Beiträge von wow...

    Bei uns gab es echtes Territorialvehalten schon mit 4,5 Monaten, ein anderer Dobi Rüde hatte erst mit 1,5 jahren angefangen. Das kann schon sein und ist individuell unterschiedlich. Ein Australian Shepherd ist auch u.a. ein ressourcenbewusster Wachhund, verwunderlich wäre es nicht.

    Ich würde mit Kindergitter einen Bereich abtrennen. Kekse würde ich wenn werfen, Der Hund darf sich darauf verlassen, dass die selber Abstand halten und soll sehen, dass ihr euch ausreichend kümmert.

    Dafür wäre sie zu klein.

    Ich glaube Rasseraten bringt in dem Fall nicht viel, lieber Bestandsaufnahme machen, gucken was da ist und wie man damit umgeht mit Fokus darauf, was sie als angenehm empfindet. Und da bietet sich bei ihr Spiel an.

    Das kann ihr in schwierigen Situationen helfen. Dann könnt ihr euch daran vorbeispielen, und das, was sie beunruhigt, verblasst auf Dauer, wenn dessen Sichtung gleichzeitig bedeutet, dass nun ein tolles Spiel anfängt.

    Ich glaube mit dem Wort "Dominanz" ist hier Kontrollverhalten gemeint. Und das kann durchaus und gerade bei unsicheren Hunden vorkommen.

    Das ist so ein doppeldeutiger Begriff- der Hund will sich absichern, nicht den Menschen steuern. Letzteres wird aber häufig darunter verstanden.

    Alleine ist er aufgeschmissen und das weiss er. Also achtet er darauf, dass er diesen Menschen nicht verliert. Deshalb muss man sich nicht "kontrolliert" vorkommen, sondern Sicherheit geben und Vertrauen aufbauen, damit er sich nicht mehr absichern muss.

    Da kennst du aber sehr spezielle Doggen. Evtl. ein seltsamer Vermehrer vor Ort?

    Bei uns sind sie standardgemäß. Hohe Reizschwelle, zurückhaltend sensibel, sogar die mit saumäßiger Welpensozialisation.

    Ansonsten schließe ich mich an.

    Dem Hund ist das viel zuviel Stress, und inwiefern man sich um den kümmern muss, damit der weniger wird, das weiss er nicht wirklich. Deeskalieren? Maßregeln? Fiddlen? Beschwichtigen?... er weiss nur, dass er etwas machen muss, weil Frauchen nichts gegen den Stress tut.

    Ausweichen. Abstand. Zeigen und Benennen/Verhaltensalternative "Da sind Kinder, fein gesehen, lass die mal,komm wir spielen !" dann in Ruhe beobachten mit was Leckerem. Mehr Wald, Feld, Wiese, weniger Menschen, dafür aber kundige, freundliche. Die anderen hältst du fern, dann muss es nicht der Hund machen.

    Mein Hund erkennt sofort ,ob jemand wohlwollend ist -der kann noch so fremd sein- kein Problem.

    Jegliche Abwehrhaltung wird allerdings genauso registriert, besonders, wenn sich Leute verstellen wollen.

    Bei zwei Personen hatte er definitiv mehr Menschenkenntnis als ich, würde ich im Nachhinein sagen.

    Wenn der Hund Spiele liebt, dann spricht das nicht gerade für einen Herdenschutzhundbeteiligung. Die sind nicht wirklich gut dafür motivierbar.

    Der Hund knurrt, alles in Ordnung- sie kann also kommunizieren und verliert nicht die Nerven, obwohl sie sehr verunsichert ist.

    Raum Geben, Zeit geben, freundlich reagieren , Abstand halten,Alternative zum kauen anbieten, wenn sie ablehnt in Ruhe lassen.

    Reizarme Kulisse für die Spaziergänge, kleine Schritte, vor Menschen körperlich abschirmen (immer dazwischen stehen/laufen), Abstand halten und bei jedem Passant etwas Leckeres anbieten , irgendwo draußen, wo nicht viel los ist und man wenn dann eher Leuten mit Hunden begegnet. Wenn sie Artgenossen mag, können freundliche souveräne Hunde eine große Hilfe darstellen.

    In dem Moment warnt der Hund der Schilderung nach auch mehr den Besitzer als den Angebellten - das zeigt sich daran, dass er sich gleich beruhigen liess bzw. sich zurücknehmen konnte und ihr euch in Ruhe unterhalten konntet. So ein Anzeigewarnen ist eigentlich eine sehr häufige Hundereaktion.

    Mehr ein "Achtung, da stimmt was nicht" als "Ey, verpiss dich bloss schnell!". Hunde erkennen das auch stark am Geruch, nicht nur am Verhalten.

    So wie du das schilderst finde ich das ideal aufgelöst!

    Alle haben profitiert: für dich war es eine positive Erfahrung ,für den Hund und dessen Besitzerin auch. Der durfte lernen, dass Ängstlichkeit nicht Unfreundlichkeit oder sogar Gefahr bedeutet und dass man nicht vertreiben muss. Die Besitzerin konnte einen Einblick kriegen und ist bestimmt sehr froh über die Erfahrung, dass sich das so positiv auflösen lässt.

    Es gibt ja genug Hunde , die ignorieren das und gesellschaftlich wird auch erwartet, dass sie das tun (sieht man ja auch hier im Thread). Hat man nun einen unsicheren, einen sehr sensiblen menscheninteressierten, oder einen, der schon negative Erfahrungen gemacht hat, dann wird er diesen starken Reiz nicht ignorieren und die Besitzer entwickeln nicht selten selber Angst , Hundeängstlichen zu begegnen, wenn sie nicht ausweichen können.

    Umso mehr freuen sie sich dann über so eine positive Begegnung.