Beiträge von wow...

    Weichen tue ich nicht, ich schicke sie auf den Balkon raus und ermahne sie..

    Damit verknüpft siedich auf Dauer natürlich noch negativer, nicht gut!

    So wirst du nicht an Glaubwürdigkeit und Vertrauen gewinnen, bitte wende dich an die verlinkte Trainerin, sie ist Spezialistin in der Arbeit mit Herdenschutzhunden.

    Im verlinkten thread geht es um einen DSH (wobei da auch Glaubwürdigkeitszweifel bezüglich des Wahrheitsgehaltes bestehen). Einen DSH kann man ganz anders motivieren, "bestechen" und über den Gehorsam steuern, insofern sind die Maßnahmen für euch nicht wirklich übertragbar bzw. geeignet.

    ich halte nichts von Lerntheorien, die immer wieder erneuert werden.

    Welche meist du denn?

    Das Modell der operanten Konditionierung ist nun nicht gerade neu. Die fehlerhafte Methodik beim Alphaquatsch hätte zwar schon damals auffallen müssen, aber das haben ja auch die Erschaffer dieser Theorie nach ein paar Jahren eingesehen.

    Soviel wird da nicht umgeschmissen, ein paar Erkenntnisse kommen dazu, aber es ist nicht so, dass sich das von Grund auf ändert.


    und evtl. den Hund in einer kritischen Situation hemmen

    und evtl. auch dazu führen dass der Hund erst so richtig die Nerven verliert, wäre mir immer zu heikel.

    Und wie gesagt, im Paragraph 11 trainerschein, den seit 4-5 Jahren jeder hundetrainer haben muss um gewerblich arbeiten zu dürfen, wird all das von dir verlangte abgefragt und gelernt.

    Das hilft aber leider immer noch nicht gegen schlechte Trainer. Die müssen ja dann auch die nachhaltigen, dafür aber längeres Training benötigenden Methoden umsetzen.

    Ins Meiden Schicken geht halt oft schnell und wird vom Kunden so gewollt, ist ja billiger. Könnte der Kunde beurteilen, warum etwas lerntheoretisch sinnvoll ist und nachhaltiger wirkt, würde er auch eher diese Massnahmen wählen.

    Ich frage mich echt, wieso soviele Leute etwas gegen Wissen haben. Das kann man sich doch auch selbst angeeignet haben, machen doch die meisten sowieso hier.

    Es gäbe vielleicht empfohlene Literaturlisten, aber das bliebe einem doch selbst überlassen, ob man es liest. Man müsste nur den von Kynologen aufgesetzten Test absolvieren.

    Theoretisches Wissen bringt kaum etwas, wenn die Praxis nicht gekonnt wird.

    Es bringt sehr viel bei der Auswahl eines richtigen Trainers. Daran scheitert es ja und darum geht es. Zuviele inkompetente Trainer, zuviele inkompetente Halter, die Kompetenz nicht erkennen.

    Dann wären früher praktisch alle Hunde gefährlich gewesen, weil da war man nicht zimperlich.

    Früher gab es aber auch nicht eine solche Hysterie, die Leute dazu brachte, Knurren/Bellen zu verbieten, weil man Ärger kriegen könnte... Da hat ein Hund halt gebellt, weil Hunde bellen.

    Und da ist auch keiner davon ausgegangen, dass ein DSH, der sein Grundstück bewacht zum Streicheln da ist.

    Da wirken einfach mehrere Faktoren zusammen.

    Ich bin übrigens nicht für mehr Regelwerk. Der Nachweis wirklich fundierten Wissens sollte meiner Meinung nach die bestehenden Bürokratieregelungen´ ersetzen.

    Laufen noch mehr listenhundebaus hinterhofvermehrungen draußen rum..

    Dann gäbe es mehr Hunde vom verantwortungsvollen Züchter, die ordentlich aufwachsen durften.

    @wow

    Du beschreibst mein absolutes Horrorszenario.

    Vermutlich aber sogar irgendwie wirksam, wenn es darum ginge die Zahl der gehaltenen Hunde zu reduzieren.

    Ich möchte unter solchen Bedingungen zb keinen Hund. Das ist so zwischen Sicherheits-, Bürokraten- und Überwachungsstaat, da leb ich lieber - ohne Aufbauseminar - in einer mongolischen Jurte.

    Nein, es müssten sich Leute bilden. Das ist etwas, das zuwenig passiert. Bitte nicht Bildung (Lerntheorie etc.) mit Bürokratie verwechseln. Nur die Abfrage der Bildung wäre bürokratisch gelöst.

    Ich glaube, dass die meisten Hunde durch skrupelloses Vermehrertum und veraltete Ansichten von Hundeerziehung und-kommunikation, bzw.Trainern, die eben diesen anhängen versaut werden. Ersteres müsste wesentlich hartnäckiger strafverfolgt werden, Verkaufsportale streng überwacht, etc...

    Und man müsste eben viel mehr vor dem Kauf des Hundes ansetzen.

    EIn Neuhundehalter ist nicht immer in der Lage zu beurteilen und macht brav, was der Trainer sagt, der muss es ja wissen, "kostet genug Geld". Und: Die Frau Nachbarin sagt das auch.

    Da braucht es einfach Qualitätsmanagement.

    Wenn man allein die wegrechnet, die wegen Knurren oder Bellen verbieten irgendwann die Zähne einsetzen, blieben deutlich mehr echte Trainingsplätze übrig. Je mehr vermeidbare solche Fälle dank Aufklärung, desto mehr Platz für die wirklich harten Fällen, bei denen man länger gucken muss, wo die Ursache liegt.

    Ein wirklicher Sachkundenachweis, der Lerntheorien und Erziehungsmodelle abfragt, und wirklich prüft (also keine Bögen inkl. Auswendiglernen), bei dem man ausserdem Hundeverhalten und Kommunikation anhand von Videos richtig erkennen muss, Welpensozialisationsprpgramme beinhaltet könnte da nachhaltig helfen . Idealerweise gibt es dann beim Sachkundenachweis Noten, der zum Halten einiger Rassen und eingeschätzten Tierheimhunden oder zur Aufzucht eines Welpen befähigen, oder eben nicht.

    Und entwerfen sollten diese Tests Kynologen und Verhaltensbiologen.

    Wer mehr früher weiss, macht später weniger Fehler.

    Nur mit einem solchen Zeugnis dürfte man dann einen Hund erwerben und dieses wäre natürlich zentral gespeichert, ggf. mit der Möglichkeit per Aufbauseminare etc. sein Ergebnis zu verbessern,

    ieber Bürokratieapparat früher als Leid später.