Beiträge von wow...

    Als ob es ausschließlich reflektierte TH Mitarbeiter gäbe. :/
    Nö-ist nicht so. Die Chance einem der anderen vor allem in einem großen Tierheim (viel Hektik) zu begegnen, ist nicht gerade klein (sage ich aus der erfahrung ehrenamtlicher Tätigkeit in einem großen TH heraus).
    Es kommt darauf an, wen man wann womöglich auf dem falschen Fuß erwischt. Hundeeinschätzungsmäßig war auch nicht alles Gold was glänzt, das war dunkelst dominanztheoriebasiert bei einigen Leuten da. :fear:
    Wenn man dann in freudigem Überschwang an die falsche Person gerät- doof. :( :


    Ob es verantwortungslos zu einem kleinen Hund einen größeren zu holen hängt doch vom jeweiligen Hund ab. Wir treffen solche Gespanne gar nicht so selten- der größte Unterschied dürfte wohl bisher Dogge/Mali-Mix (2 in Doggengröße) und Chihuahua (7) gewesen sein.
    Die beiden spielen nicht miteinander, kuscheln eben nur.
    Ich würde das nicht kategorisch ausschließen.

    Aber Hündinnen erst nach 5 Jahre zur Zucht einzusetzten ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Und was ist dann mit denen die mit 6 oder 7 Krebs entwickeln?

    Wie gesagt: Linie., d.h. wenn es sich in unmittelbarer Verwandtschaft (Mutter, Tanten. Geschwister) häuft- dann eben Outcross- Zuchtpartner wählen. Je älter das Erkrankungsalter, desto weniger massiv ist die genetische Komponente.
    In der gängigen Zuchtpraxis erzeugen die Rüden sowieso meist mehr Nachwuchs als die Hündinnen, allein deren Alter anzuheben würde sich sehr positiv auswirken.

    Und was ist mit Huendinnen? Da das Alter anheben waere mAn nicht sinnvoll bzw. kritisch.

    Da bleibt nur das Linien Genotyp- Monitoring und mehr Datenerfassung.
    Bei Krebs in höherem Alter spielt die Erblichkeit eine wesentlich geringere Rolle, deshalb würde allein über eine Zuchtalteranhebung schon etwas gewonnen. Wenn in einer Linie Tiere vermehrt schon mit 5 Jahren daran umkommen ist etwas faul.

    jungerkrankte Tiere genotypisch

    Das sollte Linien mit jungerkrankten Tieren heissen :ops:
    Was die DCM angeht mangelt es leider auch an internationaler Zusammenarbeit. :verzweifelt:
    Es werden einzelne Süppchen gekocht um selber ein Paper herausbringen zu können, nicht selten , um auch in der Humanmedizin mit einem Paper zu landen (da die Dobermann DCM ziemlich identisch ist mit einer fettig fibrösen humanen Form).

    Wie genau soll denn Krebs in die Zuchtauflagen aufgenommen werden? Die wenigsten Hunde erkranken in jungen Jahren daran. DA machen sie aber die ZZL und decken/werden belegt.

    Daraus könnte man schonmal zwei mögliche Zuchtmaßnahmen ableiten: Zuchtalter für Rüden drastisch anheben, jungerkrankte Tiere genotypisch monitoren, ggf. von der Zucht ausschließen, aber auf jeden Fall weitere Homozygotie verhindern (Outcross-Verpaarung mit wenig krebsbelasteten Linien). :???:
    Selbst wenn man den Genort nicht genau weiß kann man sich über Wahrscheinlichkeiten genotypisch in die richtige Richtung bewegen. Und wenn man dabei "nur " Daten sammelt, womit es nicht zusammenhängt.


    Bei den Berner Sennenhunden , Doggen und Irischen Wolfshunden überhaupt bei den großen Rassen könnte man zusätzlich gucken, daß die wieder etwas kleiner werden (senkt das Osteosarkomrisiko).
    Natürlich müßte man bei so einer herangehensweise den Formwert vernachlässigen.

