Auch 'ne DBO ist ein zweischneidiges Ding: die kann auch schiefgehen (ist dann schlimmer als vorher), hat eine Megarekonvaleszenz- und Schonungsphase und das mitten zum Pubertätsanfang.
Tierärztin auf jeden Fall wechseln. Wer bei der deutlichen Symptomatik nichts diagnostisch unternimmt "weil der Hund zu jung sei" handelt grob fahrlässig.
Klar sieht das Bild fies aus. Da is nix mehr mit Pfannendach... Aber es gibt wie gesagt auch den leider nicht ganz so häufigen Fall des beschwerdefreien Hundes mit schlimmem Röntgenbild, wo eben nix mehr aneinanderreibt und die Muskeln alles kompensieren (da ist damit dann auch die Femurkopfesektion nicht mehr notwendig).
Nun ist der Hund nicht beschwerdefrei leider und zeigt deutliche Symptomatik.
Erster Schritt: Schmerzen genau lokalisieren lassen, Bemuskelungsimbalancen erkennen,Physiotherapie (höchstwahrscheinlich anfangs mit Unterwasserlaufband, ist leider teurer) und vor allem Schmerzmittel, damit er sich auch bewegen will. Ernährungsumstellung.Und Gassi am besten im See am Ufer entlang . Unterwassertreten ist besser als Schwimmen.
Ich hatte einen Hund vom vdH Züchter (mit haltbaren Pfannendächern), keine Physiotherapie-Vorkenntnisse, aber Internet und eine sehr einfühlsame Physiotherapeutin, die gesehen hat, dass man bei diesem Hund nur mit aktiver Bewegung (Gerätetraining usw.)weiterkommt, weil er sich beim passiven Bewegen massiv steif gemacht hat. Und dazu mit Elefantengedächtnis glänzt.
Also haben wir uns ein paar Wochen reingearbeitet. Man entwickelt finde ich auch schnell ein Auge dafür, wo der Hund wegen Schmerzen und wo der Hund wegen Schmerzgedächtnis schont.
Ich jedenfalls kann nur empfehlen es zu versuchen...aber man muss wie gesagt viel Zeit investieren und den Hund gut lesen und motivieren können.