Beiträge von wow...

    Die Vorfahren aller Säugetiere waren nun einmal Knochenfische - diese spekulativen Kriterien, wieviel ein Tier spüren und wieviel es leiden mus, um es zu essen, kann ich nicht nachvollziehen. Nicht verletzt und getötet zu werden ist glaube ich allen Tieren gemein. Deshalb haben sie evolutionär Abwehrstrategien entwickelt.

    Haie sind übrigens ziemlich intelligent.

    Ich frage mich, ob fischessende Pseudovegetarier auch Thunfisch essen... überhaupt kann man sich ja nicht sicher sein, ob das ein oder andere Säugetier (Delfine, Wale usw.) doch mit im Netz gelandet ist. Die Trennlinie zwischen mittöten lassen und nicht mitessen scheint mir vielen nicht bewußt.

    Bei den Videos spielt heutzutage auch der Faktor Klickgenerator eine Rolle. Der Hund wird zur eigenen Selbstinszenierung und um möglichst viel Publikum zu generieren mißbraucht. Je krasser das Video, desto größer die Medienwirksamkeit.

    Ausbildung rein über Beute ist definitiv netter für den Hund (im Sport geht das durchaus auch rein über Beute, wenn der Hund die Anlagen mitbringt).

    Wenn der Diensthund aber den Täter nicht als Täter, sondern als Beute sieht, ist das nicht netter für den Täter...dann eskaliert er nämlich nicht in mehreren Schritten (Verbellen, Stellen, Fixieren, Beissen).

    Wo geht ihr denn an der Leine?

    Ist das ersatzweise zum Freilauf, davor, danach, sind die Strecken dieselben?

    Das Hinlegen (und nicht im Anschluss losschiessen) spricht eher nicht für Vertreiben, ich finde das auch nicht respektlos, es ist ihm eben wichtig. Außerdem ist er wahrscheinlich noch altersgemäß zu neugierig. Und dadurch, dass er so selten an der Leine ist, fehlt ihm die Erfahrung, dass er nichts verpasst und dass Leine keine besonderen Umgangsmassnahmen erfordert.

    Hast du es mal Spielalternative versucht? Kennt er "Schade, geht gerade nicht?" Das würde ich sagen und mit Spiel belohnen. Wenn er einigermaßen spielbegeistert ist, dürfte ihn das vom Hinlegen abbringen und vertröstet über die verpasste Gelegenheit.

    Doch bringt es, weil es sich auf die Äußerung einer genannten Trainerin bezieht, die Erleichterung als die beste Belohnung bewertete. Da wäre ich sehr vorsichtig, mein Training nach dieser Aussage aufzubauen.

    Nach der Beschreibung dürfte fehlende Routine ein tragender Faktor sein - in beide Richtungen: sowohl Frust als auch Sorge.

    Die Erleichterung muss sich nicht auf zuvor von dir selbst aufgebautem Druck beziehen.

    Korrekt, aber

    Gezielt im Training einsetzen kann man neg. Verstärkung natürlich nur, wenn man irgendeinen Druck hat, den man wegnehmen kann, um zu belohnen.

    In der Praxis findet das dann (und wir sind ja bei Hunden) in Kombination mit Strafe statt.

    Strittig ist vielleicht auch, wenn ich den Hund mit Artgenossenproblemen bewusst an Orte führe, wo er erfahrungsgemäß andere erwartet, ob er nicht schon die Ortswahl als Strafe empfindet. Er geht ja dann schon in Erwartung eines negativen Reizes rein...


    Also ganz lässt sich das nicht auseinanderhalten - sicher, aber Erleichterung als dir größtmöglichste Belohnung zu titulieren, relativiert den Missbrauch. Und ich möchte bestreiten, dass mein Hund es als größere Belohnung empfindet, vom Tierarzttisch zu können als einem Helfer hinterherzujagen.

    Eine maximale Belohnung beinhaltet doch, dass der Hund diese gerne wiederholen würde, weil sie vollständig positiv assoziiert ist.

    Seltsame Begriffsverwirrung. Negative Verstärkung hat mit belohnungsbasiertem Training wenig zu tun.

    Natürlich hat es das. Positive und Negative Verstärkung ist beides vor allem: Verstärkung.

    Im Gegensatz zu positiver und negativer Strafe.


    Negative Verstärkung gezielt einzusetzen ist schwierig und nicht immer so ganz praktikabel, aber wenn, dann ist sie sehr effektiv.

    Nein, es hat viel mit STRAFBASIERTEM Training zu tun. Ohne Strafe braucht es keine Erleichterung, deshalb hat es wenig mit belohnungsbasiertem Training zu tun und deshalb halte ich den Begriff in dem Zusammenhang für verwirrend.

    Erleichterung ist ihren Angaben nach die höchste Form der Belohnung, weil man sich nie wohler fühlt, als wenn jmd was weg was man nicht mag.

    Seltsame Begriffsverwirrung. Negative Verstärkung hat mit belohnungsbasiertem Training wenig zu tun.

    Vor allem hat sie doch wiederholt geknurrt, das hätte man schon vorher respektieren müssen. Danach kommt halt in die Luft schnappen, ganz normale schrittweise Warnung.

    Deine Tochter ist alt genug das zu erkennen und früher zu reagieren , das Anschreien und Wegschicken war ein Fehler- wie soll der Hund denn so lockerer werden mit Ressourcen, wenn ihm Kommunikation verboten wird?

    Auf Knurren mit freundlich gelassenem Abstandgewähren zu reagieren nimmt schrittweise den Druck heraus.

    Noch eine Stimme für "beides" und "bestätigen".

    Das kann durchaus lange dauern und hängt auch davon ab, wieviel der Hund wissen will und wie klar die Bezugnahme beim Benennen ist.

    Einigen Hunden reicht "Nachbar!", bei anderen muss es der Herr Soundso sein und die Frau soundso , bis sie sich auch wirklich verstanden fühlen. Für die gibt es nix Unüberzeugenderes als jemand im Sessel, der "Das ist nur der Nachbar" sagt, wenn da gerade dessen fremder Besuch aufkreuzt.

    Ich versuche den Hund beim Melden immer erstmal zu mir zu rufen, bzw. wenn es zu aufregend ist, bei ihm zu sein, damit der erste Impuls ist "ich bin nicht alleine, mir hilft jemand". Das kann man auch gut mit einer Beruhigungsgeste verbinden.


    Auch wenn man genervt ist, hilft es wirklich freundlich und geduldig zu reagieren, der Hund passt dann irgendwann die Intensität an, wenn er merkt, dass die Bezugnahme stimmt (da ist nochmaliges Benennen bei Geräuschwiederholung, noch bevor Hund wieder anfängt zu melden ganz überzeugend). Ist süß, wenn er dann leiser bellt: Wollte ich nur nochmal sagen..."

    Bei leicht überreizten Hunden dauert das alles ein bischen länger, weil die Aufregung das Nachdenken etwas versperrt. Das geht irgendwann leichter, wenn der Hund sicher weiss, dass er verstanden wurde.

    Es kann schon sein, dass der Abbruch da kontraproduktiv ist und die Aufregung sogar verstärkt- sie meidet nur diese zu zeigen- aber es macht nicht unaufgeregter.