    Jeder Rasse helfen gesunde Gene, jede Rasse kann damit gesünder werden. Ob die nun von anderen Rassen kommen oder von der eigenen.
    Ich glaube man muß sich auch vom Gedanken des vollständig gesunden Hundes verabschieden und die Zucht nicht mehr auf dem Phänotyp aufbauen sondern auf dem Genotyp. Und dann auch mal Kompromisse machen und weniger verheerende Krankheitsrisiken in kauf nehmen. Den total gesunden Hund wird's nicht geben, weil ein immer kleinerer Genpool dafür sorgt, daß auf einmal neue Kankheiten auftreten, auch wenn mit phänotypisch anscheinend gesunden Hunden gezüchtet wird.
    Ich hätte z.B.wesentlich lieber einen Hund mit C- Hüfte als mit DCM, weil sich eine C Hüfte mit guten Proportionen und guter Bemuskelung locker kompensieren läßt.
    Beim Dobermann wurde nur auf die Hüfte (Erblichkeit 40%) geschaut und das was wirklich umbringt- DCM , Krebs- schlicht ignoriert und das ist nur ein Beispiel. In den allermeisten Rassen grassiert Krebs und findet keinerei Niederschlag in den Zuchtauflagen- sichert eben eine beständige Nachfrage. :verzweifelt:

    Ich verstehe das schon.
    Wenn sich unter Chipgabe Schilddrüsenunterfunktion oder eine Tumorneigung zeigt- und Krebs, eben anteilig vor allem auch die kastrationsassoziierten Tumore Hämangiosarkom /Lymphom, ist beim GR sehr weit verbreitet- dann würde man den Chip auslaufen lassen. Man kann dann diesen Teilfaktor begrenzt wieder rückgängig machen.

    Paula ist mein erster Hund. Mit der Kastration habe ich mich beschäftigt seitdem ich sie als Welpe bekam. Hab Pros und Contras immer wieder abgewogen, mit Hundebesitzern, Trainern und dem TA gesprochen. Im Endeffekt habe ich mich aus folgenden Gründen für die Kastration nach der ersten Läufigkeit entschieden:
    Gefahr für Gesäugetumore nur dann sehr gering
    Keine Scheinschwangerschaft und somit kein Stress für sie.
    Keine Gebärmutterentzündungen in folge Scheinschw.
    Keine Gefahr ungewollter Deckung

    Ist ja schon gelaufen- aber du wurdest leider sehr wahrscheinlich nicht umfassend informiert- bestimmte Risiken werden gesteigert und gerade beim Golden Retriever gibt es für die Zukunft Einiges zu beachten.
    Bitte hab' ein Auge auf deine Hündin, was das Gewicht angeht, eine mögliche Schilddrüsenunterfunktion und ganz, ganz wichtig: lass' sie regelmäßig ab einem gewissen Alter (ca. 5- 6 Jahre) auf Tumore untersuchen . Das Hämangiosarkom und das Lymphom ist bei Golden Retrievern extrem häufig- durch Kastration vervierfacht sich das Risiko bei Hündinnen leider. :( :

    Danke für deine Antwort! Sie ist 1 Jahr und 4 Monate und die Kastration hat aus genau dem Grund nach der ersten Läufigkeit stattgefunden.

    Retriever sind Spätentwickler und werden erst ab 3-4 Jahren wirklich erwachsen- nach der ersten Läufigkeit ist also eine Frühkastration. Kindergartenkind und Hund würde ich aber ungeachtet dieser Tatsache aus genannten Gründen nicht unbeaufsichtigt lassen. Beonders das Herumalbern (Fiddle about) eines Retrievers wird oft nicht als das verstanden, was es ist -eine Stressreaktion. Entsprechend wird weiter bedrängt und irgendwann ist auch die Fiddle- Bewältigungsgrenze erreicht und der Hund schnappt.
    Ein Kind in dem Alter kann das nicht erkennen und vergißt häufiger mal Anleitungen, wie er mit dem Hund umzugehen hat.