Hunde lernen als Welpen von ihren Geschwistern nur die Beisshemmung unter Hunden gleichen Alters und Größe.
Dass der Mensch empfindlicher ist, lernen sie vom Menschen. Und auch bei denen gibt es Unterschiede.
Wie auch bei den Hunden, ein Leistungszucht -Gebrauchshund ist da durchschnitttlich wahrscheinlich motivierter /sich hineinsteigernder als ein kleiner Begleithund.
Bei den Einen reicht ein schrilles "Au", bei den anderen stachelt so etwas nur weiter hoch.
Ich schreibe jetzt mal über letztere Kategorie:
Ist der Welpe müde-überdreht hilft Halten und beruhigen. Er schläft dann ein. Tagesablauf überdenken hilft auch in vielen Fällen, um die Überdrehtheit etwas zu minimieren (aber ein Welpe muss auch mal überdrehen dürfen).
Ist der Welpe voll in Spiellaune dann sollte man das Beissen auf eine Beisswurst umlenken.
Beisst er in Hände/Ärmel: "Nein", Beisswurst anbieten, wenn er sie nimmt: loben und weiterspielen, wenn er sie nicht nimmt: Abbruch, ggf. kurz den Raum verlassen, wenn er den Abbruch nutzt, um sich stattdessen ins Bein zu verbeissen- nicht länger als eine halbe Minute warten, stimmlich Kontakt halten.
So wurde das bisher immer erlernt, was sich zum Reinbeissen eignet und was nicht
An solchen Welpen ist nichts unnormal, sie sind eben motivierter für Beiss- und Zerrspiele als andere.