Beiträge von wow...

    Eigendlich wollte ich nur meine Abneigung gegen den Begriff Massentierhaltung zum Ausdruck bringen. Weil über Massenpflanzenhaltung beschwert sich keiner, weil Pflanzen eben nicht schreien wenn man sie tötet, Pflanzen gucken nicht mit traurigen Augen wärend sie am Hungern sind. Eine Pflanze zappelt nicht wenn man ihr ihr Fortpflanzungsorgane abschneidet, Und da ist es noch viel schlimmer, denn Menschen stellen sie sich ins Wohnzimmer und freuen sich des Anblicks wärend die pflanzlichen Geschlechtsteile vor einem vertrocknen. Aber was solls, ist halt so. Eine Pflanze schreit eben nicht und deswegen kann man reinen Gewissens gegen Massentierhaltung ins Feld ziehn, und auf einer Brotstange herumknabbern.

    Sorry- wenn man mal eine Sekunde nachdenkt, dürfte man herausfinden, daß omnivore Ernährung wesentlich mehr "Pflanzenopfer" fordert als vegane, einfach weil die Schlachttiere wesentlich mehr davon fressen müssen, als der Mensch müßte um dieselbe Kalorienmenge aufzunehmen. Fleisch zu essen ist die ressourcenlastigste, teuerste und umweltschädlichste Ernährungsform, da gibt es nichts dran zu rütteln. Eine Pflanze ist außerdem dazu angelegt, sich vollständig zu regenieren, wenn sie ein Teil des Pflanzenkörpers verliert, Früchte sind sogar da um gefressen zu werden, damit sich das Saatgut weiter verbreitet. Wer da Vergleiche zieht, stößt sehr früh an so einige Grenzen...

    Wählt man einen Hund aus der Gruppe der Gesellschaftshunde oder Meutehunde, hat man sicherlich eine höhere Wahrscheinlichkeit der Artgenossenverträglichkeit, als bei Hunderassen, die nie auf Verträglichkeit und Unkompliziertheit selektiert wurden (sondern z.B. auf Arbeitseigenschaften).

    Eigentlich kenne ich das tendenziell bei den Gebrauchshunden nur von den Schäferhunden (wobei es da auch gut verträgliche gibt), bei den anderen Gebrauchshunderassen ist das meistens hausgemacht.
    Ich persönlich finde ja, daß Artgenossenunverträglichkeit dem Gebrauch auch durchaus im Weg stehen kann.
    Ein Wachhund, der hauptsächlich Hunde verbellt ist z.B. nicht mehr zu gebrauchen, ein Diensthund, der mit anderen Diensthunden nicht klarkommt auch nicht- auch wenn er im Gehorsam steht- ein Teil vom Fokus geht dadurch verloren.


    Dass die Gesellschaftshunde auf Artgenossenverträglichkeit selektiert wurden kann ich jetzt nicht gerade bestätigen. Dazu gibt es hier zuviele artgenossenaggressive davon. Nur bei Meutehunden geht man da glaube ich ziemlich sicher. :smile:

    Wahrscheinlich verstehe ich den Passus völlig falsch .... :???:


    Wieso profitiert mein Hund, wenn Du etwas rüberwirfst (was denn überhaupt) ?


    Ich will nicht mit fremden Menschen quatschen. Ich möchte spazieren gehen. Mit Fremden quatschen muss ich auf der Arbeit schon den ganzen Tag. Das brauche ich nicht noch auf einem Spaziergang. Oder redest du ständig wildfremde Leute an? :???:

    @Chatterbox hat das ja schon korrekt "übersetzt" :dafuer: . Zwei drei nette Worte, während man vorbeigeht oder je nach Gegnüber einen Bogen läuft- nimmt Spannung raus. Und mein Hund profitiert davon, der hat nämlich keine "alle Fremden sind super"- Einstellung. Aber wenn ich mich freue, dann nimmt er das mit.

