
    Vielleicht verwechselst du mich mit wem anders?
    Es ist nicht meine Intention dich zu stören! Ich schreibe nur meine Meinung.


    Ich hab nicht vor mit diesem Post hier den Thread zu entführen, wollte dir nur doch gern antworten, dachte eine PN könnte dich evtl. noch mehr nerven(?) und da du mir ja auch hier im Thread geschrieben hast, antworte ich jetzt eben einmal OT auf dem selben Weg.

    Ich kann es nicht schaffen alles nachzulesen und weiß auch nicht wann ich wieder dazu komme. Aber ich möchte trotzdem noch kurz etwas anmerken:

    Es stört mich, wenn der Eindruck entsteht, als führten aversive Methoden generell schneller, oder sicherer zum "Ziel", als "müsse" man generell "solche"(sehr verschiedene) Mittel im Umgang mit "solchen" (sehr verschiedenen) Hunden einsetzen.

    Ich hab im RL eine Gruppe von Menschen gegründet, die mit verhaltensauffälligen Hunden leb(t)en. Ein guter Teil der Hunde dort sind oder waren in einer Weise aggressiv, dass sie auch in der HHF hätten landen können.
    Es ist nur eine Frau dabei (gewesen) die komplett positiv gearbeitet hat!
    Nur eine.
    Trotzdem kommen/kamen die anderen keines Falls schneller voran und manche auch bisher fast garnicht. Ganz zu schweigen davon, dass sie weniger Zeit und Geld investieren würden, oder einen entspannteren Alltag mit ihren Hunden hätten...
    Wir reden uns gegenseitig (fast) nicht in unsere sehr unterschiedlichen Wege hinein.
    Wir teilen einfach nur unsere Erfahrungen.
    Soweit ich weiß zumindest nahezu allen, wurde zu aversiven Methoden geraten, noch ehe sie auch nur halbwegs gut in der Lage waren ihre Hunde zu lesen. Das scheint mir ausgesprochen problematisch, aber leider die Regel (was ich nicht nur aus dieser Gruppe schließe, sondern aus dem was ich über Jahrzehnte mit Hunden insgesamt mitbekommen habe).

    Übrigens: Es ist nicht so, dass ich selbst nie zu negativen Mitteln gegriffen hätte, oder es nie mehr tun würde. Aber ich bevorzuge positive Wege, absolut!

    Mir scheinen hier noch manche häufig verwendete Begriffe unklar. :ops:
    Ich frag mal los:

    Was sind "solche Hunde"?
    Die Hunde der HHF, ja?
    Also Hunde die überwiegend andere Hunde, oder eben auch einen Menschen ernsthaft gebissen haben? (Was meint dabei ggF ernsthaft? Es scheint mir mehr als unwahrscheinlich, die Hunde der HHF in dieser Hinsicht über einen Kamm scheren zu können.)

    Oder Hunde die Menschen töten würden?

    Hunde die andere Hunde töten würden?

    Egal unter welchen Umständen, oder wann?
    Oder immer? Auch in guter Haltung..?

    Was meint "ernste Beschädigungsabsicht"? Das was das Wort sagt? Oder nur gegenüber Hunden/ Menschen (vermutlich ja nicht auch gegenüber anderen Spezies)?

    Das sind komplett ernstgemeinte Fragen!
    Mein Eindruck ist nämlich dass hier durchaus diverse User ganz unterschiedliche Dinge meinen, wenn sie schreiben?

    Ich hatte schon manche Tiere, die getötet hätten, wenn sie gekonnt hätten (andere Tiere, Tiere der selben Art und zT auch Menschen. Aber ist nur das mit ernster Beschädigungsabsicht gemeint?
    Ist das überhaupt pauschal BeschädigungsABSICHT? Auch wenn sie es aufgrund von Schmerzen, Ausweglosigkeit oder Angst getan hätten...?

    Wer definiert diese Motivation, die Gründe des jeweiligen Tieres (so sie eine Rolle für die Definition spielen)?
    Ich glaube Mirjam Cordt geht bei all ihren (vorwiegend) HSH von derartigen Motivationen aus. Andere, wie zB die HHF, würden das vermutlich ganz anders sehen.

    Ich finde es ehrlich schwierig da so diffus drüber zu diskutieren. :/