Beiträge von wow...

    Hört sich für mich nach ritualisiertem Verhalten aus Langeweile an. Auch möglich:

    Wann war sie zuletzt läufig? Hortet sie irgendwas bei der Couch?

    Aber: Was heisst "umlegen"? Du meinst nicht runterdrücken, oder? Wenn doch: unbedingt sein lassen, Tötungsandrohungen vergiften eine Vertrauensbeziehung.

    Läufig war sie im März. Spielsachen liegen eigentlich überall und in allen Räumen herum. Ihre Decke hat sie halt am einen Ende liegen aber sonst fällt mir nichts ein, was besonders wäre.

    Runterdrücken tu ich sie nicht. Wenn sie Platz macht schiebe ich sie einfach zur Seite und kraule sie leicht. Das ist eigentlich total easy, darum versteh ich nicht, dass sie solche Aussetzer hat.

    Dann kann man Scheinmutterschaft ja ausschliessen und ich bleibe bei meinem Anfangstipp, "Kneifen gegen langweiliges Herumhängen". Immerhin stehst du so ja auf und es passiert ein bisschen was. Ich würde das "Etwas machen Wollen" auch umlenken in sinnvolleres Training.

    Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ihr manchmal drinnen was macht und sie ein bisschen Erwartungshaltung deswegen aufgebaut hat.

    Dann würde ich entweder Suchspiele/geistige Auslastung nur draußen machen oder stärker ritualisieren und eine bestimmte Tageszeit wählen und das in einen festen Ablauf einbauen. Zweiteres wird stärker hinterfragt, ist aber nicht weiter problematisch, wenn der Hund insgesamt genügend Input kriegt. Irgendwann verlagert sich die Erwartungshaltung dann auf die ausgewählten Zeiten. Neue Elemente einbauen und insgesamt für Abwechslung sorgen ist ziemlich wichtig , damit die Attraktivität erhalten bleibt.

    Eigentlich ein richtig toller Hund. Nun hatten wir vor ca. 3 Wochen zum ersten Mal den Vorfall, dass sie ohne Ankündigung wie angestochen über die Couch gerast ist, zu mir kam und mir in den Unterarm gezwickt hat (schon ziemlich fest, habe einige blaue Flecken davongetragen). Ich bin aufgesprungen, auf ein lautes "Nein" und "Schluss" was sie normalerweise kennt, hat sie null reagiert und schnappte nochmal nach mir. Komischerweise folgt sie aber meinem "Sitz" und "Platz" Befehl und legt sich auch hin. Wenn ich schnell genug bin, lege ich sie komplett um halte ich sie (leicht) fest und sie schläft ein. Wenn nicht, springt sie gleich wieder auf und es geht weiter - bis ich sie erwische. Diese Situation wiederholt sich seitdem nun fast täglich zu unterschiedlichen Zeiten.

    Hört sich für mich nach ritualisiertem Verhalten aus Langeweile an. Auch möglich:

    Wann war sie zuletzt läufig? Hortet sie irgendwas bei der Couch?

    Aber: Was heisst "umlegen"? Du meinst nicht runterdrücken, oder? Wenn doch: unbedingt sein lassen, Tötungsandrohungen vergiften eine Vertrauensbeziehung.

    Tja und ihr Hund reagierte darauf in dem er auch gebellt hat.

    Hund durchgefallen und wurde sofort beschlagnahmt. Frau heulte, bettelte - Alles nütze nichts. Sie solle halt zum Anwalt gehen.

    Tat sie sofort und kam eine Stunde später zum Tierheim mit Anwalt. Dort wurde ihr mit geteilt, dass der Hund getötet worden ist.

    Da heulst du nur noch mit, wenn sie dich nachher anruft.

    Das ist echter Rassismus. Hund bellt zurück weil Schäferhunde ihn territorial bzw. artgenossenaggressiv anbellen. Und die töten den Hund. Wieviele von diesen "Gutachtern" laufen eigentlich heute noch herum?

    Im Netz sieht an ja noch grausame Wesenstestvideos von einst, wo der Hund von einem Haufen Durchgeknallter drangsaliert wurde.

    Ja bestimmt. Ich rede hier von einer Individualdistanz von 100m... mit diesen Hunden wurde eben nicht an ihren Problemen gearbeitet, da können die ja nichts für. Da wurde sich als Besitzer eben darauf ausgeruht, dass man die ja super mit der Leine wegzerren kann.

    Wenn sie angegriffen werden, kann ich mir zwar vorstellen, dass der Großteil bei einem aktiven Angriff der Gegenseite dann trotzdem nach vorne geht (Terrier...).

    Ehrlich gesagt kenne ich die nur als Erstangreifer. Das war auch nur ein Beispiel. So häufig sind sie hier nicht, ich kenne nur drei und aber es sind alles sehr reaktive Hunde, einer davon hochressourcenproblematisch, da gab es schon viele Löcher beim Halter.

    Kleinere Hunde haben häufig die Erfahrung gemacht, dass ihre niedrigeren Warnstufen nicht ernstgenommen werden und beissen daher schneller. Ein grosser Hund ist mit einem Grollen im Schnitt wesentlich erfolgreicher als ein kleiner.

    Durchschnittlich eskalieren größere Hunde doch überschaubarer und lassen weniger Eskalationsstufen aus als kleine, das gibt mehr Zeit zum Handeln/Deeskalieren.

    Während der JRT direkt im Bein hängt, kann man beim durchschnittlich großen drohenden Hund also mit Kommunikation noch was verhindern.

    Bei Aggression wähle ich daher den großen Hund. Bei fehlgeleitetem Beutefangverhalten wähle ich den kleinen, weil da einfach die Kanäle zu geschlossen sind, als dass ich mich darauf verlassen würde, den Hund aus dem Jagdfilm herauszukriegen.

    fände ich persönlich grob fahrlässig solche Tipps für die "Allgemeinheit". Wenn man den aufhebelt nuckelt er ja net automatisch am Breaking-Stick..

    Der Stick ist im Kieferwinkel und da bleibt der auch erstmal natürlich nach hinten gedrückt. Ausserdem wird gleichzeitig das Halsband zugedreht.

    Hier reden wir doch von einem festverbissenen Hund, der nicht loslässt- nicht von einem wild um sich nachfassenden, bei dem das Prinzip zwar auch grundsätzlich funktioniert, aber deutlich mehr Timing und Reaktionsschnelligkeit erfordert.

    Besser als der Tip: "Du brauchst 5 Leute und einen Geräteschuppen und dann haut ihr alle drauf" ist sowas aber immer noch um Längen.