    Lass mich einfach in Ruhe

    Ohne Hund kann ich das ja voll verstehen und handhabe das manchmal ähnlich. Aber mit- no way!
    Hättest du einen skeptischen Hund mit großem Schutzinstikt würdest du das vielleicht anders sehen.
    Mein Lebensgefährte hat eine ähnliche Einstellung und der Hund verbellt alles, was kommt, weil Herrchen so abweisend und verkrampft ist- nicht benennt usw. Das ist richtig Stress für Hundi, das macht er sonst bei keinem, der mit ihm geht- liegt also an der Person.
    Ich wäre dann wohl der Typus, den du hasst. ;) Jemand der sich freut, andere Hunde zu sehen, etwas Nettes herüberwirft, wenn man aneinander vorbeigeht etc....schon allein weil der Hund davon profitiert - deshab gehe ich ja mit dem nach draußen. :smile:
    Vielleicht macht es das für dich nachvollziehbarer, warum Leute mit Hunden sich kommunikativ zeigen- es bringt dem Hund u.U. Vorteile - natürlich nicht, wenn es bedeutet , sich eine Viertelstunde festzuquatschen und die Hunde daneben warten müssen. :fear:

    Da dieser Thread ja durch den "Schluss mit lustig für Tutnixe" Fred angestoßen wurde, zitiere ich mich aus eben diesem einfach selbst:

    ;)

    Dankeschön :smile:
    Ergänzend: wenn ich irgendwas vom anderen Hundehalter erhoffe, kommuniziere ich das frühzeitig und füge grundsätzlich ein "Bitte" ein.
    Und desn Hundekot nehme ich natürlich auch auf und schmeiße ihn in den Restmüll.

    Von wegen vegetarische "Fleisch" Produkte...
    Rechenbeispiel: Für Veggie-Wurst sterben mehr Tiere als für das "Original" | STERN.de

    Nicht daß jemand meint, "Veggie-" würde hier "Vegan" heissen- der Link bezieht sich auf eine konventionelle Wurst bestehend aus 70% Ei-Eiweiß und die dabei getöteten männlichen Küken sind eingerechnet. Daß dieses Rechenbeispiel nicht für andere Hersteller (die keine Küken schreddern) und schon gar nicht für vegane "Wurst" gilt steht erst ganz unten im Artikel.

    Denke, das trifft es (ist doch fast überall und bei vielen Themen so). Enge führt letztlich zu Spannungen ...

    Nicht unbedingt, es steigert auf der anderen Seite auch die Resilienz. :smile: Die Hunde haben weniger Probleme bei Begegnung mit brachcephalen Rassen oder Kleinsthunden, weil sie die eben häufig sehen etc.

    Das mit den Ängsten- ja da gibt es viele aund immer ist auch da ist Rücksichtnahme keine Einbahnstrasse. Es herrscht eben ein gewisses Ungleichgewicht: Wo ist die Rücksicht auf Xenophobiker? :verzweifelt:
    Auf Klaustrophobiker (es gibt Gebäudeetagen , die nur über Aufzüge ereichbar sind) usw.? :verzweifelt:
    Das sind genauso irrationale Ängste mir relem Restrisiko. Und ja -es gibt rationale Ängste. Wenn ein Typ bei mir anruft und mir droht, mich zu erstechen, habe ich Angst vor einer realen Gefahr.
    Man bemüht sich um Rücksichtnahme- das ist ganz klar. Aber genauso muß der Ängstliche sich davor bewahren in Angstaggression zu verfallen. Hunde zu halten ist kein Angriff auf ihn und er hat kein Recht Hunde oder auch Hundehalter deshalb anzugreifen.

    Ich lese da auch im Kontext zu den Sachkundenachweisbeispielen nur Abneigung gegen große Hunde heraus und verstehe nicht, was diese Größendiskriminierung soll. Vielleicht mal darauf Rücksicht nehmen, daß Leute unter so einer pauschalen Diskriminierung leiden? Sowas ist doch Mist.