Beiträge von wow...

    Listenhunde tauchen in der Hamburger Statistik kaum auf - ich weiß, dass das Tierheim in Hamburg voll mit ihnen ist (ich war dort)

    Das liegt an nicht eingehaltenen Halterauflagen und einer Menge Ahnungslosigkeit, dass die Tiere eingezogen werden- das ist überall so, und ist kein Indikator für Gefährlichkeit. Die Hunde selber sind in den allermeisten Fällen nicht auffällig geworden, es geht tatsächlich in erster Linie um den Halter dabei.

    Mich stört massiv, dass bei dieser Art von "Berichterstattung" nicht einmal erwähnt wird, wie man einen verbissenen Hund aufhebelt. Mit einem Besenstiel lässt sich so etwas sauber bewerkstelligen. Draufhauen verstärkt nur den Biss. Mit fünf Leuten wäre das sehr einfach machbar gewesen!

    Aber wenn man es in einem Artikel nicht erwähnt (z.B. in Form eines Infokastens) , geht der uninformierte Leser davon aus, dass es fünf Leute bräuchte die draufdreschen mit einem halben Geräteschuppen.

    Das ist so kontraproduktiv.

    man kann sich oft auch von dem Gedanken von Freilauf und entspannten Spaziergängen verabschieden,

    Entspannte, gedankenverlorene Spaziergänge? Die kann man wirklich vergessen. Aber von Freilauf verabschieden? Niemals. Solange man (nicht gerade in der Dämmerung) in überschaubarem Gebiet unterwegs ist, spricht gar nichts dagegen, hat man ein solches Gebiet nicht und keine Möglichkeit zum Rausfahren- kein Dobi, finde ich jedenfalls.

    Er musste danach von der Besitzerin und einem weiteren Menschen mit Gewalt am Boden fixiert werden, wenn ich das richtig lese, und hätte mit einer Beruhigungsspritze aus der Situation gebracht werden sollen.

    Er war nicht in der Lage, sich selbst wieder angemessen zu beruhigen.


    Als die Besitzerin auf Aufforderung aufstand und ihren Hund freigab, hat der sich nicht einfach nur geschüttelt und ist seiner Wege gegangen, sondern scheinbar bedrohlich auf die Menschen (die vielleicht immer noch die Katze in den Armen hatten?) zugerannt und hat sich auch mit den abgegebenen Schüssen nicht sofort aufhalten lassen.

    Wenn ein Hund inmitten eines Hysterieszenarios nach einer Tötungsandrohung - und nichts anderes ist das auf den Boden Fixieren, noch dazu von einer weiteren fremden Person- hochdreht, finde ich ds mehr als nachvollziehbar. Kein halbwegs sensibler Hund steckt das weg (und ich bete darum, dass die Hundezucht nicht soweit abrutscht, dass es nur noch Hunde gibt, die nicht mehr kapieren, ob ihnen gerade mit Tötung gedroht wird, und sie sich nur stumpf schütteln!) .

    Die Besitzerin scheint allerdings höchstunsouverän, die Beamten genauso (14 Schüsse!).

    Man merkt richtig, dass mehr und mehr Hundestaffeln gekürzt werden, die Leute haben vermehrt keinen Plan mehr von Hundeverhalten.weary-dog-face

    Das "Nach vorne Lösen" macht einen Hund nicht direkt gefährlicher- es dient meist als Präventivschlag/Drohung, dass es ernst werden kann.

    Mir ist ein solcher Hund lieber als einer, der in Panik im Rückwärtsgang die Zähne einsetzt oder dem irgendwann der Geduldsfaden reisst und dann heftig reagiert.